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ESG-Symbol aus Holz auf grünem Hintergrund

ESG verstehen: Daten nutzen, um nachhaltige Geschäftsentscheidungen zu treffen

Die zentralen Thesen:

Australiens neue verbindliche klimabezogene Finanzoffenlegungsvorschriften markieren einen Trend hin zu einer verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung und verbessern Transparenz und Rechenschaftspflicht.

Das Fehlen standardisierter ESG-Rahmenwerke hat zu inkonsistenten Daten und Greenwashing geführt, doch zunehmende regulatorische Auflagen verbessern die Genauigkeit und Verfügbarkeit der Daten.

Eine effektive Nutzung und ein Benchmarking von ESG-Daten sind für die Ermittlung von Leistungsindikatoren, Übergangsrisiken und strategischen Chancen von entscheidender Bedeutung und führen Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit.

Der Aufstieg von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) war in den letzten Jahren kometenhaft. ESG wurde einst von vielen nur als Schlagwort in der Unternehmenswelt abgetan, hat aber bewiesen, dass es gekommen ist, um zu bleiben. Dies wird insbesondere durch die in Australien vorgeschlagenen neuen verbindlichen Vorschriften zur klimabezogenen finanziellen Offenlegung deutlich, mit denen eine Ära der obligatorischen Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeleitet wird.

Mit der Pflicht zur Berichterstattung geht eine Fülle nichtfinanzieller Informationen einher, die Datenenthusiasten wie ich analysieren müssen. Da ich in den letzten zwei Jahren an ESG-Daten gearbeitet habe, habe ich beim Sammeln und Analysieren von ESG-Daten ähnliche Frustrationen erlebt wie andere. Das Fehlen eines vereinbarten ESG-Rahmens in Australien und international hat zu weit verbreitetem Greenwashing und fragmentierten Berichtsrahmen geführt. Es gibt viel Lärm um ESG, und es ist keine Überraschung, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, all das zu verstehen.

Das Gewinnen wertvoller Erkenntnisse aus den trüben Gewässern der ESG-Daten kann bei der effektiven Entscheidungsfindung helfen, da es Leistungsindikatoren aufzeigt, Übergangsrisiken und -chancen identifiziert und es Unternehmen ermöglicht, sich an nationalen und Branchenstandards zu messen. Die Bestimmung der Position Ihres Unternehmens im Vergleich zu seinen Mitbewerbern ist für die Untermauerung strategischer Entscheidungen von entscheidender Bedeutung.

Relevante Daten können Unternehmen zudem dabei unterstützen, wichtige Probleme zu erkennen, aktuelle und vergangene Leistungen zu analysieren, Ziele festzulegen und Ressourcen effizienter zu verteilen. Angesichts des zunehmenden Drucks von Regulierungsbehörden, Investoren und der Öffentlichkeit ist die Priorisierung von ESG-Daten wichtiger denn je.

Der Stand der ESG-Daten

Die Zusammenstellung genauer und vertrauenswürdiger ESG-Daten war für mich wie für viele ESG-Analysten eine große Herausforderung. Das Fehlen verbindlicher standardisierter Berichtsrahmen hat zu fragmentierten und inkonsistenten Daten geführt, was Probleme wie Greenwashing verschärft hat.

ESG-Treffen zwischen drei Fachleuten

Der renommierte britische Ökonom Ronald Coase sagte einst: „Wenn man die Daten lange genug quält, werden sie alles preisgeben.“ Ohne strenge Berichtsstandards können Unternehmen die ESG-Daten manipulieren, um die von ihnen gewünschte Darstellung zu präsentieren. Aufgrund der lückenhaften und inkonsistenten Natur der Daten müssen ESG-Analysten bei der Datenerfassung und -analyse kreativ sein und sich vor ungenauen oder unzuverlässigen Quellen in Acht nehmen.

Allerdings verbessert sich die Lage, da die Genauigkeit und Verfügbarkeit von ESG-Daten durch strengere regulatorische Auflagen und harmonisierte Rahmenbedingungen verbessert wird. Die Regulierungsbehörden verlangen von den Unternehmen standardisiertere Daten, um die Transparenz und Rechenschaftspflicht zu erhöhen.

So verpflichten Änderungen am Workplace Gender Equality Act 2012 Arbeitgeber mit 100 oder mehr Beschäftigten nun, ihre geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede an die Workplace Gender Equality Agency (WGEA) zu melden. Die von der WGEA eingeführten standardisierten Datenerfassungs- und Berichtsmethoden verhindern, dass sich Unternehmen die günstigsten Kennzahlen herauspicken. Bisher konnten Unternehmen Lohnunterschiede auf verschiedene Weise melden – als vergleichbare Lohnunterschiede, als Unterschiede im Grundgehalt, als Unterschiede in der Gesamtvergütung, als Median oder Mittelwert – und sich für die Kennzahl entscheiden, die sie am besten darstellte. Eine einheitliche Berichtspflicht erhöht nicht nur die Menge der verfügbaren Daten, sondern macht auch den Vergleich und die Aggregation dieser Daten zu einem viel ertragreicheren Unterfangen. Diese Änderungen der Berichtsstandards spiegeln einen allgemeinen Trend zu mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht wider.

Risiken im Zusammenhang mit Umweltauswirkungen, sozialer Verantwortung und Governance-Fragen

Eine wichtige Entwicklung im Bereich ESG ist die Änderung des australischen Rahmens für die Finanzberichterstattung, die durch die Einführung des ersten Entwurfs des Treasury Laws Amendment (Financial Market Infrastructure and Other Measures) Bill 2024 gekennzeichnet ist. Dieses Gesetz wird erstmals klimabezogene Finanzinformationen für Unternehmen, einschließlich großer Unternehmen und Vermögenseigentümer, in Übereinstimmung mit den vom AASB festgelegten Nachhaltigkeitsstandards vorschreiben.

Die Umsetzung soll schrittweise über die nächsten Jahre erfolgen, beginnend mit einer kleinen Gruppe sehr großer Unternehmen und schrittweise ausgeweitet auf andere große Unternehmen. Die erste Gruppe soll voraussichtlich ab dem Geschäftsjahr, das am oder nach dem 1. Januar 2025 beginnt, mit der Berichtspflicht beginnen. Diese Unternehmen müssen innerhalb des bestehenden Rahmens für die jährliche Finanzberichterstattung einen neuen „Nachhaltigkeitsbericht“ erstellen. Sie müssen Informationen über klimabezogene finanzielle Risiken und Chancen, Treibhausgasemissionen und Governance-Prozesse offenlegen.

Als Datenanalyst betrachte ich dies als einen grundlegenden Moment. Die Möglichkeit, einfach über klimabezogene Risiken und Chancen zu berichten, wird unschätzbare Einblicke in die langfristige Nachhaltigkeit eines Unternehmens bieten. Meiner Erfahrung nach wird die Integration dieser Offenlegungen die Transparenz erhöhen und strategische Entscheidungen vorantreiben, die mit den globalen Nachhaltigkeitszielen in Einklang stehen. Um diese neuen Anforderungen zu erfüllen, wird es jedoch entscheidend sein, ESG-Daten in den Griff zu bekommen.

ESG-Daten verstehen

ESG-Daten können in verschiedenen Formen vorliegen, von subjektiven Risikobewertungen bis hin zu harten Zahlen, die Sie vergleichen können. Sie können auf eine einzelne Entität zoomen oder eine Vogelperspektive auf eine ganze Branche oder sogar die Gesamtwirtschaft bieten. In meiner Rolle verbringe ich viel Zeit damit, mich durch Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen, regulatorische Dokumente und Daten von Regierungsabteilungen und -organisationen zu wühlen. Jeder Datentyp hat seine eigene Rolle, und der Schlüssel liegt darin, die richtigen Daten für den richtigen Zweck zu verwenden.

ESG-Daten helfen bei der Bewertung von Umweltauswirkungen, sozialer Verantwortung und Governance-Praktiken. Umweltfaktoren wie Treibhausgasemissionen, Energieeffizienz, Wassereffizienz und Abfallmanagement lassen sich relativ einfach quantifizieren und standen im Mittelpunkt der jüngsten regulatorischen und obligatorischen Berichtsänderungen.

Aber wir können Kennzahlen zur sozialen Verantwortung wie die Zusammensetzung der Belegschaft, die Beteiligung der First Nations und die Lohngleichheit nicht ignorieren – sie sind genauso wichtig. Auch Governance-Praktiken wie Diversität im Vorstand, Vergütung der Führungskräfte und Unternehmensethik spielen bei einer umfassenden ESG-Bewertung eine wichtige Rolle.

Stakeholder-Meeting im Unternehmenskontext

Druck der Stakeholder

Angesichts des zunehmenden Drucks von allen Seiten ist ESG für viele Unternehmen zur obersten Priorität geworden. Interessengruppen wie Regulierungsbehörden, Investoren und Verbraucher haben ein begründetes Interesse daran, Unternehmen für ihre ESG-Berichterstattung und -Strategien zur Rechenschaft zu ziehen. Während neue verbindliche Anforderungen direkte Auswirkungen auf die Prozesse der Unternehmen haben, die in den Geltungsbereich der Gesetzgebung fallen, werden sie diesen Interessengruppen gleichzeitig zuverlässige und standardisierte Daten in Bezug auf Nachhaltigkeit und ihre Verbindung zu finanziellen Risiken liefern.

Die vergleichbaren Daten, die Unternehmen nun bereitstellen müssen, ermöglichen es den Stakeholdern, ESG-Leistungen und -Strategien flächendeckend zu vergleichen. Diese Transparenz wird sich erheblich auf den Geschäftsbetrieb auswirken und es den Stakeholdern ermöglichen, diese Daten in ihre Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Reglerdruck

Angesichts der zunehmenden gesetzlichen Anforderungen müssen Unternehmen die Einhaltung sicherstellen, um Strafen und unerwünschte Kontrollen zu vermeiden. Es ist wichtig, die aktuellen Vorschriften einzuhalten und das Risiko künftiger Verstöße zu bewerten. Die Einhaltung der Vorschriften ist ein Muss, aber ebenso wichtig ist es, potenziellen neuen Vorschriften proaktiv zu begegnen.  

Druck der Investoren

Investoren sind noch anspruchsvoller, wenn es um ESG-Standards geht. Sie legen bei ihren Anlageentscheidungen zunehmend Wert auf ESG-Kriterien und bevorzugen Unternehmen mit transparenter Berichterstattung und starker ESG-Performance. Unternehmen können nicht nur dem Druck von Regulierungsbehörden und Investoren nachgeben, sondern sich auch durch die proaktive Entwicklung starker ESG-Strategien einen Vorsprung gegenüber ihren Mitbewerbern verschaffen.

Verbraucherdruck

Verbraucher sind sich heute der ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen sehr bewusst. Sie bevorzugen tendenziell Unternehmen, die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in den Vordergrund stellen. Auf der anderen Seite verbreiten sich Informationen in unserem digitalen Zeitalter schnell und der Ruf eines Unternehmens kann innerhalb weniger Stunden beschädigt werden, sodass eine Risikominimierung unerlässlich ist.

Zukunftssicher

Das potenzielle Risiko, ins Hintertreffen zu geraten, ist beträchtlich, aber ebenso groß sind die Chancen für diejenigen, die die Führung übernehmen. Da australische Unternehmen zunehmend klimabezogene Daten integrieren, können sie auch in anderen Bereichen Vorteile daraus ziehen. Effektive ESG-Strategien können zu einer effizienteren Ressourcennutzung, Kosteneinsparungen und Innovationen führen und so einen Wettbewerbsvorteil in der Branche verschaffen.

Auch Unternehmen, die von diesen Vorschriften noch nicht betroffen sind, sollten nicht gleichgültig bleiben. Wer jetzt proaktiv handelt, kann sich vor zukünftigen Störungen schützen und die Gunst der Aufsichtsbehörden und Stakeholder gewinnen. Durch die frühzeitige Entwicklung von Compliance-Strategien können Unternehmen Risikobereiche identifizieren und Strategien entwickeln, um potenziellen neuen Vorschriften, die andernfalls den Betrieb stören könnten, einen Schritt voraus zu sein.

Benchmarking gegenüber Branchenkollegen

Wie alle Daten sind ESG-Zahlen ohne Kontext nicht viel aussagekräftig. Benchmarking ist eine der besten Möglichkeiten, die ESG-Daten eines Unternehmens in einen Kontext zu setzen. Es liefert eine quantifizierbare und damit besser messbare Messgröße für die Leistung.

Obwohl Benchmarking eine langjährige Unternehmensstrategie ist, befindet sich seine Anwendung im ESG-Bereich noch in der Entwicklung. Da die ESG-Daten jedoch weiter zunehmen, wird ESG-Benchmarking immer beliebter. Wenn es gut gemacht wird, kann ESG-Benchmarking Unternehmen dabei helfen, ihre ESG-Leistung genau zu bewerten und zu verbessern.

Beim ESG-Benchmarking wird die ESG-Leistung eines Unternehmens mit der seiner Konkurrenten oder Branchenstandards verglichen. Dadurch können Datenanalysten Erkenntnisse daraus gewinnen, wie gut ein Unternehmen im Vergleich abschneidet. Durch die systematische Analyse von ESG-Daten bietet es einen Kontext zur ESG-Leistung, den Strategien und Zielen eines Unternehmens. Dadurch können Unternehmen fundiertere ESG-Strategieentscheidungen treffen, die Kommunikation mit den Stakeholdern in Bezug auf die ESG-Leistung verbessern und ESG-Risiken effektiver managen.

Hier ist eine Anleitung für jeden Schritt:

1. Definieren Sie, welche ESG-Faktoren für Ihr Unternehmen am relevantesten sind: Beginnen Sie damit, die ESG-Faktoren zu identifizieren, die für Ihre Branche und Ihre spezifischen Geschäftsabläufe am relevantesten sind. Zu den Standardmethoden zur Wesentlichkeitsbewertung gehören die Einbindung von Stakeholdern und die Überprüfung bestehender Berichtsrahmen. Branchenspezifische ESG-Risikobewertungen können dabei helfen, schnell die Probleme zu identifizieren, bei denen Unternehmen das größte Risiko möglicher Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, Reputationsschäden und kritischer Betrachtung durch Investoren bergen.

2. Interne Daten erfassen: Sammeln Sie relevante Daten aus Ihrem Unternehmen, die Ihre aktuelle und vergangene ESG-Leistung widerspiegeln. Dazu könnten Kennzahlen zu Energieverbrauch, Abfallproduktion, Mitarbeiterdemografie, Arbeitspraktiken, Governance-Richtlinien und anderen betrieblichen Aspekten gehören. Bestehende Berichtsrahmen wie die Global Reporting Initiative (GRI), das Sustainability Accounting Standards Board (SASB) oder die Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) sind nützliche Rahmen, die Ihre Datenerfassungsbemühungen leiten.

3. Externe Daten sammeln: Beschaffen Sie sich Daten aus externen Quellen, um Ihre Leistung mit der von Branchenkollegen und Best Practices zu vergleichen. Externe Ressourcen können Analysen zu den ESG-Praktiken großer Branchenbetreiber sowie Branchen-Benchmarking-Daten wie Emissionsintensität, Energieverbrauch, Wasserverbrauch, First-Nations-Status der Branchenteilnehmer, durchschnittliche Gesamtlohnlücke, Prozentsatz weiblicher Mitarbeiter und Anzahl der vom Arbeitgeber finanzierten bezahlten Elternzeitpunkte liefern. Obwohl sie aufgrund des höheren Daten-Scraping-Aufwands zeitaufwändiger sind, können Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen für gezieltere Analysen und Vergleiche von Vorteil sein.

4. Benchmarking-Analyse durchführen: Analysieren Sie Daten von Wettbewerbern, Branchenführern und Branchendurchschnitten, um herauszufinden, wo Ihr Unternehmen im Vergleich zu anderen steht. Externe Daten liefern Kontext und können Bereiche identifizieren, in denen Ihr Unternehmen seine Leistung verbessern oder seine Stärken ausbauen kann. Branchentrends der letzten Jahre können auch wertvolle Informationen darüber liefern, wie Branchenkollegen bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen vorankommen.

So vergleichen Sie ESG-Daten mit anderen Unternehmen der Branche

So nutzen Sie ESG-Benchmarking für die strategische Planung

Durch Benchmarking und die Einbeziehung von ESG-Daten können Sie potenzielle Risiken in Bezug auf Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung und Governance-Probleme frühzeitig aufdecken und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen gut auf die Zukunft vorbereitet ist. Durch das Verständnis dieser Risiken können Unternehmen negative Auswirkungen auf den Betrieb abmildern, ihren Ruf verbessern und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen regulatorischen Änderungen stärken.

Umweltrisiken, wie sie etwa mit dem Klimawandel zusammenhängen, können sich auf Lieferketten und Betriebskosten auswirken. Soziale Risiken, darunter Arbeitspraktiken und Beziehungen zur Gemeinschaft, können sich auf Markentreue und Marktzugang auswirken. Governance-Risiken, wie etwa Compliance und ethisches Verhalten, können das Vertrauen der Anleger und regulatorische Sanktionen beeinflussen. Daher gewährleistet die Integration von ESG-Daten die Compliance und unterstützt die langfristige Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt. Daher ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, diese Bereiche proaktiv anzugehen.

Es spielt keine Rolle, wie viele Daten Sie haben; entscheidend ist, wie effektiv Sie diese nutzen. Gut durchgeführte ESG-Benchmarking-Analysen können zur Formulierung von ESG-Strategien verwendet werden, indem identifizierte Lücken geschlossen und Stärken genutzt werden. Die Analyse der ESG-Leistung hilft dabei, die kritischen Bereiche für Verbesserungen im ESG-Plan eines Unternehmens zu identifizieren.

Strategie und Ziele sollten sich auf diese Schwachstellen konzentrieren, um die Ergebnisse zu verbessern. Ziele und Strategie sollten zumindest auf dem neuesten Stand der Best Practices der Branche sein, die aus der Nachhaltigkeitsberichterstattung abgeleitet werden können. Wenn Sie Ziele festlegen, können Sie diese an Kennzahlen ausrichten, die im Benchmarking-Prozess gesammelt und analysiert werden. So können Sie die Wirksamkeit zukünftiger Strategien messen.

Kontinuierliche Überwachung und Einführung

Das alte Sprichwort „Stillstand ist Rückschritt“ war noch nie so aktuell. Kontinuierliche Fortschritte bei der Überwachung und Überprüfung von Strategien und Zielen sind eine Notwendigkeit. Die Einrichtung eines Systems zur regelmäßigen Verfolgung und Überprüfung Ihrer ESG-Leistung im Vergleich zu Ihren Benchmarks und Zielen wird kontinuierliche Fortschritte sicherstellen.

Dies können Sie erreichen, indem Sie regelmäßige Überprüfungen durchführen, um die Wirksamkeit Ihrer Strategien zu bewerten und notwendige Anpassungen vorzunehmen. Bleiben Sie über Änderungen bei Vorschriften, Branchentrends und Stakeholder-Erwartungen informiert, damit Ihre Strategie relevant bleibt.

Das Volumen an ESG-Daten explodiert. In meiner relativ kurzen Zeit, in der ich ESG-Daten der Branche sammle und analysiere, habe ich den rasanten Zustrom an Branchendaten zu Umwelt- und Sozialthemen aus erster Hand miterlebt. Das Wachstum der Unternehmensdaten hat mit der Entwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung noch schneller zugenommen. Kontinuierliche Verbesserung ist von entscheidender Bedeutung. Seien Sie also darauf vorbereitet, Ihre Strategien zu iterieren, wenn neue Daten und Erkenntnisse verfügbar werden.

Abschließende Gedanken

ESG verändert das moderne Geschäft, angetrieben durch zunehmende regulatorische Anforderungen und Stakeholder-Erwartungen. Australiens neue verbindliche klimabezogene Finanzberichterstattungsvorschriften sind ein Paradebeispiel für diesen Wandel. Sie schreiben Nachhaltigkeitsberichte vor und generieren wertvolle nichtfinanzielle Daten. Aus meiner Sicht ist die effektive Nutzung von ESG-Daten von zentraler Bedeutung, um in der sich verändernden Landschaft zu überleben und zu gedeihen.

Eine wirkungsvolle Methode, um ESG-Daten sinnvoll zu nutzen, ist Benchmarking. Indem Unternehmen wichtige Leistungsbereiche identifizieren und diese mit Branchenstandards vergleichen, können sie klare, datengesteuerte Ziele festlegen. Die regelmäßige Verfolgung und Überprüfung der ESG-Leistung gewährleistet eine kontinuierliche Verbesserung und die Einhaltung sich entwickelnder Vorschriften.

Einer der lohnendsten Aspekte meiner Arbeit ist es zu sehen, wie Daten umsetzbare Erkenntnisse liefern können, die strategische Entscheidungen leiten. Je mehr wir ESG-Prinzipien in unsere Geschäftspraktiken integrieren, desto mehr können wir zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen und gleichzeitig in einem wettbewerbsintensiven Markt die Nase vorn behalten. Es ist eine spannende Zeit, an der Schnittstelle zwischen Datenanalyse und Nachhaltigkeit zu arbeiten, wo jeder Datensatz einen erheblichen Einfluss haben kann.

Da ESG zur Grundlage der Geschäftsstrategie wird, sind Unternehmen, die starken ESG-Praktiken Priorität einräumen, besser in der Lage, die Komplexität des modernen Marktes zu meistern und ihren zukünftigen Erfolg zu sichern.

Quelle aus IBISWorld

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