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Frachtmarkt-Update: 4. Juli 2024

Frachtcontainerschiff

Seefrachtmarkt-Update

China-Nordamerika

Tarifänderungen: Die Seefrachtraten von China zur US-Westküste sind in der vergangenen Woche leicht gestiegen, und zwar um fast 3 %. Auch die Raten zur US-Ostküste verzeichneten einen kleineren, aber deutlichen Anstieg von etwa 2 %. Diese Aufwärtstrends sind auf den frühen Beginn der Hochsaison zurückzuführen, und die Raten werden voraussichtlich weiter steigen, da die Überlastung in den großen Häfen anhält.

Marktveränderungen: Der Markt bleibt aufgrund der anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere der Krise im Roten Meer, volatil. Die Kapazitätsengpässe und die längeren Schifffahrtsrouten um Afrika treiben die Preise in die Höhe. Darüber hinaus drohen Streiks in den Häfen an der Ostküste und am Golf, die die Lieferketten weiter stören und die Preiserhöhungen verschärfen könnten. Bei den Reedereien herrscht vorsichtiger Optimismus, aber die Überkapazitäten im kleineren Schiffssegment geben weiterhin Anlass zur Sorge und wirken sich auf die Charterpreise aus.

China-Europa

Tarifänderungen: Die Raten auf der Route von China nach Nordeuropa stiegen moderat um etwa 2 %, während die Raten ins Mittelmeer um etwa 1 % stiegen. Trotz dieser Erhöhungen bleibt die Gesamtnachfrage aus Europa aufgrund der hohen Inflation und der Lagerbestände verhalten. Die Reedereien planen in den kommenden Monaten weitere allgemeine Ratenerhöhungen (General Rate Increases, GRIs) und Leerfahrten, um die Raten zu stabilisieren.

Marktveränderungen: Der Markt steht aufgrund des Zustroms von ultragroßen Containerschiffen unter erheblichem Angebotsdruck. Es wird erwartet, dass dieser „gigantische Angebotszustrom“ alle Preiserhöhungen trotz der aktuellen Erhöhungen dämpfen wird. Die schwächere Nachfrage europäischer Importeure und die Umstellung auf alternative Transportmittel wie die Schiene tragen zu einem stabileren, aber schleppenden Markt bei.

Update zum Luftfracht-/Expressmarkt

China-USA und Europa

Tarifänderungen: Die Luftfrachtraten von China nach Nordamerika stiegen in der letzten Woche um fast 10 %, was auf die starke Nachfrage und die begrenzte Kapazität zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu sanken die Raten nach Nordeuropa um etwa 13 %, was auf die unterschiedliche Nachfragedynamik in den Regionen zurückzuführen ist. Insgesamt zeigten die weltweiten Luftfrachtraten einen gemischten Trend, mit einem durchschnittlichen Rückgang gegen Ende Juni.

Marktveränderungen: Auch der Luftfrachtmarkt hat mit Überkapazitäten zu kämpfen. Einige Fluggesellschaften haben ihre Frachtflugzeuge stillgelegt, weil sie auf eine Erholung im weiteren Jahresverlauf hoffen. Der E-Commerce bleibt ein wichtiger Treiber, insbesondere über Drehkreuze wie den Flughafen Incheon, der ein deutliches Wachstum der Umschlagsmengen verzeichnet. Verstärkte Kontrollen durch den US-Zoll führen jedoch zu Engpässen und beeinträchtigen den Warenfluss. Im Sommer dürfte der Markt mit weiteren Turbulenzen konfrontiert sein, mit potenziellen Nachfragespitzen, wenn die Zuverlässigkeit der Seefracht aufgrund der anhaltenden Krise am Roten Meer nachlässt.

Haftungsausschluss: Alle Informationen und Ansichten in diesem Beitrag dienen nur zu Referenzzwecken und stellen keine Anlage- oder Kaufberatung dar. Die in diesem Bericht zitierten Informationen stammen aus öffentlichen Marktdokumenten und können sich ändern. Chovm.com übernimmt keine Gewährleistungen oder Garantien für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der oben genannten Informationen.

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