Werden sich die hohen Investitionen der BMW AG in die Modelle und das Fertigungssystem der Neuen Klasse im nächsten Jahrzehnt auszahlen?
Der BMW AG scheint es deutlich besser zu gehen als vielen ihrer Konkurrenten. Vorstandschef Oliver Zipse stellte am 6. November fest, dass nach gewissen „außerordentlichen Herausforderungen“ im dritten Quartal das laufende Quartal ergebnismäßig gut aussehe.
Alle drei Marken schneiden gut ab, wobei Mini und BMW besonders stark bei neuen Modellen sind. Rolls-Royce hat unterdessen, nachdem es 2022 den Spectre vorgestellt hatte, in diesem Jahr die Serien-II-Versionen des Cullinan und des Ghost auf den Markt gebracht. Ein Nachfolger für das große Elektrocoupé wird wahrscheinlich acht Jahre auf sich warten lassen, wobei Neuauflagen der kleineren Limousine und des einzigen SUV der Marke zwischen 2028 und 2030 erwartet werden, gefolgt von einem neuen Phantom.
Dieser Bericht untersucht bestimmte Modelle der Marken Mini und BMW, deren Debüt zwischen 2025 und Anfang bis Mitte der 2030er Jahre erwartet wird.
Min.
Noch nie hatte Mini eine so große Modellflotte wie jetzt. Vielleicht ist sogar noch Platz für mindestens ein weiteres, etwa 4.2 bis 4.3 Meter langes Modell, vermutlich ein SUV.
Das potenzielle Zusatzmodell würde sich unterhalb des 4,433 mm langen Countryman und knapp oberhalb des Aceman (4,075 mm) einreihen. Wäre es elektrisch? Ja, aber es könnten auch Varianten mit Verbrennungsmotoren auf den Markt kommen. Und was den Zeitpunkt angeht, so gehen die meisten Experten davon aus, dass es irgendwann zwischen 2026 und 2028 auf den Markt kommen wird. Dies könnte sogar das Startmodell für NEx sein, die erste Mini-Version der Neuen Klasse (siehe BMW-Abschnitt weiter unten).
F65, F66 und F67 sind die Codes für die dreitürigen, fünftürigen und Cabriolets der Cooper-Serie mit Flüssigkraftstoffantrieb. Jedes dieser Modelle wurde dieses Jahr als umfassende Neugestaltung der vorherigen Generation vorgestellt und dürfte noch einige Jahre Bestand haben. Sie könnten in relevanten Märkten (in denen es eine ganze Weile dauern könnte, bis Elektrofahrzeuge zum Mainstream werden) sogar bis Ende der 2020er Jahre bestehen bleiben.
Der elektrische Cooper J65 sieht dem F01 sehr ähnlich, basiert aber auf der Architektur von Great Wall Motor und nicht auf einer BMW-Plattform. Er ist eine weitere Neuvorstellung von Anfang 2024. Im Gegensatz zu den Fahrzeugen auf der FAAR-Plattform hat er nur eine dreitürige Karosserie und wird in China als Teil des Joint Ventures BMW-GWM Spotlight Automotive gebaut.
Wann verschwinden F65, F66 und F67?
Der J01 soll 2030 durch einen direkten Nachfolger ersetzt werden. Dieses Mal wird es zwei weitere Karosserievarianten geben, nämlich ein Cabrio und eine fünftürige Fließhecklimousine. Die Produktion soll sowohl in England als auch in China stattfinden. Gleichzeitig sollen F65, F66 und F67 eingestellt werden, da die Cooper-Serie nur noch elektrisch betrieben wird.
Da der Aceman noch neu ist, sind in den nächsten Jahren keine größeren Weiterentwicklungen zu erwarten. Ein Facelift dürfte 2028 und eine zweite Generation 2031 oder 2032 erscheinen.
Der U25 Countryman, der an der Spitze der Mini-Baureihe steht, soll 2030/2031 erneuert werden, der JCW soll 2032 folgen. Die Plattform soll die Neue Klasse NBx sein, aber es ist derzeit noch zu früh, um das Produktionswerk zu bestätigen. Obwohl Verbrennungsmotoren durchaus möglich sind, wird BMW dieses Modell höchstwahrscheinlich ausschließlich als Elektrofahrzeug herstellen.
BMW
Viele fragen sich, was BMW genau mit der Neuen Klasse (kurz NCAR) meint. Handelt es sich dabei um eine Plattform, eine Modellreihe, einen neuen Look für die Marke oder etwas ganz anderes? Die Neue Klasse besteht eigentlich aus vier Plattformen mit einem einheitlichen Thema für alle Modelle, die aus diesen verknüpften Modulsätzen entwickelt wurden.
Die IC- und EV-kompatiblen Architekturen sind:
- NAx (RWD und AWD), Modelle in iX3-Größe
- NBx (FWD & AWD), kleinere Modelle (i1, i2, nächster Countryman, nächster iX1)
- NDx (RWD und AWD), Full-Size-Modelle (nächste 5er-Reihe und höher sowie SUVs)
- ZAx (RWD & AWD), Spezialmodelle, z. B. M und Sportwagen
Im Bild oben sehen wir, was das Startmodell für NCAR sein soll, oder zumindest eine Konzeptvorschau, die als allgemeine Orientierung dient. BMW hat zwar nicht bestätigt, dass der Modellname iX3 sein wird, aber eine neue Generation dieses elektrischen SUV (Codename: NA5) soll 2025 Premiere feiern und 2026 (im ungarischen Debrecen) in Produktion gehen.
Nächste 3er-Serie
Ebenfalls im nächsten Jahr soll der G50 (Limousine)/G51 (Touring) Premiere feiern, die achte Generation der 3er-Reihe. Auch diese soll wieder in Elektroausführung erhältlich sein, allerdings nicht mehr nur in China. Das würde diesmal eine Karosserie mit Standard-Radstand sowie einen Touring bedeuten. Plattformen sind CLAR für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und NCAR für Elektrofahrzeuge. Die große Neuigkeit auf der Fertigungsseite ist, dass Gerüchten zufolge der Bau in Dingolfing und nicht in München stattfinden soll. Einigen Berichten zufolge werden das Modell jedoch in beiden Werken hergestellt.
Im Jahr 2026 dürfte ein iX4 auf den Markt kommen, dessen Code NA7 lauten soll. Dies wird ein weiteres Modell der Neuen Klasse sein, und Insider behaupten, BMW habe beschlossen, den X4 nicht zu ersetzen. Debrecen (Ungarn) scheint der wahrscheinlichste Produktionsstandort zu sein.
Ein weiteres Elektroauto – der i7 – soll 2026 ein Facelift erhalten. Die Flüssigkraftstoffvarianten erhalten einen entsprechenden Life Cycle Impulse (LCI), wie BMW solche Mid-Life-Updates nennt. Etwa zur gleichen Zeit sollen der Z4 sowie das 8er Coupé, Cabrio und Gran Coupé auslaufen.
Ein elektrischer X5
Das Unternehmen wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 mit dem X65, einem neuen X5 und einem iX5 viel zu tun haben. Der zweite der beiden wird ein Modell der Neuen Klasse sein und höchstwahrscheinlich in China gebaut werden. Spartanburg sollte die CLAR-basierten Benzinvarianten produzieren und Bausätze zur Montage nach Brasilien nach Araquari schicken. Der X6 und der iX6 sollten etwa ein Jahr später zu diesen Modellen stoßen.
Die M-Abteilung wurde bei all dem natürlich nicht übersehen, denn für einen neuen M84 wird es im Jahr 0 sowohl Verbrennungsmotor- (G3) als auch Elektroantrieb (ZA2027) geben. Interessant ist, dass die Autos mit Verbrennungsmotor nicht in München gebaut werden: Das Werk soll innerhalb von 30 bis 36 Monaten nur noch auf Elektro umstellen.
Die NBx-Architektur mit Front- und Allradantrieb wird ebenfalls für 2027 erwartet. BMW plant angeblich sowohl einen fünftürigen Fließheck als auch eine Limousine für relevante Märkte. Wir können dieses Programm als Nachfolger der heutigen 1er-Reihe betrachten, wenn auch in einer radikal anderen Form. Neben dem „i1“ werden 2028 zwei weitere Fahrzeuge der Neuen Klasse NBx auf den Markt kommen, nämlich der Crossover „i2“ und der SUV „iX2“.
Wasserstoff
Man übersieht leicht, dass BMW AG weiterhin große Begeisterung für Brennstoffzellenfahrzeuge hegt, doch das Unternehmen macht in diesem Bereich weiterhin still und leise Fortschritte. Berichten zufolge soll im Rahmen eines Joint Ventures mit der Toyota Motor Corporation im Jahr 5 ein iX2028 Hydrogen auf den Markt kommen.
Wird die nächste Generation des 4er Coupé und Cabrio nur noch als Elektrofahrzeug angeboten? BMW soll sich mit diesem Entwicklungsprogramm noch nicht ganz im Klaren sein. Da die Architektur flexibel ist, sind Nachfolger für die heutigen Vier- und Sechszylinder-Autos zwar möglich, aber vielleicht nicht so wahrscheinlich. Der Bau soll im Juli 2028 beginnen.
5er und 7er Nachfolger
Neben verschiedenen LCIs wird die große Neuigkeit für 2029 die Einführung der achten Generation der 7er-Reihe sein. Das Unternehmen muss noch keine Entscheidung darüber treffen, ob Benzinmotoren zum Einsatz kommen werden oder nicht, aber ein i7 ist garantiert, ebenso wie ein Modell mit verlängertem Radstand. Die neunte Generation ist für 2036 geplant.
Im Jahr 2030 kommen die nächste 5er-Reihe und der nächste i5, dies sind Modelle auf NDx-Basis. Deutschland und China sollen die beiden Produktionsstandorte sein. Ein Ersatz für den G90 M5 folgt im Jahr 2031. Facelifts sollen im Jahr 2034 kommen.
Quelle aus Nur Auto
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