US
Amazon: Massive Investitionen in KI-Infrastruktur
Amazon plant, im kommenden Jahrzehnt über 100 Milliarden Dollar in Rechenzentren zu investieren, um seine KI-Infrastruktur zu stärken. Laut Dell'Oro Group machten die Investitionen in Rechenzentren im vergangenen Jahr 53 % der gesamten Investitionen von Amazon aus. Amazon möchte seine KI-Entwicklungsplattform zu einem führenden Unternehmen machen, indem es seine Rechenkapazitäten für komplexe Algorithmen verbessert. Das Unternehmen hat Pläne zum Bau von Rechenzentren in Neuseeland, Indien, Singapur und Japan angekündigt, mit Investitionen zwischen 2.8 und 9 Milliarden Dollar. Analysten sagen voraus, dass Amazons KI-Initiativen in den kommenden Jahren Hunderte von Milliarden Dollar Umsatz generieren könnten.
Meta: EU-Digitalmarktgesetz stellt werbefreie Dienste in Frage
Die Europäische Kommission gab bekannt, dass Metas werbefreie Abonnementmodelle für Facebook und Instagram gegen den Digital Markets Act (DMA) verstoßen. Die Untersuchung ergab, dass das Modell die Kontrolle der Benutzer über persönliche Daten einschränkte und die Zustimmung zur Datenintegration erzwang, ohne ein geringeres Maß an Personalisierung zu bieten. Der DMA zielt darauf ab, fairen Wettbewerb und Datenzugriff auf dem digitalen Markt sicherzustellen. Als Reaktion auf regulatorische Bedenken hat Meta eine kostenpflichtige werbefreie Version von Facebook und Instagram eingeführt, die für Desktop-Benutzer etwa 10 € und für mobile Benutzer 13 € pro Monat kostet. Die Untersuchung soll bis März 2025 abgeschlossen sein. Es drohen Geldbußen von bis zu 20 % des weltweiten Umsatzes von Meta.
TikTok: Millennials begeistern sich für TikTok Shop
TikTok Shop erfreut sich unter den Millennials in den USA zunehmender Beliebtheit, obwohl die Generation Z die primäre Nutzerbasis der Plattform bildet. Untersuchungen zufolge sind 64 % der Millennials in den USA auf TikTok aktiv, wobei 37 % bereits bei TikTok Shop eingekauft haben. Millennials kaufen im Vergleich zu anderen Altersgruppen häufiger bei TikTok ein. Die Daten zeigen, dass 18 % der Millennials 2–5 Mal und 9 % mehr als 5 Mal Artikel gekauft haben, was ihr wachsendes Interesse am Einkaufen über soziale Medien unterstreicht. Ältere Generationen zeigen dagegen weniger Interesse an TikTok Shop: Nur 14 % der Generation X und 2 % der Babyboomer tätigen Einkäufe.
Globus
Russland: Wachstum im Markt für Schönheits- und Körperpflegeprodukte
Der russische Markt für Schönheits- und Körperpflegeprodukte verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein stetiges Wachstum, wobei Haarpflegeprodukte die höchsten Umsätze erzielten. Megamarket berichtet, dass sich die Umsätze mit Haarpflegeprodukten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht haben. Auch Gesichtspflege- und Körperreinigungsprodukte verzeichneten erhebliche Umsätze, wobei Gesichtscremes und Masken beliebte Artikel waren. Die Mehrheit der Verbraucher, die Schönheitsprodukte kaufen, sind Frauen, wobei ein deutlicher Anstieg der männlichen Verbraucher bei der Kauf von Körperreinigungsprodukten zu verzeichnen ist. Der Trend zu Bio-Zutaten und nachhaltiger Verpackung hält an, wobei die Umsätze mit Bio-Produkten im Vergleich zum Vorjahr um 48 % gestiegen sind.
Indonesien: Schutzzölle auf Importwaren
Die indonesische Regierung hat angekündigt, Schutzzölle in Höhe von 100 bis 200 Prozent auf importierte Kleidung und andere Produkte zu erheben. Ziel dieser Maßnahme ist es, die heimische Industrie vor dem Zustrom chinesischer Waren zu schützen, die aufgrund des intensiven Marktwettbewerbs nach Indonesien umgeleitet werden. Die neuen Zölle, die Importe wie Schuhe, Kleidung, Textilien, Kosmetika und Keramik betreffen sollen, werden nach der Veröffentlichung der entsprechenden Vorschriften umgesetzt. Indonesien importiert hauptsächlich Kleidung und Accessoires aus China, Vietnam und Bangladesch, wobei die Importmengen Anfang 2024 einen steigenden Trend aufweisen.
Südafrika: Superbalist konzentriert sich auf internationale Marken
Südafrikas größtes E-Commerce-Unternehmen Takalot hat angekündigt, dass seine Modemarke Superbalist den Verkauf eigener Marken einschränken und das Angebot internationaler Marken erhöhen wird. Mit dieser Strategie soll man besser mit Shein konkurrieren, das den südafrikanischen Online-Modemarkt dominiert. Shein hält einen bedeutenden Marktanteil, insbesondere bei Damenbekleidung, was Superbalist dazu veranlasst hat, mit internationalen Marken wie H&M zusammenzuarbeiten. Takalot-CEO Frederik Zietsman führt die finanziellen Verluste des Unternehmens auf Sheins rasanten Marktanstieg zurück. Die südafrikanische Steuerbehörde hat eine 45-prozentige Steuer auf alle Kleidungsstücke erhoben, was die Preisstrategien des lokalen Einzelhandels weiter beeinträchtigt.
Britische Käufer nutzen soziale Medien zum Einkaufen
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 21 % der britischen Online-Käufer ihren Einkauf mittlerweile auf Social-Media-Plattformen beginnen. Dieser Trend unterstreicht den zunehmenden Einfluss der sozialen Medien im E-Commerce-Bereich. Plattformen wie Instagram und Facebook werden bei britischen Verbrauchern, insbesondere bei jüngeren Bevölkerungsgruppen, für die Produktsuche immer beliebter. E-Commerce-Unternehmen nutzen soziale Medien, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und den Umsatz zu steigern. Die Umfrage unterstreicht die wachsende Bedeutung der sozialen Medien für die Einkaufsgewohnheiten britischer Verbraucher.
EU fordert Klarheit von Temu und Shein
Die Europäische Union hat von den E-Commerce-Giganten Temu und Shein eine sofortige Klarstellung hinsichtlich ihrer Einhaltung der EU-Vorschriften verlangt. Diese Forderung rührt aus wachsenden Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Verbraucherschutzpraktiken. Die EU betont, wie wichtig Transparenz bei der Erfassung, Verwendung und Speicherung von Verbraucherdaten durch diese Unternehmen ist. Diese Initiative ist Teil der umfassenderen Bemühungen der EU, sicherzustellen, dass alle E-Commerce-Plattformen in ihrem Zuständigkeitsbereich strenge Regulierungsstandards einhalten. Eine Nichteinhaltung könnte zu erheblichen Geldbußen und anderen rechtlichen Schritten führen.
AI
KI-gestütztes Schusserkennungssystem von New York City auf dem Prüfstand
Die Genauigkeit des KI-gestützten Schusserkennungssystems von New York City wurde in Frage gestellt. Kritiker argumentieren, dass das System, das Schüsse erkennen und die Behörden alarmieren soll, Leistungsinkonsistenzen gezeigt hat. Es wurden Bedenken hinsichtlich falscher Positivmeldungen und der Auswirkungen auf das Vertrauen der Bevölkerung geäußert. Trotz dieser Probleme glauben die Befürworter, dass KI-Technologie mit weiterer Verfeinerung die öffentliche Sicherheit erheblich verbessern kann. Die Debatte geht weiter, während die Beteiligten die Vor- und Nachteile der Nutzung von KI für kritische Sicherheitsfunktionen abwägen.
Audi integriert ChatGPT für verbesserte Sprachsteuerung im Auto
Audi hat die Integration von ChatGPT in seine Fahrzeuge angekündigt, um das Sprachsteuerungssystem zu verbessern. Diese Entwicklung zielt darauf ab, den Fahrern ein intuitiveres und reaktionsschnelleres Benutzererlebnis zu bieten. Die Integration erleichtert die Interaktion in natürlicher Sprache, sodass Fahrer müheloser auf Informationen zugreifen und Fahrzeugfunktionen steuern können. Die Zusammenarbeit von Audi mit OpenAI stellt einen bedeutenden Fortschritt bei KI-Anwendungen im Automobilbereich dar. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Technologie einen neuen Standard für Sprachassistenten im Auto setzen wird.
KI-Tools zur Benotung werfen Fragen zu Fairness und Genauigkeit auf
Der Einsatz von KI-Tools zur Benotung von Lehrern und Schülern wirft kritische Fragen hinsichtlich Fairness und Genauigkeit auf. Diese Tools, die zur Bewertung der schulischen Leistung entwickelt wurden, haben unter Pädagogen und politischen Entscheidungsträgern Debatten ausgelöst. Befürworter argumentieren, dass KI objektive und konsistente Bewertungen liefern kann, während Kritiker sich über mögliche Voreingenommenheit und die Beeinträchtigung des menschlichen Urteilsvermögens Sorgen machen. Die Einführung von KI im Bildungswesen spiegelt einen breiteren Trend hin zu Automatisierung und datengesteuerter Entscheidungsfindung wider. Mit der zunehmenden Verbreitung dieser Tools entwickelt sich die Diskussion über ihre Auswirkungen weiter.