- Schweizer Stimmvolk hat dem Bundesgesetz zur Steigerung der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien zugestimmt
- Es sieht eine größere Rolle für die Solarenergie vor, einschließlich für großflächige Photovoltaik und insbesondere für verteilte Solarenergie.
- Es erhöht die Chancen, dass erneuerbare Energien auch im Falle von Widerstand gefördert werden.
Die Schweizer haben dem Bundesgesetz für eine sichere Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen zugestimmt. Es wird dem Land ermöglichen, rasch mehr Strom aus Energiequellen wie Wasser, Sonne, Wind und Biomasse zu produzieren. Die Regierung sagt, dies werde die Unabhängigkeit der Schweizer Stromversorgung stärken.
Das Schweizer Parlament hat das Gesetz am 29. September 2023 verabschiedet, doch die Gegner der Windkraft und die Landschaftsschützer forderten eine Volksabstimmung dazu. Diese fand am 9. Juni 2024 statt und wurde von 68.72 % der Befragten befürwortet.
Dieses Gesetz soll den Weg für den Ausbau der Solarstromerzeugung durch Solaranlagen auf Hausdächern ebnen. Angesichts ihrer Bedeutung für die Stromversorgung im Winter werden für große Solar- und Windkraftanlagen weniger strenge Genehmigungsbedingungen gelten. Die gelockerten Genehmigungsbedingungen gelten auch für 16 Wasserkraftwerke.
Die finanzielle Förderung neuer Erneuerbare-Energien-Anlagen ist derzeit bis zum Jahr 2030 möglich, diese Frist soll nun bis 2035 verlängert werden. Finanziert wird die Förderung durch die Stromverbraucher, die 2.3 Cent/kWh als Netzzuschlag zahlen.
Durch das Ergebnis der Volksabstimmung zum vom Bundestag beschlossenen Gesetz "steigen sich die Chancen, dass ein Vorhaben auch bei Gegenwehr verwirklicht werden kann".
Der lokale Solarverband Swissolar begrüsste die Volksabstimmung mit der Begründung, dass die Solarenergie neben der Wasserkraft künftig die zweite Säule der Schweizer Energieversorgung werde.
Besonders erwähnt werden darin zusätzliche Anreize für den Ausbau durch die Lokalen Stromgemeinschaften (LEG) und Virtuellen Eigenverbrauchsgemeinschaften (ZEV). Diese Maßnahmen ermöglichen den lokalen Handel mit Solarstrom. Auch für Anlagen über Parkplätzen werden zusätzliche Fördermittel versprochen.
Die Förderung von großflächigen Solaranlagen wird die Entwicklung solcher Anlagen in den Alpen ermöglichen. Allerdings gab es bisher auch Widerstand gegen alpine Solarprojekte (siehe Interesse an Solarenergie in den Schweizer Alpen wächst).
Im Jahr 2024 wird die Solarenergie 10 % des jährlichen Stromverbrauchs der Schweiz ausmachen und 6 TWh liefern. Bis 2035 sollen neue erneuerbare Energien jährlich 35 TWh liefern, angetrieben durch Solarenergie. Nach Schätzungen des Verbandes soll die Photovoltaik bis 2050 jährlich 45 TWh liefern, was rund 50 % des gesamten nationalen Verbrauchs entspricht. Eine EPFL-Studie vom Februar 2024 behauptet, dass die Solarenergie auf Hausdächern der schnellste Weg für das Land sei, sein Ziel von 45 TWh erneuerbarer Energie im Rahmen der Energiestrategie 2050 zu erreichen (siehe Solaranlage auf dem Dach kann der Schweiz helfen, ihre Energieziele zu erreichen).
Kürzlich lehnte der Schweizer Bundesrat jegliche Pläne ab, den Aufbau einer industriellen Solarversorgungskette im Land zu unterstützen (siehe Keine Pläne für die Schweiz, die industrielle Photovoltaik-Produktion zu unterstützen).
Quelle aus Taiyang-Nachrichten
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