Ein neuer Bericht des Fraunhofer ISE zeigt, dass die Kosten für Photovoltaikanlagen in Deutschland derzeit zwischen 700 und 2,000 Euro pro Kilowattstunde liegen. Die Studie zeigt auch, dass die Stromgestehungskosten von Solar-plus-Speicher-Anlagen zwischen 0.06 und 0.225 Euro pro Kilowattstunde liegen.
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Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien und konventioneller Kraftwerke an Standorten in Deutschland im Jahr 2024
Bild: Fraunhofer ISE
Laut einem neuen Bericht des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) liegen die Stromgestehungskosten (LCOE) für Photovoltaik in Deutschland derzeit zwischen 0.041 Eurocent pro Kilowattstunde und 0.049 Eurocent pro Kilowattstunde.
Damit ist Solarenergie die günstigste Stromquelle des Landes, gefolgt von Windenergie, deren Stromgestehungskosten zwischen 0.043 €/kWh und 0.92 €/kWh liegen. „Freiflächenmontierte Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen an Land sind in Deutschland die kosteneffizientesten Technologien, nicht nur unter den erneuerbaren Energien, sondern auch unter allen Kraftwerkstypen“, heißt es in dem Bericht.
Die Experten des deutschen Forschungszentrums schätzten außerdem, dass die Kosten für Photovoltaikanlagen je nach Größe und Sonneneinstrahlung zwischen 700 und 2,000 Euro pro Kilowattstunde liegen. Für Windkraftanlagen beliefen sich die Kosten demnach auf 1,300 bis 1,900 Euro pro Kilowattstunde.
Der Bericht ergab auch, dass die Stromgestehungskosten (LCOE) von mit Batterien verbundenen Photovoltaikanlagen derzeit zwischen 0.060 und 0.225 Euro pro Kilowattstunde liegen, wobei die Batteriekosten auf 400 bis 1,000 Euro pro Kilowattstunde geschätzt werden.
Für die Zukunft prognostizieren die Forscher, dass die Stromgestehungskosten für Photovoltaikanlagen im Versorgungsmaßstab bis 0.031 zwischen 0.050 €/kWh und 2045 €/kWh liegen könnten. Sie erwarten außerdem, dass die Stromgestehungskosten für Photovoltaikanlagen auf Hausdächern zwischen 0.049 €/kWh und 0.10 €/kWh liegen werden.
„Die Preise für Photovoltaikanlagen werden voraussichtlich bis 2045 sinken und für Freiflächenanlagen möglicherweise unter 460 Euro/kW und für Kleinanlagen zwischen 660 und 1,306 Euro/kW liegen“, erklärten sie. „Bis 2035 wird die Stromerzeugung aus einem Photovoltaik-Batteriesystem voraussichtlich im Durchschnitt deutlich günstiger sein als aus einem Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk.“
Sie gaben außerdem an, dass mit Batterien verbundene PV-Systeme einen LCOE von 0.07 €/kWh bis 0.19 €/kWh erreichen könnten, vorausgesetzt, dass die Batteriekosten zwischen 180 €/kWh und 700 €/kWh liegen.
„Diese Berechnungen zeigen, dass die derzeit in Deutschland gestarteten Großprojekte mit einer Kombination aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Windparks und stationären Batteriespeichern gute Investitionen sind“, sagt Christoph Kost, Abteilungsleiter Energiesystemanalyse am Fraunhofer ISE und Leitautor der Studie. „Durch die Kombination der Systeme lassen sich zum Beispiel Netzkapazitäten besser auslasten.“
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Quelle aus pv Magazin
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