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E-Commerce & KI-News-Flash-Sammlung (19. Juni): Amazon drohen hohe Geldstrafen, mögliches Verbot von DJI-Drohnen

US

Amazon wurde vom kalifornischen Arbeitsministerium mit einer Geldstrafe von 5.9 Millionen US-Dollar belegt, weil es gegen Gesetze zum Schutz von Lagerarbeitern verstoßen hat. Das Gesetz AB-701, das ab Januar 2022 in Kraft tritt, verpflichtet große Unternehmen, Lagerarbeiter über die erwartete Arbeitsbelastung und mögliche Strafen bei Nichteinhaltung zu informieren. Untersuchungen ergaben, dass Amazons Lager in Moreno Valley und Redlands keine schriftlichen Quotenmitteilungen ausgaben, was zu 59,017 Verstößen führte. Amazon hat angekündigt, gegen die Geldstrafen Berufung einzulegen, mit der Begründung, dass ihr Point-to-Point-System die Notwendigkeit schriftlicher Mitteilungen überflüssig mache. Das Unternehmen sieht sich hinsichtlich der Arbeitsbedingungen zunehmender Kontrolle durch verschiedene Aufsichtsbehörden ausgesetzt.

Gesetzgebung: Mögliches US-Verbot für DJI-Drohnen

Das US-Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der den zukünftigen Verkauf von DJI-Drohnen unter Berufung auf nationale Sicherheitsbedenken verbietet. Der Gesetzentwurf, der noch der Zustimmung des Senats und der Unterschrift des Präsidenten bedarf, zielt darauf ab, US-Daten und Lieferketten zu schützen. DJI kritisierte den Gesetzentwurf als unbegründet und fremdenfeindlich und betonte seine robusten Datensicherheitsmaßnahmen, die von mehreren US-Bundesbehörden überprüft wurden. DJI-Drohnen werden in verschiedenen Branchen weithin eingesetzt und das Unternehmen möchte sicherstellen, dass amerikanische Benutzer seine Technologie weiterhin nutzen können.

Globus

Indonesien: Regulatorische Hürden für Temu

Das indonesische Handelsministerium gab bekannt, dass Temu aufgrund der Nichteinhaltung lokaler Vorschriften nicht in den indonesischen Markt eintreten kann. Isy Karim, Generaldirektor für Binnenhandel, erklärte, dass der Direktverkauf von Herstellern an Verbraucher (B2C oder F2C) gemäß der Präsidialverordnung Nr. 29 von 2021 verboten sei. Diese Verordnung umfasst Aspekte wie Vertrieb, Kennzeichnung, Handelseinrichtungen und behördliche Aufsicht. Trotz Temus Präsenz in Nachbarländern muss sich das Unternehmen in Indonesien noch registrieren oder eine Gewerbeerlaubnis beantragen. Damit Temu die indonesischen Gesetze einhalten kann, sind erhebliche Anpassungen erforderlich.

Salesforce: Vorhersage einer herausfordernden Weihnachtszeit

Salesforce prognostiziert, dass chinesische E-Commerce-Plattformen das Weihnachtsgeschäft im Westen dominieren werden. 63 % der westlichen Verbraucher planen, über Apps wie Shein, Temu, TikTok und AliExpress einzukaufen. Inflation und Probleme in der Lieferkette werden voraussichtlich sowohl Verbraucher als auch Einzelhändler vor Herausforderungen stellen. Marken werden zusätzlich 197 Milliarden Dollar für die Logistik auf der mittleren bis letzten Meile ausgeben, eine Steigerung von 97 % gegenüber dem Vorjahr. Kostenloser Versand bleibt ein entscheidender Faktor. 45 % der Verbraucher bevorzugen ihn, auch wenn dies längere Wartezeiten bedeutet. Die Rolle der KI bei der Verbesserung des Einkaufserlebnisses wird zunehmen. Die Konversionsraten für KI-integrierte Einzelhandelssysteme werden sich voraussichtlich verdreifachen.

Wildberries: Expansion durch strategische Fusionen

Wildberries, Russlands größter Online-Händler, hat mit Russ Group, dem größten Außenwerbeanbieter des Landes, fusioniert. Ziel dieser Fusion ist die Schaffung einer digitalen Handelsplattform zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie zur Verbesserung der Produktwerbung und der Exportmöglichkeiten. Die neue Infrastruktur wird digitale Medien, Werbenetzwerke und Logistikzentren umfassen und Regionen von Russland bis hin zu Teilen Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens abdecken. Wildberries setzt seine Expansion mit dem Bau eines Hightech-Rechenzentrums in der Region Moskau fort, das seine digitalen Kapazitäten erweitern soll.

Indonesien: Regulatorische Hürden für Temu

Das indonesische Handelsministerium gab bekannt, dass Temu aufgrund der Nichteinhaltung lokaler Vorschriften nicht in den indonesischen Markt eintreten kann. Isy Karim, Generaldirektor für Binnenhandel, erklärte, dass der Direktverkauf von Herstellern an Verbraucher (B2C oder F2C) gemäß der Präsidialverordnung Nr. 29 von 2021 verboten sei. Diese Verordnung umfasst Aspekte wie Vertrieb, Kennzeichnung, Handelseinrichtungen und behördliche Aufsicht. Trotz Temus Präsenz in Nachbarländern muss sich das Unternehmen in Indonesien noch registrieren oder eine Gewerbeerlaubnis beantragen. Damit Temu die indonesischen Gesetze einhalten kann, sind erhebliche Anpassungen erforderlich.

AI

Nvidia: Wird zum wertvollsten Unternehmen der Welt

Nvidia hat Microsoft überholt und ist mit einer Marktkapitalisierung von 3.34 Billionen US-Dollar das wertvollste Unternehmen der Welt. Dieser Meilenstein wurde nach einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses von Nvidia erreicht, der seit Anfang 170 um über 2024 % gestiegen ist. Die Nachfrage nach den KI-Chips von Nvidia war enorm, das Unternehmen lieferte allein in einem Quartal 900 2023 Tonnen KI-Chips aus. Nvidias Gründer und CEO Jensen Huang sieht sein Nettovermögen nun an das des ehemaligen Microsoft-CEO Steve Ballmer heranreichen. Nvidias weiteres Wachstum wird erwartet, da das Unternehmen auf einen jährlichen Veröffentlichungsplan für neue GPUs umstellt.

HPE und Nvidia: Starten Sie die Secure AI Cloud

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat sich mit Nvidia zusammengetan, um HPE Private Cloud AI einzuführen, ein Tool, das für die sichere Ausführung generativer KI-Modelle und -Workloads in der Cloud entwickelt wurde. Diese Plattform, die auf der Discover-Veranstaltung von HPE angekündigt wurde, kombiniert Nvidias KI-Computing-Stack mit der Private-Cloud-Technologie von HPE. Sie ermöglicht es Unternehmen, Inferenz- und Feinabstimmungsaufgaben mithilfe proprietärer Daten durchzuführen und so die Entwicklung und Bereitstellung von KI-Anwendungen zu verbessern. Die integrierte Lösung wird im Herbst 2024 allgemein verfügbar sein und soll Unternehmen dabei helfen, neue Einnahmequellen zu erschließen und die Produktivität zu steigern.

KI-Navigation: Visuelle Daten in Sprache umwandeln

Forscher vom MIT CSAIL, dem MIT-IBM Watson AI Lab und dem Dartmouth College haben LangNav entwickelt, eine Methode, die visuelle Daten in Textanweisungen umwandelt, um Robotern bei der Navigation durch Umgebungen zu helfen. Dieser sprachbasierte Ansatz übertraf herkömmliche visuelle Navigationsmethoden, indem er Wahrnehmungsdetails auf niedriger Ebene abstrahierte und Textbeschriftungen zur Orientierung verwendete. Durch den Einsatz von Computervisionsmodellen zur Bildbeschriftung und Objekterkennung bietet LangNav detaillierte, textbasierte Anweisungen, die die Navigationsfähigkeiten eines Roboters verbessern. Die Forscher betonten, dass diese Methode besonders effektiv in Umgebungen mit wenigen Daten ist und einen vielversprechenden Fortschritt in der Roboternavigationstechnologie darstellt.

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