Missverständnisse hinsichtlich der Nachhaltigkeit können Fortschritt und Innovation behindern, insbesondere im Luxussektor, wo Ästhetik und Ethik einen hohen Stellenwert haben.
![Ein Karton mit einer blauen Flamme](http://img.baba-blog.com/2024/09/A-cardboard-box-with-a-blue-flame.webp?x-oss-process=style%2Ffull)
In einer Welt, in der Nachhaltigkeit immer mehr im Mittelpunkt steht, halten sich die Missverständnisse rund um Luxusverpackungen weiterhin hartnäckig. Kann eine Verpackung nachhaltig sein und den Verbrauchern dennoch ein Premium-Erlebnis bieten? Einfach ausgedrückt: Ja, das ist möglich.
Die Mythen rund um Nachhaltigkeit können den Fortschritt und die Innovation von Marken behindern, insbesondere im Luxussektor, wo Ästhetik und Ethik enorm wichtig sind. Der erste Eindruck ist entscheidend und daher muss die Geschichte einer Marke auch durch die Verpackung vermittelt werden. Nachhaltigkeit bedeutet jedoch nicht, dass man bei der Qualität Kompromisse eingehen muss.
Bei James Cropper haben wir uns zum Ziel gesetzt, Missverständnisse auszuräumen und zu zeigen, dass es möglich und sogar vorteilhaft ist, Nachhaltigkeit mit Luxus zu verbinden. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Marken durch unsere preisgekrönten, innovativen Designs zu informieren und zu bedienen, wobei renommierte Namen wie Maison Ruinart, Maison Perrier-Jouët und Bruichladdich bereits die Möglichkeiten nachhaltiger Luxusverpackungen veranschaulichen.
Um Sie bei dieser Suche zu unterstützen, haben wir acht der gängigsten Mythen entlarvt:
Mythos 1: Die Papierindustrie wird unethisch geführt
Die europäischen Wälder sind heute 30 % größer als in den 1950er Jahren. Wälder spielen eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Klimawandels, da sie als wichtigste Kohlenstoffsenke der Erde fungieren. Nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken stellen sicher, dass die Papierindustrie ethisch und ökologisch verantwortungsvoll handeln kann und einen positiven Beitrag zur Waldbewirtschaftung und zum Schutz der Wälder leistet.
Als erster seiner Art in der Whiskybranche produzierte James Cropper eine farbige Hülle für The Bruichladdich Eighteen und The Bruichladdich Thirty und verwendete dabei 100 % Ökostrom und Zellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
Die Verpackung ist an die Form der optimierten, firmeneigenen Glasflasche von Bruichladdich angepasst und stellt nicht nur die Definition von bewusstem, modernem Luxus dar, sondern ist auch in jedem Haushalt zu 100 % recycelbar.
Mythos 2: Papier wächst nur auf Bäumen
Es stehen viele verschiedene Faserströme zur Verfügung, darunter auch recycelte. Das Tolle daran ist, dass durch die Verwendung von recycelten Fasern weniger Abfall auf Deponien landet. Bei James Cropper kann unser Papier aus einer Vielzahl von Quellen hergestellt werden, die sich viele nicht vorstellen können. Wir verwenden Fasern aus Kaffeebechern, Büroabfällen und sogar recyceltem Denim. Dieser Ansatz fördert nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern reduziert auch die Belastung der natürlichen Ressourcen. Im Jahr 2023 haben wir mit Kunden aus dem Luxuseinzelhandel zusammengearbeitet, um maßgeschneiderte Verpackungslösungen zu entwickeln, darunter geformte Fasern und recycelte Fasern, die in über 16 Millionen Einkaufstüten enthalten sind.
Mythos 3: Vielfältige Glasfaserströme sind schwer zu finden
Stabile Faserströme sind Realität. Unser umfassendes Wissen über Fasern, das wir in 179 Jahren Papierherstellung entwickelt haben, gewährleistet, dass wir Zugang zu zuverlässigen und sicheren Quellen haben. Diese Stabilität ermöglicht es uns, gleichbleibend hochwertiges Papier herzustellen und trägt zur Regeneration natürlicher Systeme bei – heute und für zukünftige Generationen.
Mythos 4: Recyclingfasern bedeuten schmutziges Papier
Recyclingpapier ist sauberes Papier. Der Mythos, dass Recyclingpapier schmutzig oder von schlechter Qualität sei, ist überholt. Heutiges Recyclingpapier kann das gleiche saubere, makellose Aussehen haben wie Frischfaserpapier, hat aber den zusätzlichen Vorteil, dass es umweltfreundlicher ist.
Mythos 5: Folie ist nicht recycelbar
Verpackungen, die Folie enthalten, können recycelt werden. Kalt- und Heißfolien, die bis zu einer Deckung von 80 % aufgetragen werden, sind wiederverwertbar, was bedeutet, dass Ihre Verpackung immer wieder recycelt werden kann. Dies widerlegt die Vorstellung, dass luxuriöse Oberflächen auf Kosten der Recyclingfähigkeit gehen müssen.
Mythos 6: Recycelte Fasern sind weder stabil noch beständig
Recyclingfasern wurden speziell für den gewerblichen Bereich entwickelt. Unser Papier hält auch starker Beanspruchung stand und behält seine Zuverlässigkeit in puncto Festigkeit und Aussehen. Ob Sie ein reines Weiß, ein stimmungsvolles Schwarz oder einen maßgeschneiderten Farbton benötigen, Recyclingpapiere liefern dies.
So sehr, dass Selfridges gebrauchte Becher aus seinen Filialen und Büros an James Cropper übergibt, wo sie im preisgekrönten CupCycling-Verfahren zu schönem Papier für die ikonischen gelben Einkaufstüten des Ladens recycelt werden. Es handelt sich um eine völlig einzigartige Recycling-Lösung mit geschlossenem Kreislauf, die ein gemeinsames Engagement für die proaktive Bekämpfung von Umweltproblemen zeigt.
Mythos 7: Mit recyceltem Material lässt sich nicht dasselbe Ergebnis erzielen
Das FibreBlend-Modell umfasst die wichtigsten Elemente eines Kreislaufwirtschaftssystems und sorgt durch die perfekte Balance zwischen Frisch- und Recyclingfasern für Leistung und Nachhaltigkeit. Dieser innovative Ansatz stellt sicher, dass der Recyclinganteil keine Kompromisse bei Ästhetik oder Funktionalität bedeutet.
Coty erkannte die makellose Oberfläche der wiedergewonnenen Fasern, als sie diese für die Verpackung ihres Chloe Eau de Parfum Rose Naturelle auswählten. Das Papier besteht zu 40 % aus wiederverwerteten Fasern und gibt Gebrauchsabfällen ein zweites Leben. Es wird mit Frischfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft gemischt, um eine schöne Oberfläche mit einem starken Umweltbewusstsein zu erzielen.
Mythos 8: Eine ethische Lieferkette ist unmöglich
Es ist möglich, Ihre Geschichte bis zur Quelle zu besitzen. Marken können zu ihren Umweltverpflichtungen stehen, indem sie Zellstoff verwenden, der nach FSC®- oder PEFC®-Standards zertifiziert ist und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.
Bis Ende 2024 sollen die EU-Länder Herstellerverantwortungssysteme für alle Verpackungen eingeführt haben. Bis 2030 sollen 100 % aller Verpackungen recycelbar sein. Diese regulatorischen Änderungen unterstreichen die wachsende Notwendigkeit für Marken, jetzt zu handeln und diese neuen Gesetze einzuhalten, um zur Abfallreduzierung beizutragen.
Allein in Großbritannien werden jährlich rund 12 Millionen Tonnen Verpackungsmüll entsorgt. So kann es einfach nicht weitergehen.
Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Verbraucher wählen Produkte zunehmend aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit aus und Marken suchen nach kohlenstoffarmen, regenerativen und biobasierten Lösungen. Gemeinsam können wir einen materiellen Unterschied machen und die Fasern des täglichen Lebens mit einer perfekten Mischung aus Leistung, Nachhaltigkeit und optischer Attraktivität gestalten. Lassen Sie uns bei nachhaltigen Luxusverpackungen vorangehen und eine Zukunft schaffen, in der Ethik und Eleganz nahtlos koexistieren.
Über den Autor: Kate Gilpin ist Produktmanagerin für Luxusverpackungen,
beim globalen Papierhersteller James Cropper.
Quelle aus Verpackungs-Gateway
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