Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Großbritannien ist eine Versicherung ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Versicherungspolicen schützen vor mehreren Faktoren, die den Geschäftsbetrieb bedrohen können. Hier sehen wir uns an, welche Versicherungen für Ihr Unternehmen entweder obligatorisch oder ratsam sind.
Wer ein B2B-Unternehmen führt, trägt die Verantwortung für sich selbst, seine Mitarbeiter und seine Geschäftspartner. Dabei müssen Sie sich mit Haftungsfragen auseinandersetzen, die für Ihr Unternehmen gravierende Folgen haben oder sogar zur Pleite führen können. Um sich gegen diese Risiken abzusichern, können Sie verschiedene Versicherungen abschließen.
Welche Betriebsversicherungen sind gesetzlich vorgeschrieben?
Betriebshaftpflichtversicherung
Die Arbeitgeberhaftungsgesetz (Pflichtversicherung) von 1969 besagt, dass Sie, wenn Sie jemanden beschäftigen, egal ob in Vollzeit, Teilzeit, auf Gelegenheits- oder Zeitarbeitsbasis, eine Arbeitgeberhaftpflichtversicherung abschließen müssen, die Schadensersatzansprüche abdeckt, die Ihre Mitarbeiter gegen Sie geltend machen. Dies ist die einzige Versicherungsart, die für Unternehmen in Großbritannien obligatorisch ist. Wenn Sie Einzelunternehmer sind, benötigen Sie keine Arbeitgeberhaftpflichtversicherung.
Sobald Sie Arbeitgeber werden, müssen Sie eine Arbeitgeberhaftpflichtversicherung abschließen. Ihre Police muss Sie für mindestens 5 Millionen Pfund abdecken und von einem zugelassenen Versicherer stammen. Für jeden Tag, an dem Sie nicht ausreichend versichert sind, kann Ihnen eine Geldstrafe von 2,500 Pfund auferlegt werden.
Sie müssen außerdem eine Arbeitgeberhaftpflichtbescheinigung aushängen (dies kann eine digitale Kopie sein, sofern alle Ihre Mitarbeiter darauf zugreifen können). Wenn Sie Ihre Arbeitgeberhaftpflichtbescheinigung nicht aushängen oder auf Verlangen der Inspektoren nicht vorzeigen, kann Ihnen eine Geldstrafe von 1,000 £ auferlegt werden.
Kfz-Versicherung
Wenn Ihr Unternehmen Fahrzeuge nutzt, sind Sie gesetzlich verpflichtet, eine gewerbliche Kfz-Versicherung abzuschließen. In einigen Fällen, in denen Fahrzeuge ein zentraler Bestandteil Ihres Unternehmens sind, beispielsweise wenn Sie ein Taxiunternehmen oder einen Kurierdienst betreiben, benötigen Sie möglicherweise eine spezielle Versicherungspolice.
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist das gesetzlich vorgeschriebene Minimum. Sie schützt Sie, wenn Sie für einen Unfall verantwortlich sind und ein Dritter Ansprüche gegen Sie geltend macht. Es ist jedoch ratsam, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Diese deckt nicht nur Ihre Haftung gegenüber Dritten ab, sondern auch Diebstahl oder Schäden an Ihrem eigenen Fahrzeug, Brandschäden, medizinische Kosten und die Kosten für den Ersatz des Fahrzeuginhalts. Diebstahl ist für viele kleine Unternehmen ein besonderes Risiko, da Lieferwagen mit Werkzeugen oder Ausrüstung eher zum Ziel von Angriffen werden.
Welche Betriebsversicherungen sind für KMU empfehlenswert?
Haftpflichtversicherung
Diese deckt Schadensersatzansprüche ab, die Dritte gegen Sie geltend machen. Wenn Ihr Unternehmen mit der Öffentlichkeit in Kontakt steht, sollten Sie eine Haftpflichtversicherung abschließen. Sie bietet finanziellen Schutz im Falle eines Personen- oder Sachschadensanspruchs eines Klienten, Kunden oder Mitglieds der Öffentlichkeit.
Eine Haftpflichtversicherung ist besonders wichtig, wenn Kunden Ihre Geschäftsräume besuchen, wenn Sie auf Kundengeländen oder in Privathäusern oder Gärten arbeiten oder wenn Sie in öffentlichen Bereichen arbeiten und möglicherweise Personen verletzen oder schädigen könnten. Sie kann helfen, die Kosten für anfallende Rechtskosten oder Entschädigungen aus einem Anspruch zu decken, wenn Sie haftbar gemacht werden.
Obwohl eine Haftpflichtversicherung keine gesetzliche Vorschrift ist, bestehen viele Kunden darauf. Manche Berufsverbände gestatten Ihnen die Registrierung nur, wenn Sie eine Haftpflichtversicherung haben. Auch bei Verträgen mit lokalen Behörden ist in der Regel ein Nachweis über eine Haftpflichtversicherung erforderlich.
Sachversicherung
Eine Sachversicherung deckt versehentliche Schäden oder Diebstahl Ihres Eigentums ab. Auch hier ist es keine gesetzliche Vorschrift, aber wenn jemand eine versicherbare Zinsen an dem Eigentum, das Sie besitzen oder nutzen, kann von Ihnen verlangt werden, dass Sie eine Sachversicherung abschließen. Beispiele für Personen mit einem versicherbaren Interesse sind diejenigen, die Ihnen Geld für den Kauf von Eigentum geliehen haben oder die Ihnen Ausrüstung verleast oder gemietet haben.
Spezialversicherungen
Je nach Branche benötigen Sie möglicherweise auch zusätzlichen, speziellen Versicherungsschutz. Die gängigsten Versicherungsarten für KMU sind:
- Versicherung für tragbare Geräte: Wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter regelmäßig Geräte außerhalb Ihrer Geschäftsräume verwenden (wie Laptops, Mobiltelefone, Tablets oder sogar Werkzeuge), können Sie diese separat versichern, um im Falle von Verlust oder Diebstahl abgesichert zu sein.
- Cyber-Versicherung (manchmal auch Cyber-Haftpflichtversicherung genannt) zur Deckung finanzieller Verluste für Sie oder Ihr Unternehmen, die durch Ereignisse wie unbefugten Zugriff, Cyberangriff oder eine Verletzung der Privatsphäre entstehen.
Quelle aus Europages
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