Energy Charts und Agora Energiewende berichten beide von einer Produktion von 10.3 TWh Solarstrom im vergangenen Monat. Knapp 9.5 TWh davon wurden ins Netz eingespeist. Zudem gab es im Juli über 80 Stunden mit negativen Strompreisen.
![Im Juli wurden knapp 9.5 TWh Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist, mehr als im Juni 2024 und 24 Prozent mehr als im Juli 2023.](http://img.baba-blog.com/2024/08/01998_Schipkau_Klettwitz_PV_Anlage_GPJ_DJI-0048_Source_GP_JOULE-1200x799-1.jpg?x-oss-process=style%2Flarge)
Bild: GP Joule
von pv magazine Deutschland
Mit dem starken Ausbau der Photovoltaik in Deutschland werden auch immer mehr PV-Rekorde erreicht. Im Juli produzierten die installierten Photovoltaik-Anlagen insgesamt 10.3 TWh Strom, wie aus Daten von Agora Energiewende und Energy Charts des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme hervorgeht.
Laut der Agorameter-Analyse erzeugten Photovoltaikanlagen 2 TWh oder 24 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt lag der Anteil der Photovoltaik an der Nettostromproduktion bei 27 Prozent – ebenfalls ein neuer Rekordwert. Zudem erzeugten Photovoltaik und Windkraft im Juli zusammen 45 Prozent, deutlich mehr als konventionelle Kraftwerke zusammen, die auf 39 Prozent kamen. Insgesamt lag der Anteil der Erneuerbaren damit bei 61 Prozent.
Allerdings stellte Agora Energiewende erstmals auch fest, dass Braunkohlekraftwerke mehr Strom produzierten als im Vorjahresmonat. Zuvor waren diese Zahlen 16 Monate in Folge rückläufig. Ein Grund ist der weiterhin niedrige CO2-Preis. Mit 67 Euro pro Tonne lag er 22 Prozent niedriger als im Juli 2023. Damit ist die Braunkohleverstromung konkurrenzfähig zu Steinkohle und Gas. Insgesamt machten Braunkohlekraftwerke 15 Prozent der Nettostromerzeugung aus und lagen damit knapp vor der Windkraft an Land mit 14 Prozent.
Bruno Burger, Chef von Energy Charts, schreibt auf der Plattform X, dass von den 10.3 TWh erzeugtem Solarstrom knapp 9.5 TW ins Netz eingespeist wurden. Der höchste Wert der Solarstromerzeugung im vergangenen Monat wurde am 29. Juli verzeichnet. Zur Mittagszeit lag er bei über 48.5 GW – ein weiterer neuer Rekord. In dieser Zeit machten die Erneuerbaren rund 99 Prozent der Last aus.
Rabot Charge hat auch die Entwicklung der Strompreise ausgewertet. Der durchschnittliche Stundenpreis am Day-Ahead-Markt betrug 6.73 Cent pro Kilowattstunde. Er lag das ganze Jahr über stabil auf einem Niveau zwischen 6 und 8 Cent pro Kilowattstunde. Gleichzeitig hat sich der Trend vieler negativer Stunden an der Strombörse fortgesetzt. Im Juli lagen die Börsenstrompreise insgesamt 0 Stunden unter der 81-Cent-Marke. Auch das ist ein Rekord in der jüngeren Vergangenheit. Laut Rabot Charge gab es in den Jahren 2023 und 2024 keine Monate mit so vielen Stunden negativer Strompreise.
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Quelle aus pv Magazin
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