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Idee für eine Second-Hand-Garderobe

Wie die Zirkularität den Einzelhandel verändert

Der Einzelhandel steht unter zunehmendem Druck, Nachhaltigkeit und Rentabilität in Einklang zu bringen, da Verbraucher umweltbewussten Marken immer mehr den Vorzug geben.

Zirkulärer Einzelhandel
Durch die Einbindung der Kunden und die Förderung der Transparenz definieren Kreislaufinitiativen neu, was es bedeutet, ein nachhaltiger Einzelhändler zu sein / Bildnachweis: Svittlana via Shutterstock

Einzelhändler auf der ganzen Welt verlagern ihren Fokus auf Nachhaltigkeit und legen zunehmend Wert auf die Kreislaufwirtschaft – ein System, das darauf abzielt, Abfall zu minimieren, indem Ressourcen so lange wie möglich genutzt werden.

Ein aktueller Bericht von Deloitte in Zusammenarbeit mit der National Retail Federation (NRF) untersucht, wie Einzelhändler zirkuläre Geschäftsmodelle nutzen können, um die Verbrauchernachfrage zu erfüllen, die Umweltbelastung zu reduzieren und stärkere Kundenbeziehungen aufzubauen.

Einführung zirkulärer Geschäftsmodelle

Die Zirkularität stellt einen deutlichen Wandel in der Einzelhandelsstrategie dar, der über traditionelle „Nehmen-Machen-Wegwerfen“-Modelle hinausgeht und sich Ansätzen wie Wiederverkauf, Aufarbeitung und Reparatur zuwendet.

Diese Strategien finden Anklang bei Verbrauchern, die Wert auf nachhaltige Produkte legen und zunehmend von Marken erwarten, dass diese ihren ökologischen Werten Rechnung tragen.

Dem Bericht von Deloitte zufolge bieten Initiativen zum Wiederverkauf, zur Aufarbeitung und zum Recycling Marken konkrete Möglichkeiten, die Kundentreue und letztlich den Umsatz zu stärken.

Besonders stark sind in den letzten Jahren der Wiederverkauf und die Aufarbeitung gewachsen. Plattformen wie ThredUp und Depop zeigen, wie Zirkularität erfolgreich jüngere Zielgruppen ansprechen kann, indem sie erschwingliche, stilvolle und umweltfreundliche Optionen anbieten.

Große Einzelhändler erproben Rücknahmeprogramme und Secondhand-Marktplätze und Marken finden so neue Wege, Mehrwert zu bieten, ohne die Umweltschäden einer ständigen Neuproduktion in Kauf nehmen zu müssen.

Verbesserung der Belastbarkeit der Lieferkette

Die Einbeziehung der Zirkularität kommt nicht nur den Kunden zugute, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit innerhalb der Lieferkette. Durch die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien können Einzelhändler die Auswirkungen von Rohstoffknappheit und Preisschwankungen abmildern.

Der Bericht von Deloitte ermutigt Unternehmen, Produkte mit Blick auf Langlebigkeit und Wiederverwendung zu entwickeln, was die Reparatur- und Recyclingprozesse vereinfacht. Dieser vorausschauende Ansatz bedeutet, dass Unternehmen weniger von volatilen Rohstoffmärkten abhängig sind und sowohl die Nachhaltigkeit als auch die Kosteneffizienz verbessern.

Einzelhändler müssen außerdem mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Materialien ethisch einwandfrei gewonnen werden, haltbar sind und sich für Recycling oder Wiederaufbereitung eignen. Große Marken ergreifen bereits Maßnahmen: Patagonias Worn Wear-Programm beispielsweise repariert und verkauft gebrauchte Produkte weiter, um deren Lebensdauer zu verlängern.

Diese Initiativen stärken nicht nur die Umweltbilanz der Marke, sondern sprechen auch Kunden an, die nach kostengünstigen, nachhaltigen Produkten suchen.

Erfüllung der Verbrauchererwartungen durch Transparenz

Verbraucher erwarten heute von Marken Transparenz hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und Kreislaufwirtschaftspraktiken.

Der Bericht von Deloitte rät Einzelhändlern, ihre Nachhaltigkeitsinitiativen klar zu kommunizieren und es Kunden leicht zu machen, an Kreislaufprogrammen teilzunehmen, sei es durch Recyclingbehälter in den Geschäften oder detaillierte Informationen zum Produktlebenszyklus.

Indem Verbraucher über die Vorteile der Kreislaufwirtschaft aufgeklärt werden, kann das Vertrauen gestärkt und die Kunden gleichzeitig dazu befähigt werden, eine aktive Rolle beim nachhaltigen Einkaufen zu übernehmen.

Transparenz ist für eine effektive Kreislaufwirtschaft im Einzelhandel von entscheidender Bedeutung. Indem Einzelhändler die Umweltvorteile nachhaltiger Einkäufe hervorheben und zeigen, wie diese Programme langfristige Ziele unterstützen, können sie die Verbraucher gezielter ansprechen.

Gut umgesetzte Transparenzbemühungen fördern nicht nur die Kundentreue, sondern können Unternehmen auch in einem zunehmend umweltbewussten Markt hervorheben.

In einer sich entwickelnden Einzelhandelslandschaft ist Zirkularität nicht mehr nur ein Trend – sie ist ein Weg in eine nachhaltigere Zukunft für Unternehmen und Käufer gleichermaßen.

Quelle aus Retail Insight Network

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