Mit der Installation der ersten rund zwölf Meter hohen Betonstütze hat die BMW Group offiziell den Bau des künftigen Produktionsstandorts für Hochvoltbatterien in Niederbayern gestartet. Insgesamt werden in den nächsten Wochen rund 1,000 Stützen auf einer Grundfläche von 300 mal 500 Metern errichtet.
Auch mit dem Bau der Nebengebäude wird noch in diesem Sommer begonnen.
Mit der Errichtung der ersten Stütze haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Bereits Ende dieses Jahres wird das Produktionsgebäude mit Fassade und Dach geschlossen. Nach Fertigstellung des Rohbaus beginnen wir im nächsten Jahr mit der Installation der Produktionsanlagen für die Hochvoltbatterien.
—Alexander Kiy, Gesamtprojektleiter bei der BMW Group für den Werksbau
Das neue Werk in Niederbayern wird Teil des weltweiten Produktionsnetzwerks der BMW Group. Um die Automobilwerke mit Hochvoltbatterien der nächsten Generation zu versorgen, baut das Unternehmen insgesamt fünf solcher Produktionsstätten auf drei Kontinenten auf.
Bevor die Stützen in Einzelfundamente gesetzt werden, wird der vorhandene, relativ weiche Unterboden durch das Einfräsen eines Kalk-Zement-Gemisches tragfähig gemacht. Die Stützen bilden zusammen mit 2,500 Fachwerkträgern aus Stahl das Tragwerk, anschließend folgen Fassade und Dach sowie der Abschluss des Gebäudes.
Um den engen Zeitplan für den Bau des neuen Produktionsstandortes realisieren zu können, setzt die BMW Group auf vorgefertigte Bauteile. Zudem achtet die BMW Group darauf, überwiegend lokale Unternehmen einzubinden. So wird beispielsweise die Bodenplatte für die Stützen mit just-in-time angeliefertem Beton aus der Region gegossen.
Der Baubeginn der drei wesentlichen Versorgungsgebäude erfolgt im Sommer 2024. Energiezentrale, Servicecenter und die Werkfeuerwehr entstehen als freistehende Objekte südlich des Produktionsgebäudes. In der standorteigenen Werkfeuerwehr werden über 20 hauptamtliche Einsatzkräfte arbeiten.
Im April 2024 erhielt die BMW Group das offizielle Baurecht für den Bau des neuen Montagewerks. Grundvoraussetzung für den Erhalt des Baurechts und den damit verbundenen Baubeginn war der schonende und sorgfältige Abbau des fruchtbaren Oberbodens. 75,000 Kubikmeter Humus von rund 25 Hektar wurden bereits zu Kies- und Tongruben in den Landkreisen Straubing-Bogen, Deggendorf und Regensburg transportiert. In vier dieser Gruben entstehen so insgesamt 34 Hektar neue Rekultivierungsflächen zur landwirtschaftlichen Nutzung.
Im Mai und Juni holten Anwohner über 5,000 Tonnen Humus kostenlos ab. Weitere 600 Kubikmeter Oberboden bilden den Wiesengrund rund um die neu entstehende Kita Pusteblume in der Nachbargemeinde Oberschneiding. Auch der Fußballplatz in Straßkirchen reiht sich in die Flächen ein, auf denen Boden auf dem BMW Group Grundstück genutzt wird.
Die über 150,000 Kubikmeter Humus aus der weiteren Fläche des ersten Bauabschnitts werden bis zum Spätsommer auf dem Gelände des geplanten zweiten Bauabschnitts zwischengelagert. Diesen Humus stellt die BMW Group nach der Ernte 2024 den Landwirten zur Verfügung. Mehr als 50 regionale Unternehmen haben bislang ihr Interesse angemeldet.
Quelle aus Green Car Kongress
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