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2023: Ein Jahr voller Firmengeschäfte

2023-pro-Jahr-Unternehmensgeschäfte

Ein Rückblick auf einige der bemerkenswerten Entwicklungen im Bereich der Unternehmensfinanzierung im Automobilsektor im Jahr 2023

BorgWarner restrukturiert und Phinia debütiert an der NYSE

Warum es wichtig ist? Die Lieferketten im Automobilsektor beginnen, sich auf die bevorstehende Energiewende – und den starken Anstieg der Elektrifizierung der Fahrzeugmärkte – einzustellen. Zulieferer – insbesondere die größeren Tier-1-Unternehmen (wie BorgWarner) – bewerten ihre Produktangebote und Produktionsstandorte kritisch. Tier-1-Zulieferer wie BorgWarner möchten von ihren OEM-Kunden als Vorreiter bei Elektrofahrzeugen und als wichtige Technologiepartner für zukünftige, noch nicht vollständig ausgestaltete Lieferketten für Elektrofahrzeuge angesehen werden.

Im Dezember 2022 gab BorgWarner seine Absicht bekannt, die Kraftstoffsysteme und Aftermarket-Segmente (später Phinia genannt) im Einklang mit seiner „Charging Forward“-Strategie auszugliedern. Der Börsengang von Phinia wurde am 3. Juli 2023 abgeschlossen.

BorgWarner hat die Ausgliederung von Phinia – seinem Kraftstoffsystem- und Aftermarket-Geschäft – am 3. Juli 2023 abgeschlossen. Mit einer Marktkapitalisierung von 1.4 Milliarden US-Dollar zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels bietet Phinia eine Vielzahl von Produkten für den Automobilmarkt an. Das Unternehmen ist auf Kraftstoffsysteme, Anlasser, Lichtmaschinen und den Aftermarket-Vertrieb mit Kunden in den Endmärkten Nutzfahrzeuge, leichte Fahrzeuge und Aftermarket spezialisiert. Die Expertise von Phinia liegt insbesondere in der Verbesserung der Kraftstoffeffizienz für fortschrittliche ICE-Benzin- und Dieselmotoranwendungen.

BorgWarner strebt eine Spezialisierung auf das Geschäft mit Elektrofahrzeugen an und strebt im Rahmen seiner „Charging Forward“-Strategie an, bis 25 2025 % des Umsatzes mit Elektrofahrzeugen zu erzielen. Laut BorgWarned liegen Fusionen und Übernahmen im Bereich Elektrofahrzeuge mit den fünf Übernahmen, die das Unternehmen in den Bereichen Batteriepakete, E-Motoren, Leistungselektronik und Gleichstrom-Schnellladesysteme getätigt hat, schneller als geplant.

Im August sprachen wir mit Neil Fryer, PHINIA VP und General Manager – Aftermarket, um mehr über Phinias nächste Schritte zu erfahren: Phinia blickt nach der Abspaltung von BorgWarner in die Zukunft

Hyundai Mobis sichert sich den ersten „grünen Kredit“ im Ausland

Warum es wichtig ist: Dies ist der erste grüne Kredit von Hyundai Mobis im Ausland. Während Hyundai Mobis im Jahr 2021 im Inland grüne Anleihen emittierte, um umweltfreundliche Projekte voranzutreiben, ist dies das erste Mal, dass sie die Green Loan-Methode für umweltfreundliche Unternehmensinvestitionen im Ausland nutzen. Grüne Kredite beziehen sich auf Finanzierungsmethoden für umweltfreundliche Unternehmen wie Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien.

Im November gab die Teiletochtergesellschaft der Hyundai Group, Hyundai Mobis, bekannt, dass sie sich in Zusammenarbeit mit sieben internationalen Finanzinstituten eine Investition von 940 Millionen US-Dollar für die Errichtung eines neuen Elektrifizierungszentrums in Nordamerika gesichert habe. Laut der Geschäftsdatenbank von GlobalData wurde dies durch eine Kreditgarantie der Korea Trade Insurance Corporation, einer Exportkreditagentur, zusätzlich erleichtert.

Das Unternehmen sagte, es habe erfolgreich eine zinsgünstige, langfristige Finanzierung (mit einer Laufzeit von zehn Jahren) abgeschlossen, die auf dem vielversprechenden Wachstumspotenzial des globalen Elektrifizierungsmarktes basiert.

Rivian plant ein Angebot grüner Anleihen

Und Valeo hat im Oktober eines abgeschlossen

Sumitomo investiert in Nano One Materials Corp

Warum es wichtig ist: Kathodenaktive Materialien (CAM) sind eines der vier Hauptmaterialien für Batterien und stellen auch die teuerste und bedeutendste Komponente dar. Nano One verfügt über eine einzigartige CAM-Produktionstechnologie, den sogenannten One-Pot-Prozess. Diese Technologie – so wird behauptet – reduziert die Prozesskomplexität, was im Vergleich zur aktuellen Technologie zu weniger Prozessschritten und geringeren CAPEX- und OPEX-Werten führt. Es wird behauptet, dass die One Pot-Technologie von Nano One eine CAM-Produktion zu geringeren Kosten und geringeren Umweltauswirkungen als die aktuelle Technologie ermöglichen wird. SMM könnte sich einen erheblichen Wettbewerbsvorteil in einem wichtigen Bereich der Elektrofahrzeugtechnologie verschaffen.

Im Oktober gab Sumitomo Metal Mining Co., Ltd (SMM) bekannt, dass es eine Vereinbarung zur strategischen Investition in die Nano One Materials Corporation getroffen habe, ein Technologieunternehmen mit patentierten Verfahren zur nachhaltigen Produktion von Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien.

Die beiden Unternehmen werden unter anderem gemeinsam die Herstellungstechnologie für Batteriekathodenmaterialien für Elektrofahrzeuge (EVs) entwickeln. Laut der Deal-Datenbank von GlobalData beläuft sich der zu investierende Betrag auf 16.9 Millionen kanadische Dollar (ca. 1.9 Milliarden JPY).

Infineon hat 3db Access übernommen

Warum es wichtig ist: Der Schritt stärkt das Konnektivitätsportfolio von Infineon in einem wichtigen aufstrebenden Technologiebereich.

Die Infineon Technologies AG hat bekannt gegeben, dass sie das in Zürich ansässige Startup 3db Access AG (3db) übernommen hat, einen Pionier im Bereich der gesicherten Low-Power-Ultra-Wideband-Technologie (UWB), der bereits Zulieferer großer Automobilmarken ist. Infineon übernimmt 100 Prozent der Unternehmensanteile. Über die Höhe der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Laut der Deal-Datenbank von GlobalData beschleunigt die Expertise von 3db in der Ultra-Wideband-Technologie die IoT-Roadmap von Infineon zur Nutzung der Marktchancen gesicherter, vernetzter Geräte. Die vereinten Stärken werden die UWB-Einführung ermöglichen, um weitere IoT-Anwendungen in den Bereichen Automobil, Industrie und Verbraucher zu adressieren.

GM übernimmt Gigacasting-Unternehmen

Warum es wichtig ist: GM hat seinen eigenen Vorstoß gestartet, Autos billiger und effizienter herzustellen, und das zu einer Zeit, in der Tesla mit der Einführung eines Elektroautos im Wert von 25,000 US-Dollar strebt.

General Motors erwarb Tooling & Equipment International (TEI), ein Unternehmen, das Tesla beim Gigacasting unterstützte, dem Verfahren, bei dem das Unternehmen Pionierarbeit geleistet hat, um große Karosserieteile für Autos in einem Stück zu gießen. GM hatte sich etwa im Jahr 2021 an TEI gewandt, um Unterbodengussteile für seinen 340,000 US-Dollar teuren Luxus-Cadillac Celestiq EV zu testen und zu produzieren, der 2024 in den Ausstellungsräumen stehen soll. Im Rahmen dieses Programms unterzeichnete GM einen garantierten, langfristigen Vertrag und TEI investierte in eine neue spezielle Produktionslinie für der Celestiq an seiner Basis in Livland.

Volkswagen übernimmt 5 % der Anteile an Xpeng

Warum es wichtig ist: Der VW-Konzern ist durch Joint Ventures mit SAIC und FAW stark auf dem chinesischen Markt für konventionelle Verbrennungsmotoren vertreten, hat jedoch Schwierigkeiten, mit dem schnell wachsenden Elektrofahrzeugsegment Schritt zu halten. Eine tiefere Verbindung zu lokalen Partnern ist ein strategischer Dreh- und Angelpunkt.

Im August gab Volkswagen bekannt, dass es 700 Millionen US-Dollar für eine 5-prozentige Beteiligung am Elektrofahrzeug-Startup XPeng zahlen wird. Es ist geplant, dass die beiden Unternehmen gemeinsam zwei Elektrofahrzeuge entwickeln, die bis 2026 als VW-Modelle in China verkauft werden sollen. Audi des VW-Konzerns Die Einheit hat außerdem eine strategische Vereinbarung mit dem JV-Partner SAIC unterzeichnet. Ziel der Partnerschaften in China ist es, die Produktpalette des VW-Konzerns zügig um weitere in China entwickelte Modelle für den chinesischen Markt zu erweitern. Die genauen Einzelheiten der Zusammenarbeit auf künftigen E-Plattformen sind Gegenstand weiterer Verhandlungen zwischen den Partnern.

Stellantis unterzeichnet Allianz mit Leapmotor

Warum es wichtig ist: Für beides gibt es große potenzielle Vorteile. Leapmotor hofft, seine Aktivitäten im Inland auszubauen und sich einer wachsenden Zahl chinesischer Autohersteller anzuschließen, die ins Ausland expandieren. Stellantis möchte das „hochinnovative, kosteneffiziente EV-Ökosystem“ von Leapmotor nutzen, um die Elektrifizierungsziele im Rahmen seines Kernprogramms „Dare Forward 2030“ zu erreichen.

Stellantis kündigte an, 1.5 Milliarden Euro in eine 20-prozentige Beteiligung am chinesischen Batterie-Elektrofahrzeug-Startup (BEV) Leapmotor zu investieren und damit den Grundstein für eine neue strategische Partnerschaft zu legen, die den Umsatz auf Märkten weltweit, einschließlich China, stärken soll. Die beiden Unternehmen haben außerdem vereinbart, ein Joint Venture mit dem Namen Leapmotor International zu gründen, an dem Stellantis einen Anteil von 51 % und Leapmotor die restlichen 49 % halten würden. Dieses Joint Venture, das von einem von Stellantis ernannten CEO geleitet wird, wäre ausschließlich für den Export und Vertrieb von Leapmotor-Produkten im Ausland verantwortlich, einschließlich einer möglichen lokalen Produktion, wobei die ersten Lieferungen für die zweite Hälfte des Jahres 2024 geplant sind.

Der Saudi Public Investment Fund (PIF) erhöht seinen Anteil an Aston Martin

Warum es wichtig ist: Die von einem saudischen Staatsfonds unterstützte Lucid Group unterzeichnete im Juni einen Vertrag mit dem britischen Luxusautohersteller, um Aston Martin ab 2025 bei der Produktion leistungsstarker Elektrofahrzeuge (EVs) zu unterstützen. Mit der Vereinbarung wird eine langfristige strategische Technologiepartnerschaft begründet wird Aston Martins Elektrifizierungsstrategie vorantreiben. Eine höhere Beteiligung an Aston Martin stärkt die Beziehung. Der saudi-arabische Staatsfonds PIF steht an der Spitze der Bemühungen Riads, die Wirtschaft zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Exporten fossiler Brennstoffe zu verringern.

Im November wurde bekannt, dass der Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens seinen Anteil an Aston Martin über Lucid Motors auf 20.5 Prozent erhöht hat.

Laut der Deal-Datenbank von GlobalData stieg die Beteiligung des Fonds um 2.6 Prozentpunkte von 17.9 Prozent durch die Beteiligung der Lucid Group, wodurch PIF auf der Aktionärsliste von Aston Martin vor dem Geely-Vorsitzenden und chinesischen Unternehmer Shufu Li liegt. Der Vorsitzende von Aston Martin, Lawrence Stroll, bleibt der Hauptaktionär des Autoherstellers.

Mercedes-Benz erwirbt Anteile an der btv Technologies GmbH

Warum es wichtig ist: Ein OEM positioniert sich für künftig geringere Risiken bei kritischen elektronischen Teilen. Die Vertiefung der Partnerschaft eröffnet Chancen für beide Partner. Für Mercedes-Benz ist es ein weiterer Schritt in seiner nachhaltigen Halbleiterstrategie. Die Vereinbarung bietet auch neue Wachstums- und Geschäftsmöglichkeiten für btv Technologies. 

Dieses Projekt zeichnet sich durch das Element der Risikominderung in der Lieferkette aus. Im November gab die Mercedes-Benz AG bekannt, dass sie eine Minderheitsbeteiligung an der btv Technologies GmbH, einem Servicepartner für elektronische Komponenten in der Automobil- und Konsumgüterindustrie, erwirbt und damit die Versorgungssicherheit mit Halbleitern erhöht.

Mercedes-Benz arbeitet seit 2021 mit btv Technologies zusammen und vertieft nun die Zusammenarbeit mit dem Logistikpartner, der mit seinem „Tak-Modell“ im Supply Chain Management neue Maßstäbe in puncto Transparenz, Agilität und Kosteneffizienz gesetzt hat Kontext der weltweiten Halbleiterknappheit.

Einzelheiten zur Mercedes-Beteiligung an BTV wurden nicht bekannt gegeben.

VW investiert in Leasing-E-Bikes von Pon

Warum es wichtig ist: Ein interessantes Beispiel für einen OEM, der in die Verzahnung seiner Abläufe investiert, mit dem Ziel, sein Mobilitätsangebot auf Flotten auszuweiten – über Autos und Transporter hinaus.

Im September gab die Volkswagen Financial Services AG, eine in Deutschland ansässige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, bekannt, dass sie eine Investition in Pon Holdings BV, einen in den Niederlanden ansässigen Spezialisten für Fahrradleasing, plant.

VW FS erwirbt 49 Prozent der Anteile an der Pons-Fahrradleasingtochter Bike Mobility Services (BMS). Das Memorandum of Understanding (MoU) für diese strategische Allianz wurde auf der IAA Mobility in München unterzeichnet. Ziel ist es, gemeinsam im wachsenden Fahrrad- und E-Bike-Leasinggeschäft in Europa und den USA zu expandieren.

Unsere Signalabdeckung basiert auf Die thematische Engine von GlobalData, das Millionen von Datenelementen in sechs alternativen Datensätzen – Patente, Jobs, Geschäfte, Firmenanmeldungen, Erwähnungen in sozialen Medien und Nachrichten – Themen, Sektoren und Unternehmen zuordnet. Diese Signale verbessern unsere Vorhersagefähigkeiten und helfen uns, die störendsten Bedrohungen in jedem der von uns abgedeckten Sektoren und die Unternehmen zu identifizieren, die am besten für den Erfolg geeignet sind. 

Quelle aus Nur Auto

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