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Regierung gibt grünes Licht für Solarpaket I, um PV-Installationen zu beschleunigen und Genehmigungshürden abzubauen

Szene zur Erzeugung photovoltaischer Energie im Freien
  • Die Koalitionspartner der Bundesregierung haben einen Konsens zum Solarpaket I erzielt 
  • Ziel ist es, Solaranlagen zu fördern und Hindernisse für große und verteilte Solaranlagen durch eine Erleichterung der Genehmigungen abzubauen 
  • Es wird eine eigene Auktion für Agri-PV, Floating-PV, Moor-PV und Parkplätze eingeführt 
  • Das Paket berührt nicht die Forderung nach Anreizen für die lokale verarbeitende Industrie 

Die deutsche Koalitionsregierung hat eine Einigung über die Gesetzesreformen für das Flaggschiff-Solarförderprogramm des Landes, das Solarpaket I, erzielt, mit dem sie darauf abzielt, den Einsatz von Solar-PV zur Erreichung der Klimaziele zu beschleunigen. Es wird nun erwartet, dass es innerhalb von zwei Wochen vom Deutschen Bundestag genehmigt wird. 

Das Paket wurde im August 2023 von der Regierung verabschiedet. Allerdings gab es in der 3-Parteien-Koalition Meinungsverschiedenheiten über einige der nun beschlossenen Maßnahmen. 

Der deutsche Solarverband BSW Solar sagt, dass mit der Genehmigung des Pakets die Hindernisse für seine Verbreitung beseitigt wurden. Plug-and-Play-Balkon-Solaranlagen werden einfacher zu installieren sein. Auch das Gemeinschaftssolarmodell erhält einen Aufschwung, sodass Solarstrom aus einem Gebäude an mehrere private oder gewerbliche Stromverbraucher geliefert werden kann. 

Der Bau von Solarkraftwerken mit Leistungen von 40 MW bis 750 MW wird auch für Unternehmen einfacher. 

Förderfähige Solarkraftwerke auf Freiflächen können eine installierte Leistung von bis zu 50 MW haben, bisher sind es 20 MW. Auch landwirtschaftliche Flächen in benachteiligten Gebieten können „leichter“ für Solaranlagen genutzt werden. 

Der BSW sagt: „Die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen zur Solarstromerzeugung wird bis 80 auf maximal 2030 Gigawatt begrenzt (entspricht etwa 0.5 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland).“ 

Mit dem Paket wird außerdem eine separate Auktion für die Kategorie „Freiflächen-Solaranlagen“ für spezielle Solaranlagen wie auf landwirtschaftlichen Flächen, Gewässern, Moorflächen und Parkplätzen eingeführt, um die Effizienz der Landnutzung weiter zu steigern. 

Der im EEG 10.8 eingeführte vereinfachte Netzanschluss für PV-Anlagen bis 2023 kW Leistung wird auf PV-Anlagen bis 30 kW ausgeweitet. Erfolgt innerhalb von 4 Wochen keine Antwort des Netzbetreibers auf den Netzanschlussantrag, können die Anlagen frei ans Netz angeschlossen werden. 

Deutschland beendete das Jahr 2023 mit einer jährlich installierten Solar-PV-Kapazität von weit über 14 GW. Ziel ist es, bis 215 insgesamt 2030 GW zu erreichen. Da das Solarpaket I das grüne Signal erhält, erwartet BSW weiteres Marktwachstum für die Zukunft.  

Dennoch äußerte der Verband seine Enttäuschung über die Nichteinbeziehung von Resilienzprämien und den Mangel an Investitionsanreizen für die lokale Fertigungsindustrie. 

Darin heißt es: „Im harten Standortwettbewerb mit Asien und den USA um die Solarfabriken der Zukunft ist eine Chance für eine Renaissance der Solarindustrie in Deutschland und für mehr Versorgungssicherheit bei wichtigen Solartechnikkomponenten vertan.“ 

Da es keine regulatorische Unterstützung gibt und die chinesischen Modulpreise nicht eingehalten werden können, hat Meyer Burger kürzlich seine Modulfabrik in Deutschland geschlossen. Auch Solarwatt und Energieversum mussten angesichts der sinkenden Nachfrage nach in Deutschland hergestellten Modulen Mitarbeiter entlassen (siehe Deutsche Solarbranche steht vor herausfordernden Zeiten).  

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

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