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Jim Fuhrman
Commercial Banking Manager•Vereinigte Staaten
Jim leitet die Abteilung Commercial Banking Client Service von IBISWorld. Seit 2017 arbeitet er strategisch mit Banken und Kreditgenossenschaften zusammen, um Initiativen in den Bereichen Kreditvergabe, Underwriting und Kreditrisiko umzusetzen.
29. August 2024•11 Min. Lesezeit
Die zentralen Thesen
Durch die Einbindung des Risikomanagements in die strategische Planung sind Unternehmen auf Bedrohungen vorbereitet und bereit, Chancen zu nutzen.
Um Branchenveränderungen erfolgreich zu meistern, ist es wichtig, Veränderungen vorherzusehen und Strategien anzupassen.
Branchenforschung hilft dabei, neu auftretende Risiken zu erkennen, Verfahren zu vergleichen und eine fundierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
Es ist lustig – ich habe seit Jahrzehnten denselben eng verbundenen Freundeskreis. Einmal im Monat treffen wir uns zum Abendessen in der Stadt, erzählen uns die neuesten Abenteuer des Lebens, Urlaube und lassen die guten alten Schulzeiten wieder aufleben. Doch trotz all dieser Jahre der Freundschaft fällt es mir schwer, genau zu erklären, was einer von ihnen beruflich macht.
Es ist ein weit verbreitetes Paradoxon, das viele kennen, und es kam kürzlich in unserem Gruppenchat zur Sprache. Da wir bereits ein weiteres Abendessen geplant hatten, beschlossen wir, etwas Spaß damit zu haben. Die Herausforderung? Jeder musste bei unserem nächsten Treffen seinen besten Elevator Pitch über seinen Job abliefern.
Ein paar Wochen später kam uns unsere unausgereifte Idee wie der Anfang eines schlechten Witzes vor – ein Verkäufer, ein Finanzier und ein Werber gehen in eine Bar. Was uns alle überraschte, war, wie eng unsere Berufswelten miteinander verbunden waren. Wir stellten fest, dass wir mehr Kunden und Branchenjargon teilten, als wir je gedacht hätten.
Mein Freund aus der Werbebranche arbeitet beispielsweise mit einem Kunden aus der Vitamingummi-Industrie. Im Rahmen seiner Medienplanung befasste er sich mit der extremen Saisonalität, die sich in den Vertriebs- und Marketingausgaben des Kunden widerspiegelte.
Der Kunde identifizierte drei Schlüsselfaktoren, die die Geschwindigkeit und den Zeitpunkt der Geschäftsentwicklung bestimmten, und erläuterte, wie ihm die Wachsamkeit gegenüber diesen Risiken zu genaueren Prognosen und einem umsichtigeren Umgang mit Ausgaben verhalf. Dabei ging es nicht nur um die Verwaltung des Tagesgeschäfts, sondern auch darum, das Risikomanagement in die langfristige strategische Planung einzubetten, um kurzfristige Maßnahmen mit zukünftigen Zielen in Einklang zu bringen.
Durch die Einbindung des Risikomanagements in ihre strategische Struktur konnten sie drei kritische Faktoren identifizieren, die ihre Geschäftstätigkeit prägen. So gingen sie mit jedem dieser Faktoren um:
Saisonalität der Zutaten
Die Zutaten für diese Vitamine sind bei der Produktion saisonalen Herausforderungen ausgesetzt, da bestimmte Pflanzen nur in den wärmeren Monaten wachsen. Um dies zu bewältigen, muss der Kunde in den Erntemonaten Vorräte bestellen und Wege finden, um das ganze Jahr über Vorräte aufrechtzuerhalten.
Klimabedingte Produktionsrisiken
Der nächste Grund ist ebenfalls klimabedingt. Da diese Vitamine in Form von Gummibärchen hergestellt werden, stellen wärmere Monate auf Verbrauchermärkten eine Gefahr für das Kundenerlebnis dar, da hohe Temperaturen die Gummibärchen schmelzen und sie zu einem unappetitlichen Gummiklumpen machen. In diesen wärmeren Verbraucherklimata war es sinnvoller, die Regale mit Kapseln statt mit Gummibärchen zu füllen. Um dieses Risiko zu mindern, muss der Kunde kreativ darüber nachdenken, wo und wann er Marketinggelder auf der Grundlage einer Formel der Nachfrage in unterschiedlichen Klimazonen bestimmten Märkten zuweist.
Verbrauchermotivation und Saisonalität
Die Umsätze des Kunden hängen auch von der Motivation der Verbraucher ab, im neuen Jahr gesund zu leben und diesen Lebensstil beizubehalten. Dies erfordert eine sorgfältige Planung, um den Lagerbestand mit den Marktausgaben in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass nicht zu viel ausgegeben, zu viel produziert oder zu wenig geliefert wird, insbesondere da der Beginn des neuen Jahres noch Monate von der Ernte entfernt ist.
Nachdem mein Freund die Risiken, die die Leistung seines Kunden bestimmen, besser verstanden hatte, schätzte er sofort ein neues Konzept: Risikomanagement und -minimierung. Er erkannte, dass es bei diesen Erkenntnissen nicht nur um das Risikomanagement ging; sie waren der Schlüssel zur Ausarbeitung eines strategischen Plans, der Herausforderungen vorwegnimmt und das Unternehmen für langfristigen Erfolg positioniert.
Risikomanagement: Der Eckpfeiler einer effektiven strategischen Planung
Wie die Erfahrung meines Freundes mit dem Kunden mit dem Gummivitamin zeigt, geht es beim Risikomanagement nicht nur darum, Fallstricke zu vermeiden – es ist die Grundlage für eine erfolgreiche strategische Planung. Risikomanagement ist eine wichtige Funktion für Organisationen in verschiedenen Branchen. Ziel ist es, potenzielle Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu mindern, die das Erreichen der Geschäftsziele behindern könnten. Als Teil der strategischen Planung stellt das Risikomanagement sicher, dass Unternehmen auf potenzielle Bedrohungen vorbereitet sind und in der Lage sind, Chancen zu nutzen, die möglicherweise übersehen werden.
Effektive Risikomanagementstrategien sind von größter Bedeutung, da sich Branchen weiterentwickeln und die Geschäftslandschaft immer komplexer wird. Risikomanagement ist nicht nur bei großen Weltereignissen relevant, sondern auch äußerst wichtig, um scheinbar banale Schwankungen in der Makroökonomie zu überwachen.
Doch welche Risiken sollten Unternehmen kennen und wie können sie in die strategische Planung einbezogen werden? Lassen Sie uns sie einmal genauer betrachten.
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Welchen Arten von Risiken sind Organisationen ausgesetzt?
Um das Risikomanagement effektiv in die strategische Planung zu integrieren, ist es wichtig, zunächst die verschiedenen Arten von Risiken zu erkennen, denen Organisationen ausgesetzt sind. Durch die Kategorisierung dieser Risiken können sich Unternehmen besser auf Herausforderungen und Chancen vorbereiten. Schauen wir uns die wichtigsten Kategorien genauer an, die jeder strategische Plan berücksichtigen sollte:
Strategische Risiken
Diese ergeben sich aus Entscheidungen, die die langfristigen Ziele des Unternehmens beeinflussen. Beispielsweise birgt der Eintritt in einen neuen Markt oder die Einführung eines neuen Produkts inhärente strategische Risiken.
Operationelle Risiken
Diese beziehen sich auf die internen Prozesse, Systeme und Personen innerhalb der Organisation. Beispiele hierfür sind Störungen in der Lieferkette, Systemausfälle und menschliche Fehler.
Finanzielle Risiken
Hierzu zählen Risiken im Zusammenhang mit Finanztransaktionen, darunter Marktrisiken, Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Zinsrisiken.
Das Verständnis dieser unterschiedlichen Risikoarten ist der erste Schritt zu einem effektiven Risikomanagement – einem entscheidenden Element der strategischen Planung. Durch das Erkennen und Kategorisieren dieser Risiken können Unternehmen Strategien entwickeln, um sie effektiv zu managen.
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Was sind die drei Schlüssel zum strategischen Risikomanagement?
Nachdem wir nun die Risikoarten kategorisiert haben, wollen wir drei Schlüsselaspekte des Risikomanagements untersuchen, die für eine erfolgreiche strategische Planung wesentlich sind:
Minimierung potenzieller Verluste
Durch die Identifizierung und Bewertung von Risiken können Unternehmen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um deren Eintritt zu verhindern. Im Rahmen der strategischen Planung ermöglicht diese Vorausschau den Unternehmen, Notfallpläne zu entwickeln, die ihre langfristigen Ziele schützen und angesichts der Unsicherheit Stabilität gewährleisten.
Verbesserung der Entscheidungsfindung
Effektives Risikomanagement verbessert Entscheidungsprozesse. Wenn Unternehmen die mit verschiedenen Strategien verbundenen Risiken verstehen, können sie fundierte Entscheidungen treffen, die potenzielle Vorteile gegen potenzielle Nachteile abwägen. Dieser fundierte Ansatz ist das Herzstück der strategischen Planung, bei der jede Entscheidung sorgfältig abgewogen wird, um sie mit der Gesamtvision und den Zielen des Unternehmens in Einklang zu bringen.
Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ein wichtiger Faktor für das Risikomanagement. Viele Branchen unterliegen strengen Vorschriften, die solide Risikomanagementpraktiken erfordern, um die Einhaltung sicherzustellen und rechtliche Sanktionen zu vermeiden. Die strategische Planung muss diese gesetzlichen Anforderungen berücksichtigen und sie in den Plan integrieren, um kostspielige Rückschläge zu vermeiden und eine starke Marktposition aufrechtzuerhalten.
Unter Berücksichtigung dieser Grundprinzipien wollen wir nun untersuchen, wie sie in der Praxis bei der strategischen Planung angewendet werden.
Anwendung des Risikomanagements auf die strategische Planung
Die erfolgreichsten Unternehmen reagieren nicht nur auf Veränderungen – sie antizipieren sie. So funktioniert das:
Während der Umsatz im Allgemeinen der zuverlässigste Indikator für Nachfrage und Produktqualität ist, sind die erfolgreichsten Produkte diejenigen, die sich lange vor ihrer Markteinführung auf Gegenwind und Rückenwind vorbereiten. Die Herstellungs-, Verkaufs- und Vertriebsstrategie aller Bestseller, die Sie kennen, ist sorgfältig geplant. Dieses Maß an Voraussicht ist eine Schlüsselkomponente effektiver strategischer Planung.
Der Grund ist einfach: Top-Unternehmen berücksichtigen immer die makroökonomischen Gegen- und Rückenwinde, denen ihr Geschäft ausgesetzt sein kann, um Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen. Auf der anderen Seite denken Sie an Blockbuster und Kodak, die in ihren jeweiligen Branchen führend waren, aber letztendlich scheiterten, weil sie ihre strategischen Pläne nicht an neue Trends anpassten. Diese Unternehmen profitierten jahrzehntelang vom Rückenwind der Verbrauchernachfrage, konnten sich aber nicht an Trends anpassen, die außerhalb ihrer Kontrolle lagen.
Die Entwicklung von Netflix
Im Gegensatz dazu ist Netflix ein eindrucksvolles Beispiel für ein Unternehmen, das Risikomanagement effektiv in seinen strategischen Planungsprozess integriert und es so zu dem Branchenführer gemacht hat, den wir heute kennen. Ursprünglich ein DVD-Verleih, erkannte Netflix das Risiko, obsolet zu werden, da sich das Verbraucherverhalten änderte. Durch den Übergang zu einem Streaming-Modell konnte Netflix das Schicksal von Blockbuster vermeiden und sich als Marktführer in der Unterhaltungsbranche etablieren. Diese strategische Wende zeigt, wie wichtig eine gute Planung und ein gutes Risikomanagement sind – und verdeutlicht, dass ein Plan zum Scheitern führt, wenn man nicht plant.
Alles zusammenbinden
Vielleicht haben Sie das Konzept des Risikomanagements zu Beginn dieser Lektüre als nebulöse Idee betrachtet oder es wurde Ihnen auf eine zu technische Art und Weise erklärt, die Sie vom Thema abschreckte. Durch die oben genannten Anekdoten und Beispiele sollte das Konzept des Risikomanagements nun verständlicher sein. Schließlich haben wir alle diese industriellen Versäumnisse, die zu Geschäftspleiten führten, selbst erlebt oder zumindest in der Schule als Fallstudien darüber gelesen.
Diese erfolgreichen und erfolglosen Beispiele unterstreichen den oft übersehenen, aber entscheidenden Aspekt des Risikomanagements in der strategischen Planung: das Makroumfeld. Um sich gegen die Wellen zu verteidigen, die mit Sicherheit auf uns zukommen, müssen Unternehmen den Radar nach potenziellen Bedrohungen absuchen und diese Erkenntnisse in ihren strategischen Planungsprozess einbeziehen. Denn egal, wie stark das Boot auch sein mag, selbst die mächtige Titanic wurde von etwas zu Fall gebracht, das an der Oberfläche unbedeutend erschien.
Als Geschäftsinhaber, Investor oder Gläubiger müssen Sie das Konzept des Risikomanagements im Rahmen der strategischen Planung kritisch anwenden und konsequent überwachen, um bei Sichtung – oder erwarteter Sichtung – drohender Bedrohungen am Horizont bereit zu sein.
Hier kommt die Branchenforschung ins Spiel. Unternehmen benötigen zuverlässige Daten und Erkenntnisse, um den Horizont zu überblicken und aufkommende Risiken vorherzusehen. Branchenforschung liefert wichtige Informationen, die Unternehmen dabei helfen, informiert und vorbereitet zu bleiben. Lassen Sie uns untersuchen, wie sie Ihre Risikomanagementstrategien unterstützen und stärken kann.
So optimieren Sie das Risikomanagement durch Branchenforschung
Branchenforschung ist ein wirkungsvolles Instrument. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Risikomanagementstrategien. Unternehmen können intelligentere Entscheidungen treffen, die mit ihren strategischen Zielen im Einklang stehen, indem sie sich über neu entstehende Risiken und Branchentrends auf dem Laufenden halten.
Doch die Identifizierung von Risiken ist nur der Anfang. Um Risiken effektiv zu managen, müssen Unternehmen ihre Strategien kontinuierlich überwachen und anhand der neuesten Branchenforschung anpassen. Diese ständige Aufmerksamkeit ermöglicht es Unternehmen, schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren und sich bietende Chancen zu nutzen.
So kann Branchenforschung auf das Risikomanagement angewendet werden:
Neue Risiken erkennen
Branchenforschung hilft Unternehmen, sich über neu entstehende Risiken auf dem Laufenden zu halten, die ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen könnten. So kann ein Konflikt im Land eines Ölproduzenten Auswirkungen auf mehrere Sektoren haben, da die Versorgung eingeschränkt wird. Indem Unternehmen ermitteln, welche Branchen stark vom Ölpreis abhängig sind, können sie diese Auswirkungen besser verstehen und sich im Voraus darauf vorbereiten.
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Best Practices für Benchmarking
Durch Branchenforschung können Unternehmen ihre Risikomanagementpraktiken mit Branchenstandards vergleichen. So können sie Lücken in ihren aktuellen Praktiken erkennen und erstklassige Strategien einführen. Wenn Sie verstehen, wie die Risiken Ihrer Branche im Vergleich zu anderen aussehen, können Sie Ihre Strategien verfeinern und sicherstellen, dass Sie Best Practices befolgen.
Laufende Überwachung
Risiken sind nie statisch und erfordern konsistente Kontrollpunkte, um eine ordnungsgemäße Planung, Prognose und Minderung sicherzustellen. Wenn Sie die Branchentrends genau im Auge behalten, können Sie notwendige Anpassungen vornehmen und sicherstellen, dass Sie immer auf das vorbereitet sind, was als Nächstes kommt.
Hindernisse bei der Umsetzung des Risikomanagements überwinden
Branchenforschung liefert zwar wertvolle Erkenntnisse und Tools für das Risikomanagement, doch die Integration dieser Erkenntnisse in die strategische Planung bringt auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Trotz der Vorteile, die Forschung und Daten mit sich bringen können, und der Fortschritte im Risikomanagement können Unternehmen bei der Umsetzung dieser Praktiken mit mehreren Herausforderungen konfrontiert werden:
Komplexität der Risiken
Die zunehmende Komplexität der Geschäftstätigkeit und die Vernetzung der globalen Märkte machen es schwierig, Risiken umfassend zu identifizieren und zu bewerten.
Datenmanagement
Effektives Risikomanagement ist auf genaue und aktuelle Daten angewiesen. Unternehmen haben jedoch oft mit Datensilos, Datenqualitätsproblemen und der enormen Datenmenge zu kämpfen.
Kultureller Widerstand
Um eine Risikomanagementkultur in einer Organisation zu verankern, ist die Zustimmung aller Organisationsebenen erforderlich. Widerstand gegen Veränderungen kann die Einführung von Risikomanagementpraktiken behindern.
Tipps zur Bewältigung dieser Herausforderungen
Um diese Herausforderungen zu meistern, sollten Sie die folgenden praktischen Strategien im Hinterkopf behalten:
Fokus auf Qualität statt Quantität
Mehr Daten führen nicht immer zu besseren Entscheidungen. Achten Sie auf die Risikometriken in Ihrem Modell, da eine Datenflut geschäftskritische Daten verwässern kann.
Genauigkeit im Datenmanagement priorisieren
Bei Risikomanagemententscheidungen ist Genauigkeit wichtiger als Geschwindigkeit. Zuverlässige, verifizierte Daten sollten die Grundlage Ihrer strategischen Planung sein.
Vereinfachen Sie die Risikokommunikation
Richtlinien zum Risikomanagement sollten immer leichter verständlich werden, je weiter Sie vom Backoffice zum Frontoffice vordringen. Risikomanagementteams sollten technisch versiert sein, aber wenn diese Richtlinien an die Mitarbeiter im Frontoffice kommuniziert werden, sollten Sie ein Genehmigungssystem in Betracht ziehen, um Risikostufen visuell anzuzeigen und die Entscheidungsfindung zu vereinfachen. Farbcodierung kann für einige Teams funktionieren, aber andere finden vielleicht ihre eigene Art der Organisation.
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Die wahren Kosten mangelnder Planung
Risikomanagement ist in allen Branchen unverzichtbar. Durch die Identifizierung, Bewertung und Minderung von Risiken können Unternehmen ihr Vermögen schützen und die Entscheidungsfindung im Rahmen ihrer strategischen Planungsprozesse verbessern.
Hätte Blockbuster die strategischen, operativen und finanziellen Risiken bedacht, die ein Verbleib in der Offline-Videoverleihbranche mit sich bringt, hätten wir heute vielleicht ein blau-gelbes Streaming-Symbol auf unseren Fernsehern. Stattdessen ritt das Unternehmen auf der Erfolgswelle, weil es die strukturellen Veränderungen, die sich im Zuge der Entwicklung der Branche um es herum vollzogen, nicht berücksichtigte. Es dauerte nicht lange, bis der Gewinn schrumpfte und die Einnahmen zurückgingen. Jetzt sind sie eine Fallstudie.
Branchenforschung spielt eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung von Risikomanagementpraktiken, indem sie Einblicke in neu auftretende Risiken, bewährte Praktiken und innovative Strategien liefert. Es erfordert jedoch Aufwand, Planung und sorgfältige Überwachung, um diese Erkenntnisse effektiv in strategische Pläne zu integrieren. Da die einzige Konstante der Wandel ist, müssen Unternehmen informiert und anpassungsfähig bleiben, um Risiken effektiv zu managen und Wachstumschancen zu nutzen.
Wer nicht plant, plant sein Scheitern. Wenn das Risikomanagement ein grundlegender Bestandteil der strategischen Planung ist, können Unternehmen besser mit Unsicherheiten umgehen und sind auf alles vorbereitet, was als Nächstes passiert.
Quelle aus IBISWorld
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