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Inklusive Sprache im Marketing: Warum sie wichtig ist und wie sie eingesetzt werden kann

Erhobene Arme halten Sprechblasen, die „Hallo“ in vielen Sprachen sagen

Die im Marketing verwendete Sprache spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmungsbildung, der Schaffung von Verbindungen und der Förderung des Erfolgs. Da Unternehmen versuchen, ein immer vielfältigeres Publikum anzusprechen, war die Notwendigkeit der Inklusivität im Marketing noch nie so dringend wie heute.

Von der Darstellung vielfältiger Identitäten bis hin zur Vermeidung von Stereotypen und Vorurteilen kann eine inklusive Sprache Marketingkampagnen verständlicher, respektvoller und wirkungsvoller machen. Indem Unternehmen die Vielfalt menschlicher Erfahrungen anerkennen und berücksichtigen, können sie stärkere Kundenbeziehungen aufbauen, Vertrauen und Loyalität fördern und zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft beitragen.

Hier untersuchen wir, wie wichtig es ist, Inklusivität in Marketingbemühungen zu berücksichtigen, und bieten umsetzbare Tipps für die Verwendung einer inklusiveren Sprache, um vielfältige Communities zu erreichen und bei ihnen Anklang zu finden.

Inhaltsverzeichnis
Was ist Inklusivsprache?
Warum ist inklusive Sprache im Marketing wichtig?
So verwenden Sie inklusive Sprache im Marketing
Häufige Fehler in inklusiver Sprache
Nächste Schritte

Was ist Inklusivsprache?

Inklusive Sprache bezieht sich auf die Verwendung von Wörtern und Ausdrücken, die Respekt, Gleichheit und Vielfalt fördern, indem Stereotypen, Vorurteile und diskriminierende Sprache vermieden werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Kommunikation inklusiv und für alle Menschen einladend ist, unabhängig von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Fähigkeiten, sozioökonomischem Status oder anderen Merkmalen.

Inklusive Sprache umfasst mehrere Schlüsselprinzipien:

  • Respekt: Inklusive Sprache respektiert die Würde und den Wert aller Menschen und erkennt ihren inhärenten Wert ungeachtet ihrer Unterschiede an. Sie vermeidet Sprache, die bestimmte Gruppen herabwürdigt oder ausgrenzt, und behandelt alle mit Höflichkeit und Rücksicht.
  • Genauigkeit: Eine inklusive Sprache spiegelt die Vielfalt menschlicher Erfahrungen und Identitäten wider. Sie erkennt die Existenz verschiedener Identitäten und Perspektiven an und bekräftigt sie, wobei auf Stereotypen beruhende Annahmen oder Verallgemeinerungen vermieden werden.
  • Sensitivität: Inklusive Sprache berücksichtigt die kulturellen, sozialen und historischen Kontexte, in denen Kommunikation stattfindet. Sie erkennt die Auswirkungen an, die Sprache auf verschiedene Gruppen haben kann, und versucht, Sprache zu vermeiden, die beleidigend, verletzend oder ausgrenzend sein kann.
  • Zugänglichkeit: Inklusive Sprache ist für alle Menschen zugänglich, auch für Menschen mit Behinderungen oder anderen Kommunikationsbedürfnissen. Sie berücksichtigt Faktoren wie Lesbarkeit, Klarheit und die Verwendung alternativer Formate, um sicherzustellen, dass die Kommunikation für alle verständlich und inklusiv ist.

Warum ist inklusive Sprache im Marketing wichtig?

Eine inklusive Sprache im Marketing ist aus vielen Gründen von entscheidender Bedeutung. Alle drehen sich darum, unterschiedliche Zielgruppen zu respektieren und anzusprechen. In der heutigen sozial bewussten Welt müssen Marken die Bedeutung von Inklusivität in ihren Marketingbemühungen erkennen.

Hier sind einige wichtige Gründe, warum inklusive Sprache im Marketing wichtig ist:

1. Repräsentation ist wichtig

Einer der wichtigsten Gründe, warum Inklusivität so wichtig ist, ist die unbestreitbare Bedeutung der Repräsentation in den Medien, einschließlich Marketingbotschaften. Wenn sich Menschen, die zu Randgruppen gehören, in den Bildern und der Sprache des Marketings Ihres Unternehmens nicht repräsentiert sehen, wissen sie möglicherweise nicht, ob sie von Ihrer Marke willkommen oder akzeptiert werden.

Wenn Menschen außerdem Botschaften sehen, die nicht inklusiv sind, ob beabsichtigt oder nicht, könnten sie erwägen, Ihre Marke zu boykottieren. Laut McKinsey & Co.. sagten etwa 75 % der Kunden der Generation Z, sie würden ein Unternehmen boykottieren, das in Marketingkampagnen aufgrund von Rasse und Sexualität diskriminiert.

2. Ein vielfältiges Publikum erreichen

Die Welt wird immer vielfältiger und die Verbraucher der Generation Z haben deutlich gemacht, dass sie von Marken erwarten, dass sie ihre Leistung in Bezug auf Repräsentation in ihren Marketingbemühungen. Die Marketingkampagnen einer Marke müssen das Unternehmen jedoch authentisch repräsentieren und dürfen nicht nur Alibi-Aktionen für Werbung sein. Interessanterweise äußerten mehr als 50 % der Verbraucher der Generation Z den Wunsch nach mehr Vielfalt in der Führungsspitze, was mit der Vorstellung übereinstimmt, dass Authentizität entscheidend ist.

Laut einer Studie von Google haben sich etwa 64 % der Verbraucher mit einer Anzeige beschäftigt, die sie als inklusiv empfanden. Zum Beispiel: Airbnbs „We Accept“-Kampagne, das Akzeptanz und Inklusivität förderte, fand großen Anklang beim Publikum und trug zu einer positiven Markenwahrnehmung bei.

3. Vertrauen und Loyalität aufbauen

Verbraucher unterstützen eher Marken, die Inklusivität demonstrieren. Eine Umfrage von Accenture ergab, dass 41 % der Verbraucher das Unternehmen wechselten, weil ihnen das Vertrauen in die Werte des Unternehmens fehlte. Inklusives Marketing fördert Vertrauen und Loyalität bei den Kunden.

So erntete etwa die Kampagne „My Black is Beautiful“ von Procter & Gamble, die schwarze Schönheit und Identität feierte, viel Lob und stärkte die Beziehung des Unternehmens zu schwarzen Konsumenten.

4. Steigerung von Marktanteilen und Umsatz

Inklusives Marketing hat das Potenzial, das Unternehmenswachstum voranzutreiben und den Marktanteil zu erhöhen. Laut einem Bericht von McKinsey sind Unternehmen mit vielfältigen Führungsteams 33% wahrscheinlicher um ihre Konkurrenten in puncto Profitabilität zu übertreffen. Eine inklusive Sprache kann einen vielfältigen Kundenstamm anziehen und zum Umsatzwachstum beitragen.

Während die Rentabilität für Unternehmen zweifellos wichtig ist, Die ausschließliche Konzentration auf den Profit im Kontext einer inklusiven Sprache im Marketing kann die wahre Absicht hinter der Inklusivität untergraben. und zu Unaufrichtigkeit führen.

Eine inklusive Sprache sollte einem echten Engagement für Vielfalt, Gleichheit und Inklusion entspringen und nicht nur dem Wunsch nach Gewinnsteigerung. Wenn Marken den Gewinn über Authentizität stellen, können ihre Bemühungen als opportunistisch oder symbolisch rüberkommen und das Vertrauen der Verbraucher untergraben.

Unternehmenswerte mit Haftnotizen darunter, die Werte darstellen

Verbraucher sind zunehmend versierter und können erkennen, wenn Marken in ihren Marketingbemühungen unaufrichtig oder ausbeuterisch vorgehen. Die Wahrung der Integrität erfordert ein echtes Engagement für Inklusivität, das über Profitmotive hinausgeht.

5. Förderung sozialer Verantwortung

Wie bereits erwähnt, geht inklusives Marketing über die Verkaufsförderung hinaus; es spiegelt das Engagement einer Marke für soziale Verantwortung und positive gesellschaftliche Veränderungen wider. Marken haben die Macht, durch ihre Marketingbemühungen Wahrnehmungen und Einstellungen zu beeinflussen.

So verwenden Sie inklusive Sprache im Marketing

Vielfältige Gruppe von Menschen, die zusammenarbeiten

Die Verwendung einer inklusiven Sprache ist für die Marketingbemühungen von Marken wichtig, aber zu wissen, wie man inklusiv ist, kann unglaublich entmutigend sein. Hier sind also einige Dinge, die Ihr Unternehmen tun kann, um sicherzustellen, dass Inklusivität im Vordergrund Ihrer Marketingkampagnen steht.

  1. Diversifizieren Sie Marketingteams: Stellen Sie sicher, dass Marketingteams die Vielfalt der Zielgruppe widerspiegeln. Durch ein vielfältiges Team mit unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen können Unternehmen potenzielle Voreingenommenheiten in der Marketingsprache besser erkennen und integrativere Kampagnen entwickeln.
  2. Führen Sie Publikumsrecherchen durch: Investieren Sie in gründliche Zielgruppenforschung, um die Demografie, Vorlieben und kulturellen Nuancen der Zielgruppen zu verstehen. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Marketingbotschaften und Sprache so anzupassen, dass sie bei unterschiedlichen Gruppen effektiv ankommen.
  3. Konsultieren Sie Diversity-Experten: Holen Sie sich Input und Anleitung von Experten für Vielfalt und Inklusion in Ihrer Organisation oder von externen Beratern, wie Der inklusive Texter. Diese Experten können wertvolle Einblicke und Empfehlungen für die Erstellung integrativer Marketingstrategien und -botschaften liefern.
  4. Entwickeln Sie inklusive Markenrichtlinien: Erstellen Sie umfassende Markenrichtlinien, die die Grundsätze und Best Practices für die Verwendung inklusiver Sprache in Marketingmaterialien darlegen. Fügen Sie spezifische Richtlinien zur Vermeidung von Stereotypen, zur Verwendung respektvoller Terminologie und zur genauen Darstellung vielfältiger Gemeinschaften hinzu.
  5. Testen Sie Marketingkampagnen: Führen Sie vor dem Start einer Marketingkampagne gründliche Tests durch, um zu ermitteln, wie unterschiedliche Zielgruppensegmente auf die verwendeten Botschaften und die verwendete Sprache reagieren. Holen Sie Feedback von verschiedenen Fokusgruppen ein oder führen Sie A/B-Tests durch, um unbeabsichtigte Verzerrungen oder Missverständnisse zu erkennen.
  6. Seien Sie offen für Feedback und Anpassungen: Schaffen Sie Kanäle, um Feedback von Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen zur Inklusivität der Marketingbemühungen zu erhalten. Seien Sie offen für konstruktive Kritik und bereit, Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass Marketingmaterialien respektvoll und inklusiv sind.
  7. Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Vorgehensweisen: Überprüfen und bewerten Sie Ihre Marketingpraktiken kontinuierlich, um sicherzustellen, dass sie inklusiv bleiben und den sich entwickelnden gesellschaftlichen Normen und Erwartungen entsprechen. Bleiben Sie über Änderungen im Sprachgebrauch, kulturelle Trends und soziale Probleme informiert, die sich auf Ihre Marketingstrategien auswirken können.

Häufige Fehler in inklusiver Sprache

Während viele Unternehmen bei ihren Marketing- und Kommunikationsbemühungen darauf bedacht sind, inklusiv zu sein, werden häufig Fehler gemacht, die unbeabsichtigt Stereotypen, Vorurteile oder Ausgrenzung verewigen können.

Hier sind einige der häufigsten Fehler, die Unternehmen in Bezug auf inklusive Sprache machen:

  • Geschlecht annehmen: Einer der häufigsten Fehler ist die Annahme des Geschlechts bei der Ansprache oder Bezugnahme auf Personen. Die Verwendung geschlechtsspezifischer Ausdrücke wie „Jungs“, „Damen“ oder „Arbeitskräfte“ schließt nichtbinäre und geschlechtsnonkonforme Personen aus. Unternehmen sollten sich für geschlechtsneutrale Ausdrücke wie „jeder“, „Leute“ oder „Team“ entscheiden, um integrativer zu sein.
  • Auf Stereotypen bauen: Die Verwendung von Stereotypen oder Verallgemeinerungen aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht oder anderen Merkmalen kann schädlich und entfremdend sein. Wenn beispielsweise Frauen als Pflegerinnen oder Männer als Ernährer dargestellt werden, werden veraltete Geschlechternormen verstärkt. Unternehmen sollten es vermeiden, auf Stereotypen zurückzugreifen, und stattdessen vielfältige Erfahrungen und Identitäten authentisch darstellen.
  • Verwendung ableistischer Sprache: Die Verwendung einer Sprache, die ein bestimmtes Fähigkeitsniveau impliziert oder ableistische Einstellungen verstärkt, kann dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen ausgeschlossen werden. Begriffe wie „körperlich nicht beeinträchtigt“, „an den Rollstuhl gefesselt“ oder „leidend unter“ können Stigmatisierung und Diskriminierung aufrechterhalten.
  • Altersdiskriminierung: Wenn die Altersvielfalt in der Sprache nicht berücksichtigt wird, kann dies zu Altersdiskriminierung beitragen. Begriffe wie „jung und dynamisch“ oder „Seniorenrabatt“ können Stereotypen verewigen und ältere oder jüngere Menschen ausgrenzen.
  • Ausgrenzende Sprache: Die Verwendung einer Sprache, die bestimmte Gruppen oder Gemeinschaften ausschließt, kann potenzielle Kunden und Mitarbeiter verschrecken. Die Verwendung von Begriffen wie „normal“, „Mainstream“ oder „traditionell“ impliziert beispielsweise, dass andere Identitäten unnormal oder nicht traditionell sind.
  • Kulturelle Unempfindlichkeit: Wenn kulturelle Unterschiede und sprachliche Nuancen nicht berücksichtigt werden, kann dies zu kultureller Unempfindlichkeit führen. Die Verwendung kulturell anmaßender Sprache oder von Stereotypen kann bestimmte Gemeinschaften beleidigen oder falsch darstellen.

Wenn Unternehmen auf diese häufigen Fehler bei der inklusiven Sprache achten, können sie eine inklusivere und respektvollere Kommunikation schaffen, die bei unterschiedlichen Zielgruppen Anklang findet und bei allen ein Gefühl der Zugehörigkeit fördert.

Nächste Schritte

Verschiedenfarbige Silhouetten mit Sprechblasen

Wenn Sie nun über eine inklusive Sprache nachdenken, ist es an der Zeit, Schritte zur Verbesserung Ihrer Marketingbemühungen zu unternehmen. Hier sind einige Ideen, wie Sie beginnen können:

Beginnen Sie mit der Überprüfung aktueller Marketingmaterialien, Anzeigen und Kommunikationskanäle, um Bereiche zu identifizieren, in denen eine inklusive Sprache und Darstellung verbessert werden kann. Suchen Sie nach Möglichkeiten, Sprache, Bilder und Botschaften zu aktualisieren, um die Vielfalt Ihres Publikums besser widerzuspiegeln.

Nehmen Sie sich die Zeit, herauszufinden, wer Ihre Marke repräsentiert. Haben Sie ein vielfältiges Personal? Wenn ja, haben marginalisierte Mitarbeiter die Möglichkeit, sich einzubringen oder Feedback zu Marketingmaßnahmen zu geben? Hören Sie auf ihr Feedback? Wenn Sie bei Ihren Mitarbeitern keine Vielfalt feststellen, überlegen Sie, warum das so ist. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Einstellungspraktiken zu überprüfen und Änderungen vorzunehmen.

Investieren Sie in Schulungen und Weiterbildungen für Marketingteams und Mitarbeiter hinsichtlich der Bedeutung von Inklusivität. Stellen Sie Ressourcen, Workshops und Seminare zur Verfügung, damit die Mitarbeiter die Auswirkungen von Sprache und Darstellung auf unterschiedliche Zielgruppen verstehen und inklusive Praktiken in ihre Arbeit integrieren können.

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