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Von Iron Man inspiriertes KI-Exoskelett hilft Querschnittsgelähmten beim Stehen.

Dieses von Iron Man inspirierte KI-Exoskelett hilft Querschnittsgelähmten, wieder aufzustehen

Im Science-Fiction-Klassiker „Iron Man“ kann Tony Starks Anzug auf einen einzigen Anruf hin zu ihm fliegen und sich an seinem Körper anordnen.

Laut Reuters hat ein Team des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) einen leichten tragbaren Roboter namens „WalkON Suit F1“ entwickelt. Dieser Exoskelett-Roboter kann Querschnittsgelähmten beim Gehen oder Treppensteigen helfen.

Exoskelett-Roboter WalkON Suit F1
Bildquelle: Reuters (dasselbe unten)

Das Besondere an diesem Exoskelett-Roboter ist seine Fähigkeit, sich automatisch dem Patienten zu nähern und sich an ihn zu klammern, ähnlich wie der Iron Man-Anzug. Selbst wenn der Patient im Rollstuhl sitzt, kann der WalkON Suit F1 ihm selbstständig und ohne externe Hilfe dabei helfen, stabil aufzustehen.

Animiertes Bild des WalkON Suit F1 in Bewegung.
WalkON Suit F1 demonstriert Gleichgewichtskontrollsystem.

Darüber hinaus verfügt der WalkON Suit F1 über ein integriertes „Gleichgewichtskontrollsystem“, das Stürze des Benutzers verhindert, indem es seinen Schwerpunkt anpasst. Mit diesem Exoskelett können Patienten frei wie normale Menschen gehen und brauchen keine Krücken mehr.

WalkON Suit F1-Benutzer geht ohne Krücken.

Um diese Funktionalität zu erreichen, ist der WalkON Suit F1 mit zahlreichen Sensoren ausgestattet, die über 1,000 Signale pro Sekunde erfassen können. Diese Signale werden verwendet, um die Bewegungstrends des Benutzers zu analysieren und vorherzusagen, was eine präzise Steuerung der Haltung des Roboters ermöglicht.

Diagramm, das die Sensoren im WalkON Suit F1 zeigt.

Seit 2015 leitet Professor Kyung-Jin Kong vom KAIST das Exoskelett-Roboterprojekt, wobei der Prototyp des WalkON Suit 2016 vorgestellt wurde. Im Jahr 2020 war der WalkON Suit 4.0 in der Lage, eine Gehgeschwindigkeit von etwa 3.2 Kilometern pro Stunde zu erreichen.

Das Exoskelett-Forschungsteam von KAIST möchte einen Roboter entwickeln, der sich nahtlos in den Alltag von Menschen mit Behinderungen einfügt. Teammitglied Park Jung-Soo erwähnte, dass er sich vom Film „Iron Man“ inspirieren ließ.

WalkON Suit F1 mit von Iron Man inspiriertem Benutzer.

Der WalkON Suit F1 besteht aus Aluminium und Titan und wiegt etwa 50 Kilogramm. Angetrieben wird er von 12 Motoren, die die Gelenkbewegungen beim Gehen simulieren. Im Vergleich zu früheren Versionen hat sich die Motorleistungsdichte verdoppelt, was bedeutet, dass er mehr Leistung in einer kompakteren Form bietet. 

Darüber hinaus ist dieser Exoskelett-Roboter auch mit einem „visuellen Erkennungssystem“ ausgestattet. Dieses System kann die Umgebung des Patienten analysieren, die Höhe von Treppen erkennen und Hindernisse um ihn herum erkennen, sodass der Patient diese leichter umgehen kann. Dies gleicht die sensorischen Defizite von Querschnittsgelähmten aus und erhöht die Sicherheit erheblich.

Erwähnenswert ist, dass der WalkON Suit F1 sogar KI-Funktionen integriert. Sein integriertes neuronales Netzwerk kann lernen und sich an die Gewohnheiten und Umgebungen verschiedener Patienten anpassen und bietet Patienten so ein maßgeschneidertes Benutzererlebnis.

WalkON Suit F1 Exoskelett-Roboter im Einsatz.

Beim Cybathlon, einem innovativen Wettbewerb für unterstützende Technologien, der im Oktober 2024 stattfindet, meisterte der Querschnittsgelähmte Kim Seung-hwan, Mitglied des KAIST-Exoskelett-Teams, alle Aufgaben mit dem WalkON Suit F1 in nur 6 Minuten und 41 Sekunden und gewann die Goldmedaille.

Kim Seung-hwan verwendet WalkON Suit F1 im Wettkampf

Während des Wettbewerbs funktionierte der WalkON Suit F1 ohne externe Hilfe reibungslos bei alltäglichen Aktivitäten, vom Passieren enger Eingänge bis zur Essenszubereitung. Kim Seung-hwan sagte: „Ich möchte meinem Sohn sagen … dass ich früher laufen konnte. Ich möchte verschiedene Erfahrungen mit ihm teilen.“

Es besteht kein Zweifel, dass der WalkON Suit F1 ein bedeutender technologischer Durchbruch ist, der eine humanitäre Hilfe für Menschen mit Behinderungen darstellt. Er verkörpert wahrhaftig das Konzept „Technologie im Dienste der Menschheit“ und gibt Querschnittsgelähmten Hoffnung, in ein normales Leben zurückzukehren, auch wenn er noch weit von der Massenproduktion entfernt ist.

Quelle aus wenn ein

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