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Neue Solarkapazität

Bdew prognostiziert, dass Deutschland 2024 mit 17.5 Gigawatt neuer Solarkapazität aus dem Markt aussteigt

Kleinere Solaranlagen unter 100 kW Leistung dominieren den Anlagenbestand

Key Take Away

  • BDEW rechnet mit 17.5 Gigawatt neuer Photovoltaik-Leistung im Jahr 2024  
  • Kleinere Systeme speisen mehr Solarenergie ins Netz ein, als sie verbrauchen, und belasten so das Netz. 
  • Sie empfiehlt der Regierung, das EnWG zu ändern, um die Einspeisung überschüssiger Solarenergie in das Netz zu verlangsamen.  

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) sagt, dass Deutschland seine gesamte Photovoltaik-Kapazität bis 17.5 um 2024 GW ausbauen wird. Nachdem das Jahr 2023 mit einer kumulierten Kapazität von 81.82 GW abgeschlossen ist, würde dies die Gesamtkapazität bis Ende dieses Jahres auf rund 100 GW erhöhen.  

Allerdings weist der Verband darauf hin, dass knapp die Hälfte dieser Leistung unterhalb der 100-Kilowatt-Grenze liege. Da diese Anlagen mehr Strom ins Netz einspeisen als an der Quelle verbraucht wird, gefährden sie die Netzstabilität.  

„Die Menge an ungeregeltem Strom droht nun im kommenden Frühjahr und Sommer an sonnigen Sonntagen mit geringerer Stromnachfrage den Verbrauch zu übersteigen. Dieses Problem besteht selbst bei perfektem Netzausbau“, so BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae.   

Als möglichen Lösungsansatz schlägt der BDEW vor: Die Regierung könnte eine Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) auf den Weg bringen, die eine Drosselung der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen um 50 Prozent ihrer potenziellen Leistung ermöglichen würde.   

Wenn dies nicht geschieht, könnten die Netzbetreiber gezwungen sein, sowohl Erzeuger als auch Verbraucher vom Netz zu trennen, um es zu stabilisieren. Andreae warnt, dass die neue Regierung in einem solchen Szenario „Chaos erben“ könnte.  

Die deutsche Dreierkoalition, oft Ampelbündnis genannt, ist auseinandergebrochen, nachdem sie sich nicht auf den Haushalt für das kommende Jahr einigen konnte. Nach dem Ausscheiden eines der drei Partner, der Liberalen, wird Bundeskanzler Scholz, Chef der rot-grünen Koalitionsregierung, voraussichtlich eine Vertrauensabstimmung im Parlament beantragen, die möglicherweise im Dezember dieses Jahres stattfinden soll. Die Regierung wird diese Abstimmung verlieren, wodurch das Land früher als geplant Ende Februar in die Bundestagswahl gehen kann, was zu politischer Unsicherheit führt. Da die Konservativen die neue Regierung anführen, ist die Solarindustrie nun sehr nervös wegen einer neuen Konstellation, die weniger auf erneuerbare Energien ausgerichtet sein wird als zuvor – die Frage ist, wie sehr sich die Lage für die Solarenergie verschärfen wird.

Auch der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) appellierte an alle Parteien, in der kommenden Legislaturperiode Marktbarrieren für Solarstrom und Speicher abzubauen.  

Laut einer von YouGov in Auftrag gegebenen Umfrage wünschen sich 64 Prozent der Befragten, dass sich die politischen Parteien für Solarenergie und -speicherung einsetzen. Zudem fordert die BSW, dass die Regierung die Energiewende im Strom- und Wärmesektor beschleunigt.  

Der Zubau deutscher Photovoltaikanlagen belief sich nach Angaben der Bundesnetzagentur im Zeitraum 10 M 2024 auf insgesamt 13.13 GW, wobei im Oktober 1.36 GW hinzukamen. Ende dieses Monats lag die kumulierte installierte Photovoltaikleistung 4 GW unter dem Meilenstein von 100 GW (sehen Deutschland installiert im Oktober 1.36 über 2024 GW neue Photovoltaik-Kapazität). 

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

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