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Inneneinrichtung eines Bekleidungsgeschäfts

Modebranche muss Nachhaltigkeit in die Geschäftsplanung einbeziehen

Die dänische Non-Profit-Organisation Global Fashion Agenda (GFA) hat in ihrem jüngsten Bericht offengelegt, dass es den Unternehmen aufgrund des wirtschaftlichen Drucks schwerfällt, ihren Nachhaltigkeitsbemühungen Priorität einzuräumen.

Der GFA Monitor-Bericht soll Branchenführern dabei helfen, einen Nettogewinn im Modesektor zu erzielen. Bildnachweis: helloabc/Shutterstock.

Der GFA-Monitor-Bericht fordert eine schnelle, aber ausgewogene Integration der Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategien der Modebranche mit einem Schwerpunkt auf langfristiger Belastbarkeit. 

Der Bericht 2024, der während des Global Fashion Summit: Shanghai Gala 2024 veröffentlicht wurde, soll Führungskräften der Modebranche dabei helfen, einen nachhaltigen Modesektor zu entwickeln und einen positiven Nettoeffekt zu erzielen.  

Die Veröffentlichung erfolgt im Vorfeld der COP29, die vom 11. bis 22. November 2024 in Baku, Aserbaidschan, stattfinden soll. 

Der GFA Monitor wurde in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Apparel Impact Institute und der Ellen MacArthur Foundation erstellt und fasst Perspektiven und Dateneingaben verschiedener Interessengruppen zusammen. Dabei wird die Notwendigkeit betont, ökologische und soziale Ziele mit Geschäftszielen zu verknüpfen. 

Der Bericht enthält Erkenntnisse aus der Fashion Industry Target Consultation, einer gemeinsamen Initiative von GFA und dem UN-Umweltprogramm (UNEP), die Branchenfeedback zu wichtigen Meilensteinen für die Schaffung einer nachhaltigen Modebranche sammelt. In diesem Jahr kamen Beiträge von 100 Interessenvertretern aus sechs Kontinenten, die 27 wichtige Aktionsbereiche ansprechen. 

Federica Marchionni, CEO der Global Fashion Agenda, sagte: „Der GFA Monitor 2024 unterstreicht die Kernthemen der COP29: Steigerung der Ambitionen und Ermöglichung konkreter Maßnahmen. Angesichts zunehmender Klimabedrohungen und Skepsis gegenüber der Nachhaltigkeit muss sich die Branche rasch anpassen und gleichzeitig ihre langfristige Widerstandsfähigkeit stärken. Ich fordere die Verantwortlichen auf, die praktischen Schritte und bewährten Best Practices dieses Berichts zu nutzen, um ein nachhaltiges, gerechtes und transparentes Mode-Ökosystem aufzubauen.“ 

Die wichtigsten Ergebnisse des GFA Monitor-Berichts

  • Im Jahr 2023 wurden etwa 30 % der Baumwolle im Rahmen von Nachhaltigkeitsprogrammen angebaut
  • Ein Anstieg von 14 % bei den Befragten gab an, bis 2035 durch Tarifverhandlungen Ziele für faire Löhne festlegen zu wollen.
  • Erhöhtes Bewusstsein und Zielsetzung im Hinblick auf die fünf Prioritäten der Fashion CEO Agenda. 

Im Bericht hervorgehobene anhaltende Herausforderungen

  • Aufgrund des wirtschaftlichen Drucks fällt es Unternehmen schwer, Nachhaltigkeitsbemühungen Priorität einzuräumen
  • Das Lohnwachstum bleibt begrenzt; die Lücke zwischen Mindestlohn und Existenzlohn ist seit 1 nur um 2023 % gestiegen.
  • Zwar wurden insbesondere beim verantwortungsvollen Umgang mit Wasser bessere Zielvorgaben gesetzt, doch immer weniger Unternehmen verfolgen diese Ziele aktiv oder überwachen ihre Fortschritte. 

Janet Mensink, Geschäftsführerin des Social & Labor Convergence Program, sagte: „Die SLCP-Bewertungen von 2023 zeigten einen Anstieg der Verstöße gegen Sozial- und Arbeitsgesetze um 5 %. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, respektvolle und sichere Arbeitsumgebungen ganz oben auf der Tagesordnung zu halten.“ 

Tiffany Rogers, Innovations- und Entwicklungsleiterin bei der Fair Labor Association, sagte: „Gemeinsam können und werden wir den Armutslöhnen für Textilarbeiter ein Ende setzen. Die Festlegung von Branchenzielen für 2035 ist ein Schritt nach vorn; jetzt müssen wir der Messung von Fortschritten in Richtung existenzsichernder Löhne Priorität einräumen.“

Quelle aus Nur Stil

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