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E-Commerce & KI-News-Flash-Sammlung (13. Juni): Jumia expandiert nach Afrika, Mistral AI sichert sich umfangreiche Finanzierung

Sonnenuntergang auf der Savannenebene

Globus

FedEx kündigt Stellenabbau in Europa an

FedEx plant, rund 2,000 Mitarbeiter in Europa zu entlassen, um der anhaltend schwachen Nachfrage nach Frachtdienstleistungen gerecht zu werden und Kosten zu senken. Der Personalabbau wird Logistik- und Handelsteams betreffen und stufenweise über 18 Monate umgesetzt. Diese Umstrukturierung zielt darauf ab, ab dem Geschäftsjahr 125 jährlich 175 bis 2027 Millionen US-Dollar einzusparen. Die Entlassungen sind Teil einer von FedEx angekündigten umfassenderen Kostensenkungsstrategie, die Lohnkürzungen, Umstrukturierungen des Betriebs und die Schließung von Einrichtungen umfasst. Trotz dieser Änderungen versichert FedEx, dass der Kundenservice davon unberührt bleibt.

Jumia weitet seine Aktivitäten in Afrika aus

Der afrikanische E-Commerce-Riese Jumia wird in Nigeria und Marokko zwei neue integrierte Lagerhäuser eröffnen, um sein Geschäftswachstum zu unterstützen und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die neuen Anlagen in Lagos und Casablanca umfassen jeweils 30,000 und 5,000 Quadratmeter. Das Lagerhaus in Casablanca wird über 300,000 Produkte beherbergen und Jumias Kapazitäten zur Kundenbetreuung und zur Erweiterung seines Online-Produktangebots verbessern. Ausgestattet mit fortschrittlicher Supply-Chain-Management-Technologie sollen diese Lagerhäuser die Auftragsabwicklung rationalisieren und eine effiziente Produktlieferung gewährleisten. Die Erweiterung soll über 100 Arbeitsplätze schaffen und Jumias Führungsposition im afrikanischen E-Commerce stärken.

In Indonesien droht Monopoluntersuchung gegen Shopee

Die indonesische Wettbewerbskommission (KPPU) hat Beweise gesammelt, die darauf hindeuten, dass Shopee die Lieferdienste auf seiner Plattform monopolisiert. Während einer kürzlichen Anhörung enthüllten die Ermittler, dass die Algorithmen von Shopee den eigenen Service Shopee Express gegenüber anderen Lieferoptionen bevorzugen. Berichten zufolge erleiden Benutzer und Verkäufer aufgrund dieser monopolistischen Praxis Verluste, da sie gezwungen sind, Shopee Express zu verwenden. Darüber hinaus wird Shopee diskriminierendes Verhalten vorgeworfen, indem es automatisch bestimmte Kurierdienste aktiviert und andere ausschließt. Die Untersuchung ist in die Überprüfungsphase übergegangen, und die KPPU prüft die Praktiken von Shopee weiterhin genau.

Brasilien erhebt neue Steuern auf Importwaren

Das brasilianische Repräsentantenhaus hat dem „Mover-Gesetz“ zugestimmt, das eine neue „Hemdsteuer“ auf importierte Waren im Wert von bis zu 50 US-Dollar einführt und damit ihre bisherige Steuerbefreiung aufhebt. Käufer müssen außerdem eine staatliche Waren- und Dienstleistungsverkehrssteuer (ICMS) in Höhe von 17 bis 19 Prozent entrichten, die den bundesstaatlichen Überweisungsplänen entspricht. Diese politische Änderung betrifft beliebte E-Commerce-Plattformen wie Shopee und Shein. Das Gesetz muss noch vom Präsidenten genehmigt werden, um in Kraft zu treten, und die vorgeschlagenen Steuersätze haben eine öffentliche Debatte über ihre möglichen Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten und die Politik ausgelöst.

Südkoreanische E-Commerce-Unternehmen senken im Wettbewerb ihre Kosten

Angesichts der starken Konkurrenz durch Konkurrenten wie AliExpress und Temu ergreifen südkoreanische E-Commerce-Unternehmen Kostensenkungsmaßnahmen, um schwere finanzielle Verluste zu vermeiden. Lotte On, eine Tochtergesellschaft von Lotte Shopping, kündigte einen freiwilligen Pensionsplan für Mitarbeiter an, um die Kosten zu senken. Unterdessen verlegt 11Street seinen Firmensitz, um Mietkosten zu sparen. Unternehmen wie SSG.com und Gmarket optimieren ihre Logistikabläufe, indem sie für effiziente Lieferdienste eine Partnerschaft mit CJ Logistics eingehen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Rentabilität zu verbessern und sich auf die Herausforderungen der Branche vorzubereiten.

AI

Mistral AI sichert sich umfangreiche Finanzierung

Das französische KI-Startup Mistral AI sammelte in einer von General Catalyst geleiteten Finanzierungsrunde der Serie B 645 Millionen US-Dollar ein, an der sich Lightspeed, Nvidia, Salesforce und Samsung Ventures beteiligten. Die Finanzierung umfasst 468 Millionen Euro Eigenkapital und 132 Millionen Euro Schulden, wodurch die Bewertung des Unternehmens auf 5.8 Milliarden Euro steigt. Mistral AI, bekannt als „französische OpenAI“, hat seit seiner Gründung bedeutende Fortschritte bei Open-Source-Großmodellen gemacht. Diese Finanzierung wird die weitere Geschäftsexpansion und Innovation in der KI-Technologie unterstützen. CEO Arthur Mensch betonte das erneute Vertrauen der Investoren in den einzigartigen Ansatz und die technologischen Fortschritte von Mistral AI.

Vodafone-KI-Experte für effektive Business-Chatbots

Alex Choi von Vodafone betonte die Bedeutung von Datenqualität, Personalisierung und Kosten bei der Entwicklung effektiver Business-Chatbots. Auf dem AI Summit London meinte er, dass nicht alle Unternehmen fortgeschrittene Sprachmodelle wie GPT-4 benötigen. Stattdessen können Techniken wie Retrieval-Augmented Generation (RAG) die Intelligenz von Chatbots verbessern, indem sie relevante Informationen aus Datenbanken abrufen. Außerdem wurde empfohlen, die Benutzereingaben zu begrenzen, um zu verhindern, dass Bots kaputtgehen, und strenge Tests durchzuführen. Abschließend betonte Choi, dass die Markenstimme beibehalten werden müsse, um roboterhafte Antworten zu vermeiden.

KI verändert die Energieerzeugung

Auf dem AI Summit in London diskutierte Corey O'Meara, Chef-Quantenwissenschaftler bei E.ON, über die Nutzung von Quantencomputern zur Verwaltung dezentraler Stromnetze. Da erneuerbare Energiequellen wie Solarmodule auf Hausdächern immer häufiger werden, übersteigt ihre Integration in das Netz die Möglichkeiten klassischer Computer. Quantencomputer können diese Integration optimieren und die vorausschauende Wartung von Kraftwerken verbessern. E.ON entwickelt einen quantengestützten Algorithmus zur Anomalieerkennung, der in einigen Bereichen bessere Ergebnisse gezeigt hat.

Paul Nakasone von der NSA tritt dem OpenAI-Vorstand bei

OpenAI hat NSA-Direktor Paul Nakasone in seinen Vorstand berufen. Nakasones Erfahrung in den Bereichen Cybersicherheit und Geheimdienst wird voraussichtlich die Governance und Sicherheitsmaßnahmen von OpenAI stärken. Dieser Schritt unterstreicht die zunehmende Zusammenarbeit zwischen KI-Forschungseinrichtungen und Regierungsbehörden. Nakasones Fachwissen wird OpenAIs Bemühungen zur Entwicklung sicherer und ethischer KI-Technologien leiten.

Wie gut kann KI Ihre Reise planen?

Das Wall Street Journal testete Googles Gemini und ChatGPT für die Planung einer Reise nach Boston. Beide KI-Tools erstellten Reiserouten und Restaurantempfehlungen und zeigten damit Potenzial für die Reiseplanung. Allerdings wurden Einschränkungen bei der Fähigkeit festgestellt, Vorschläge vollständig auf der Grundlage der Benutzerpräferenzen zu personalisieren. Mit der Weiterentwicklung der KI-Technologie wird ihre Rolle bei der Verbesserung des Reiseerlebnisses voraussichtlich zunehmen. Der Test hob die Stärken und Schwächen der aktuellen KI-Reiseplaner hervor.

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