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Coke vs. Pepsi: Strategien zur Lösung des PET-Problems im Vergleich

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das PET-Problem und seine Auswirkungen auf die Umwelt
3. Coca-Colas Ansatz zur Nachhaltigkeit von PET
4. PepsiCos Ansatz zur Nachhaltigkeit von PET
5. Vergleich der Nachhaltigkeitsziele und -fortschritte von Coca-Cola und Pepsi
6. Die Rolle von Gesetzgebung, Verbraucherverhalten und ESG-Initiativen
7. Fazit

Einleitung

Die Welt steht vor einer Plastikmüllkrise: Jede Minute werden Millionen von PET-Flaschen gekauft. Coca-Cola und PepsiCo, zwei der größten Getränkehersteller, tragen maßgeblich zu diesem Problem bei. In diesem Artikel vergleichen wir ihre Ansätze zur Lösung des PET-Problems und bewerten ihre Fortschritte bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.

Das PET-Problem und seine Auswirkungen auf die Umwelt

Polyethylenterephthalat (PET) ist ein weit verbreitetes Kunststoffmaterial in der Verpackungsindustrie, insbesondere für Getränke. Laut EPA lag die Recyclingquote von PET-Flaschen in den USA in den letzten Jahren bei nur 29.1 % und damit unter dem von der New Plastic Economy Initiative der Ellen MacArthur Foundation festgelegten Grenzwert von 30 %, der als „recycelbar“ gilt.

Die niedrige Recyclingquote kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden:

1. Die hohen Kosten für das Sammeln und Sortieren von Kunststoff

2. Das Vorhandensein von Tausenden verschiedener Kunststoffarten, die nicht zusammen eingeschmolzen werden können

3. Der Zerfall von Kunststoff nach nur ein- oder zweimaligem Gebrauch

4. Die billige und einfache Produktion von neuem Kunststoff

Infolgedessen landet der Großteil des Plastikmülls auf Mülldeponien oder schlimmer noch und trägt zu Umweltkatastrophen wie dem Great Pacific Garbage Patch bei, einer 620,000 Quadratmeilen großen Müllansammlung im Pazifischen Ozean. Forscher sagen voraus, dass es bis 2050 mehr Plastik als Fische in unseren Ozeanen geben wird.

Darüber hinaus stellen Plastikflaschen, die in kleinere Partikel zerfallen, potenzielle Gesundheitsrisiken dar. Die langfristigen Auswirkungen des Einatmens und Verschluckens dieser Partikel sind noch nicht vollständig erforscht, es bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Verbindungen zu Fehlgeburten, Lungenschäden, Stress und Entzündungen.

Die Lösung des PET-Problems erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Gesetzgebung, Änderungen des Verbraucherverhaltens und Nachhaltigkeitsinitiativen von Unternehmen umfasst. Als zwei der größten Verursacher des PET-Müllproblems spielen Coca-Cola und PepsiCo eine wichtige Rolle bei der Suche und Umsetzung von Lösungen.

PET

Coca-Colas Ansatz zur Nachhaltigkeit von PET

Die Coca-Cola Company hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Verbrauch an Neukunststoff aus nicht erneuerbaren Quellen zwischen 3 und 2020 um insgesamt 2025 Millionen Tonnen zu reduzieren. Ohne die Gesamtmenge des Neukunststoffs zu kennen, den sie verwendet, ist es jedoch schwierig, die Ambition dieses Ziels einzuschätzen. Im Jahr 2022 wurden nur 15 % des von Coca-Cola verwendeten PET recycelt.

Zu den Nachhaltigkeitsbemühungen von Coca-Cola gehören:

1. Aufklärung und Ermutigung der Verbraucher zum Recycling

2. Partnerschaften mit NGOs und Upstream- und Downstream-Partnern

3. Investitionen in die Recycling-Infrastruktur, auch wenn die derzeitigen Investitionen relativ gering sind

Trotz dieser Initiativen wurde Coca-Cola für Greenwashing kritisiert. Darunter versteht man irreführende oder unbegründete Behauptungen über die Umweltvorteile eines Produkts oder der Geschäftspraktiken des Unternehmens. Die mangelnde Spezifität ihrer Nachhaltigkeitsziele und die begrenzten Fortschritte bei der Steigerung der Verwendung von recyceltem PET werfen Fragen zur Wirksamkeit ihres Ansatzes auf.

Um das PET-Problem wirklich zu lösen, muss Coca-Cola ehrgeizigere und transparentere Ziele setzen, massiv in die Recycling-Infrastruktur investieren und mit Stakeholdern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, um einen systemischen Wandel voranzutreiben. Obwohl das Unternehmen einige Schritte in die richtige Richtung unternommen hat, bleibt noch viel zu tun, um die Umweltprobleme zu lösen, die durch die umfangreiche Verwendung von PET-Verpackungen entstehen.

Coca Cola

PepsiCos Ansatz zur Nachhaltigkeit von PET

PepsiCo hat sich im Vergleich zu Coca-Cola konkretere und ehrgeizigere Ziele gesetzt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz von Neukunststoff aus nicht erneuerbaren Quellen pro Portion bis 50 um 2030 % zu reduzieren und die absolute Tonnage von Neukunststoff aus nicht erneuerbaren Quellen im gleichen Zeitraum um 20 % zu senken. Im Jahr 2022 musste PepsiCo jedoch Rückschläge hinnehmen und verfehlte diese Ziele um 2 % bzw. 11 %. Das Unternehmen führte dies auf ein stärker als erwartetes Geschäftswachstum, die begrenzte Verfügbarkeit und die hohen Kosten von Recyclingmaterial sowie auf geringere als erwartete Vorteile aus den jüngsten Vorschriften zurück.

Trotz dieser Herausforderungen hat PepsiCo bemerkenswerte Anstrengungen unternommen, um nachhaltige Verpackungsalternativen zu erforschen. Das Unternehmen hat in Mexiko eine BioPET-Flasche getestet und auf den Markt gebracht, die aus erneuerbaren Materialien wie Rutenhirse, Kiefernrinde und Maishülsen besteht. Dies war die weltweit erste PET-Flasche, die vollständig aus pflanzlichen erneuerbaren Ressourcen hergestellt wurde. Obwohl die wirtschaftliche Rentabilität der Produktion dieses Kunststoffprodukts im großen Maßstab noch ungewiss ist, verdient PepsiCo Anerkennung für dieses innovative Experiment.

Wie Coca-Cola hat auch PepsiCo in die Aufklärung und Ermutigung der Verbraucher zum Recycling investiert und ist Partnerschaften mit verschiedenen NGOs und Partnern in der Wertschöpfungskette eingegangen. PepsiCo hat jedoch noch aktiver in die Verbesserung der Recycling-Infrastruktur investiert, obwohl die aktuellen Investitionen noch nicht ausreichen, um einen wesentlichen Unterschied zu machen.

Insgesamt scheint PepsiCos Ansatz zur Nachhaltigkeit von PET ehrgeiziger und transparenter zu sein als der von Coca-Cola. Er umfasst spezifischere Ziele und innovative Experimente mit nachhaltigen Verpackungen. Dennoch stehen beide Unternehmen bei der Lösung des PET-Problems vor erheblichen Herausforderungen und müssen ihre Anstrengungen und Investitionen verstärken, um sinnvolle Veränderungen herbeizuführen.

Pepsi

Vergleich der Nachhaltigkeitsziele und -fortschritte von Coca-Cola und Pepsi

Obwohl sich Coca-Cola und PepsiCo zum Ziel gesetzt haben, die Verwendung von Neukunststoffen zu reduzieren und den Einsatz recycelter Materialien zu erhöhen, gibt es in ihren Ansätzen und Fortschritten erhebliche Unterschiede.

Coca-Colas Ziel, den Einsatz von Neukunststoff zwischen 3 und 2020 um 2025 Millionen Tonnen zu reduzieren, ist nicht spezifisch genug, da das Unternehmen die Gesamtmenge des von ihm verwendeten Neukunststoffs nicht bekannt gibt. Dies macht es schwierig, den Ehrgeiz und die potenziellen Auswirkungen dieses Ziels einzuschätzen. Im Jahr 2022 wurden nur 15 % des von Coca-Cola verwendeten PET recycelt, was auf begrenzte Fortschritte bei der Steigerung der Verwendung von recyceltem Material hindeutet.

Auf der anderen Seite hat sich PepsiCo konkretere Ziele gesetzt: Bis 50 will das Unternehmen den Einsatz von Neukunststoff pro Portion um 20 % und die absolute Tonnage von Neukunststoff um 2030 % reduzieren. Obwohl das Unternehmen 2022 Rückschläge hinnehmen musste, erscheinen seine Ziele ehrgeiziger und transparenter als die von Coca-Cola. PepsiCo hat auch durch die Entwicklung einer vollständig pflanzlichen PET-Flasche sein Engagement für Innovation unter Beweis gestellt, obwohl die Skalierbarkeit und wirtschaftliche Rentabilität dieser Lösung ungewiss bleiben.

Beide Unternehmen haben in Verbraucheraufklärung, Partnerschaften und Recycling-Infrastruktur investiert, doch der Umfang dieser Investitionen reichte nicht aus, um wesentliche Veränderungen herbeizuführen. PepsiCo investierte zwar aktiver in die Recycling-Infrastruktur, doch die Wirkung dieser Investitionen blieb begrenzt.

Insgesamt scheint PepsiCo im Vergleich zu Coca-Cola einen ehrgeizigeren und transparenteren Ansatz zur Nachhaltigkeit von PET zu verfolgen. Allerdings müssen beide Unternehmen ihre Anstrengungen und Investitionen deutlich steigern, um einen spürbaren Einfluss auf die globale Plastikmüllkrise zu nehmen.

Die Rolle von Gesetzgebung, Verbraucherverhalten und ESG-Initiativen

Um das PET-Problem anzugehen, ist ein Ansatz erforderlich, der mehrere Interessengruppen einbezieht, darunter Regierungen, Verbraucher und Unternehmen. Gesetze können eine entscheidende Rolle dabei spielen, Standards für die Produktion, Verwendung und Entsorgung von Kunststoffen festzulegen und die Entwicklung nachhaltiger Alternativen zu fördern. Regierungen können auch in die Recycling-Infrastruktur investieren und die Forschung und Entwicklung neuer Technologien unterstützen.

Das Verbraucherverhalten ist ein weiterer entscheidender Faktor bei der Lösung des PET-Problems. Die Aufklärung der Verbraucher über die Bedeutung des Recyclings und der Reduzierung des Plastikverbrauchs kann dazu beitragen, die Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen anzukurbeln und die Recyclingquoten zu erhöhen. Unternehmen wie Coca-Cola und PepsiCo stehen in der Verantwortung, Initiativen zur Verbraucheraufklärung und Verhaltensänderung zu unterstützen.

Schließlich können Umwelt-, Sozial- und Governance-Initiativen (ESG) von Unternehmen Fortschritte bei der Nachhaltigkeit von PET vorantreiben. Indem sie ehrgeizige Ziele setzen, in nachhaltige Verpackungslösungen investieren und mit Stakeholdern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, können Unternehmen ihr Engagement bei der Bewältigung der Plastikmüllkrise unter Beweis stellen und sich als Vorreiter bei nachhaltigen Geschäftspraktiken positionieren.

Zusammenfassung

Das PET-Problem stellt erhebliche Umwelt- und Gesundheitsprobleme dar und seine Lösung erfordert konzertierte Anstrengungen von Regierungen, Verbrauchern und Unternehmen. Als zwei der größten Verursacher des PET-Müllproblems spielen Coca-Cola und PepsiCo eine entscheidende Rolle bei der Suche und Umsetzung von Lösungen. Obwohl sich beide Unternehmen Nachhaltigkeitsziele gesetzt und in verschiedene Initiativen investiert haben, scheint PepsiCo einen ehrgeizigeren und transparenteren Ansatz zu verfolgen. Beide Unternehmen müssen jedoch ihre Anstrengungen und Investitionen deutlich steigern, um einen spürbaren Einfluss auf die globale Plastikmüllkrise zu nehmen. Durch die Zusammenarbeit mit Regierungen, Verbrauchern und anderen Interessengruppen können Coca-Cola und PepsiCo dazu beitragen, den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft voranzutreiben.

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