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Günstigste Erzeugungskosten für erneuerbare Energien sind entscheidend für die Wasserstoffproduktion und -versorgung

erneuerbare Energie
  • Laut Fraunhofer ISE sind Brasilien, Kolumbien und Australien die hochqualifizierten Kandidaten, aus denen Deutschland grünen Wasserstoff und PtX-Produkte importieren kann  
  • Ein hohes Potenzial für Wind- und Solarenergie in diesen Ländern sowie niedrige Stromgestehungskosten für erneuerbaren Strom erwiesen sich als wünschenswerte Faktoren  
  • Für Ammoniak, Methanol oder Kerosin ist die Entfernung zwischen Produktion und Nutzung aufgrund ihrer hohen Energiedichte und etablierten Schiffstransportlogistik kein Ausschlusskriterium 

In einer aktuellen Studie untersucht das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Fraunhofer ISE) die besten Standorte für den Import von Wasserstoff und Power-to-X (PtX)-Produkten aus Deutschland und ermittelt Brasilien, Kolumbien und Australien als Anbieter der besten Technologie -kommerzielle Bedingungen dank ihres hohen Potenzials an erneuerbaren Energien.  

Mit ihren hohen kombinierten Volllaststunden für Solar- und Windenergieanlagen erwiesen sich die drei Länder hinsichtlich ihrer Produktions-, Transport- und Versorgungskosten für das Jahr 3 als besonders günstige Voraussetzungen für den Transport von grünem Ammoniak, Methanol und Kerosin nach Deutschland.  

Das Trio wurde aus zwölf von H12Global vorausgewählten Nationen ausgewählt, die zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Studie beim Fraunhofer ISE in Auftrag gegeben hatten. 

Die Verfügbarkeit vorteilhafter Wind- und Solarenergieressourcen gehörte hier zu den für alle Länder untersuchten technisch-kommerziellen Parametern, zusammen mit niedrigen Kapitalkosten.  

Als Hauptgrund für das günstige PtX werden die niedrigen Niveaukosten für erneuerbaren Strom in den drei Ländern genannt – zwischen 3 €/MWh und 35 €/MWh für Solar-PV und zwischen 47 €/MWh und 41 €/MWh für Windenergie Produktionskosten.   

Die lokalen Produktionskosten für gasförmigen grünen Wasserstoff in Brasilien, Kolumbien und Australien lagen zwischen 95 €/MWh und 110 €/MWh.  

Analysten gehen davon aus, dass der Transport von flüssigem Wasserstoff oder Ammoniak nach Deutschland per Schiff aus diesen Ländern am Ende zwischen 171 €/MWh und 217 €/MWh für flüssigen Wasserstoff und zwischen 171 €/MWh und 172 €/MWh für Ammoniak kosten wird. 

Laut Fraunhofer ISE benötigt Deutschland bis 2030 sowohl im Inland produzierte als auch importierte PtX-Energieträger im mindestens einstelligen Terawattstundenbereich. Damit Deutschland auf PtX-Importmengen angewiesen ist, muss jedoch bereits jetzt mit der Realisierung erster Großprojekte in den entsprechenden Ländern begonnen werden.  

„Nach unseren Berechnungen für die 12 von H2Global vorausgewählten Länder sind die lokalen Produktionskosten für gasförmigen grünen Wasserstoff nirgendwo so niedrig wie in Brasilien, Australien oder Nordkolumbien. In diesen Ländern kostet es zwischen 96 und 108 €, genug grünen Wasserstoff zu produzieren, um 1 MWh Energie zu liefern, also 1 MWh grünen Wasserstoff, was etwa 3.20 €/kg bis 3.60 €/kg entspricht“, erklärte der Hauptautor der Studie, Dr. Christoph Hank. 

Eine große Distanz zwischen Produktion und Nutzung sei für Ammoniak, Methanol oder Kerosin aufgrund ihrer hohen Energiedichte und etablierten Schiffstransportlogistik kein Ausschlusskriterium, heißt es in der Studie. 

Zukünftig sind weitere Kostensenkungen bei erneuerbaren Energien und der Wasserstoffelektrolyse zu erwarten, was letztendlich zu einer Kostensenkung für die Produktion und den Import von PtX führen wird.   

Auch andere Länder in der MENA-Region wie Marokko, Algerien und Tunesien bieten überdurchschnittliche Bedingungen für die Stromerzeugung aus Wind- und PV-Anlagen sowie die PtX-Produktion.   

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

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