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Produktivitätstrends meistern: Strategien für mehr Unternehmenseffizienz in den USA, Großbritannien und Australien

Produktivitätstrends meistern

  • Die Produktivität ist ein entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit. Sie wirkt sich auf die Effizienz, Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens aus und beeinflusst zugleich das allgemeine Wirtschaftswachstum und den Lebensstandard.
  • Sowohl Beratungs- als auch Wirtschaftsprüfungsunternehmen konzentrieren sich zunehmend auf die Bereitstellung individuellerer und flexiblerer Dienste, um den sich entwickelnden Erwartungen der Kunden gerecht zu werden, indem sie Daten und Analysen nutzen, um sich optimal an den Kundenanforderungen auszurichten.
  • Unternehmen müssen ihre Produktivität durch Technologieinvestitionen und die Schulung ihrer Belegschaft strategisch steuern, um sich an schwankende wirtschaftliche Bedingungen anzupassen und so sicherzustellen, dass sie widerstandsfähig und wettbewerbsfähig bleiben.

Im letzten Jahrzehnt waren Unternehmen in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Australien mit anhaltenden Produktivitätsproblemen konfrontiert, die auf wirtschaftliche Unsicherheiten, rasche technologische Veränderungen und Veränderungen der Arbeitsplatzdynamik zurückzuführen waren, die durch globale Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie noch beschleunigt wurden. Aktuelle Daten unterstreichen diese Realität: Die Arbeitsproduktivität im Vereinigten Königreich verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang um 0.1 %, während die australische Arbeitsproduktivität im Quartal Juni 0.8 um 2024 % sank.

Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, diese Produktivitätsverschiebungen zu verstehen. Das Erkennen dieser Trends ermöglicht es Unternehmen, proaktiv zu reagieren und Strategien umzusetzen, um negative Auswirkungen abzumildern und potenzielle Chancen zu nutzen. Da sich das globale Wirtschaftsumfeld verändert, wird die Fähigkeit der Unternehmen, diese Produktivitätsherausforderungen zu meistern und darauf zu reagieren, für nachhaltiges Wachstum und Widerstandsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sein. 

Produktivität misst die Effektivität, mit der Ressourcen wie Arbeit und Kapital zur Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen eingesetzt werden, und beurteilt, wie Inputs im Laufe der Zeit in Outputs umgewandelt werden. So kann die Arbeitsproduktivität beispielsweise anhand der pro Arbeitsstunde produzierten Einheiten gemessen werden, während die Kapitalproduktivität den Output aus Investitionen in Technologie und Ausrüstung bewertet. 

Warum Produktivität wichtig ist 

Für die Wirtschaft 

Über einzelne Unternehmen hinaus ist die Produktivität ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit und beeinflusst Wachstum, Löhne und Lebensstandard. Eine höhere Produktivität ermöglicht es Volkswirtschaften, mit den gleichen oder weniger Ressourcen mehr zu produzieren, was letztlich die Rentabilität steigert und die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften ankurbelt. Dieses Wachstum führt zu Lohnerhöhungen und verbessert den Lebensstandard, was die zentrale Rolle der Produktivität in einer florierenden Wirtschaft unterstreicht. 

Für Unternehmen 

Die Produktivität wirkt sich auch auf die Effizienz, Rentabilität und Wettbewerbsposition eines Unternehmens aus und beeinflusst direkt dessen Fähigkeit, die Ressourcennutzung zu optimieren und auf Marktveränderungen zu reagieren. 

  • Geschäftseffizienz: Eine verbesserte Produktivität rationalisiert Prozesse und maximiert die Ressourcennutzung. Beratungsunternehmen beispielsweise nutzen Produktivitätsgewinne durch fortschrittliches Projektmanagement und Technologien, die die Leistungserbringung beschleunigen. 
  • Rentabilität: Eine höhere Produktivität senkt die Inputkosten und steigert die Margen. Finanz- und Buchhaltungsfirmen nutzen produktivitätsorientierte Tools, um größere Kundenportfolios mit hoher Genauigkeit effizient zu verwalten und so die Rentabilität mit weniger manuellen Eingriffen zu steigern. 
  • Wettbewerbsfähigkeit: In wettbewerbsintensiven Märkten können sich Unternehmen durch Produktivität von der Konkurrenz abheben, indem sie bessere Dienstleistungen zu geringeren Kosten anbieten. Beratungsunternehmen, die für schnelle Projektabwicklung und hohe Kundenzufriedenheit bekannt sind, können größere Marktanteile gewinnen und ihren Ruf stärken.

Produktivitätstrends, die seit der globalen Finanzkrise (GFC) aufkamen und durch COVID-19 noch verstärkt wurden, haben für Unternehmen neue Komplexitätsebenen mit sich gebracht. Um diese Dynamik zu steuern und daraus Kapital zu schlagen, müssen sich Unternehmen sowohl kurzfristigen als auch langfristigen Produktivitätsherausforderungen stellen.

Kurzfristig können Schwankungen zu Betriebsengpässen und Kostendruck führen, der die Kundenzufriedenheit beeinträchtigt. Längerfristig könnten anhaltende Produktivitätseinbrüche die Unternehmen dazu zwingen, ihre Strategien zu überdenken und mehr in Technologie und die Weiterbildung ihrer Belegschaft zu investieren, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. 

Produktivitätsherausforderungen nach der globalen Finanzkrise

Da Unternehmen in einer schwankenden Weltwirtschaft ihre Produktivität aufrechterhalten wollen, ist es wichtig, die Ursprünge der heutigen Produktivitätstrends zu verstehen. Muster, die nach der globalen Finanzkrise in Gang gesetzt wurden, beeinflussen die Produktivität weiterhin und stellen Volkswirtschaften wie die USA, Großbritannien und Australien vor anhaltende Herausforderungen. 

Diese Volkswirtschaften haben infolge der globalen Finanzkrise mit einem stagnierenden Produktivitätswachstum zu kämpfen, was erhebliche Folgen für Unternehmen hat, deren Wettbewerbsfähigkeit auf eine effiziente Ressourcennutzung angewiesen ist.

Effizienz steigern

USA

In den USA wurde die Verlangsamung des Wachstums der Arbeitsproduktivität deutlich spürbar: Die jährliche Wachstumsrate sank von durchschnittlich rund 2.2 Prozent Anfang der 2000er Jahre auf 0.9 Prozent zwischen 2010 und 2019. Dieser Abschwung ist vor allem auf einen Einbruch der Unternehmensinvestitionen, vor allem in innovative Technologien, zurückzuführen sowie auf die Dynamik des Arbeitsmarkts, die zu einer Zunahme von Dienstleistungsjobs mit geringer Produktivität geführt hat. 

Großbritannien

Großbritannien steht vor seinem eigenen Produktivitätsproblem, wobei das Produktivitätswachstum von 0.3 bis 2008 bei lediglich 2019 % pro Jahr stagnierte. Die globale Finanzkrise belastete insbesondere den Finanzsektor, einen Eckpfeiler der britischen Wirtschaft, und trug zum langfristigen Produktivitätsrückgang bei. Unterinvestitionen in wichtigen Bereichen wie Infrastruktur und Qualifikation der Arbeitskräfte haben das Problem noch verschärft. 

Australien

Das Szenario in Australien ähnelt dem in Großbritannien und den USA, bringt aber einzigartige Herausforderungen mit sich. Nach der globalen Finanzkrise steuerte Australien den wirtschaftlichen Aufschwung und konzentrierte sich dabei auf die Stimulierung verschiedener Sektoren durch fiskalische Maßnahmen. Dennoch war das Produktivitätswachstum ungleichmäßig, was die Abhängigkeit vom Bergbau verdeutlichte. Diese Strategie war zwar kurzfristig wirksam, unterstrich jedoch die Risiken der Abhängigkeit von einem einzigen Sektor und wies auf die Notwendigkeit einer Diversifizierung hin.

Die Geschwindigkeit der technologischen Einführung variierte in den einzelnen Branchen erheblich, was sich zwangsläufig auf die Produktivitätsentwicklung auswirkte. Finanz- und professionelle Dienstleistungen integrierten neue digitale Technologien schnell, Branchen wie das verarbeitende Gewerbe hingegen waren bei der Einführung digitaler Fortschritte langsamer, was zu einer schleppenden Produktivität beitrug.

Während die Volkswirtschaften bereits in den Jahren nach der globalen Finanzkrise mit einer Stagnation der Produktivität zu kämpfen hatten, brachte die COVID-19-Pandemie neue Komplexitätsebenen mit sich. Die Umstellung auf Fernarbeit hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Produktivität in Australien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Zunächst führte diese Umstellung zu Produktivitätseinbußen, da Unternehmen und Mitarbeiter sich mit neuen Technologien vertraut machen und sich an Heimarbeitsumgebungen anpassen mussten.

Wirtschaftlichen Wandel vorantreiben

Dieser Wandel offenbarte auch erhebliche Unterschiede in der Arbeitsproduktivität zwischen verschiedenen Branchen. Branchen, die physische Präsenz erfordern, wie das Gastgewerbe und der Einzelhandel, erlebten massive Entlassungen. Im Gegensatz dazu konnten dienstleistungsbasierte Branchen ihre Produktion größtenteils aufrechterhalten oder sogar steigern, was die Produktivität verzerrte.

Während die Unternehmen ihre Büroflächen verkleinerten und ihre Verwaltungskosten senkten, erzielten sie unbeabsichtigt Gewinne, da sie ihre Produktion mit weniger Mitarbeitern aufrecht erhalten konnten. Dennoch verstärkte sich mit der Lockerung der pandemiebedingten Beschränkungen der Inflationsdruck, was die Fähigkeit der Unternehmen verringerte, ihre Geschäftstätigkeit effektiv zu skalieren. Dieser Trend, gepaart mit der Herausforderung, nach den Beschränkungen die wachsende Belegschaft zu verwalten, führte zu Einbrüchen, insbesondere in Australien und den USA.

Nachdem sich der Staub von COVID-19 gelegt hat, überarbeiten Branchen wie Beratung, Buchhaltung und Finanzdienstleistungen ihre Strategien, um sich an Produktivitätstrends anzupassen. Jede Branche geht diese Herausforderungen auf ihre eigene Weise an, integriert neue Technologien und passt ihre Betriebsmodelle an, um ihre Widerstandsfähigkeit und Effizienz zu verbessern.

Beratungsleistungen 

Die Auswirkungen von Produktivitätstrends auf Beratungsdienste weltweit sind erheblich. Dank technologischer Fortschritte konnten Beratungsunternehmen ihre betriebliche Effizienz durch die Automatisierung von Routineaufgaben, den Einsatz ausgefeilter Projektmanagement-Tools und die Nutzung fortschrittlicher Datenanalysen verbessern. Durch diesen Übergang konnten sich Berater auf Aufgaben mit hohem Mehrwert konzentrieren und die Fähigkeit der Unternehmen zur Verwaltung komplexer Projekte stärken.

Strategischer Erfolg

Die Einführung von Remote- und Hybrid-Arbeitsmodellen nach der Pandemie ist ein weiterer wichtiger Produktivitätstrend, der den Beratungssektor beeinflusst und einen Wandel hin zu flexibleren, dezentraleren Arbeitsumgebungen widerspiegelt. Dieser Ansatz verbessert den Zugang zu einem breiteren Talentpool und fördert gleichzeitig Flexibilität und Arbeitszufriedenheit, was entscheidend ist, um die Bindungsraten zu verbessern und die damit verbundenen Umschulungskosten zu senken. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter, die ihre Arbeit überall erledigen können, bei ihrem Unternehmen bleiben, 2.3-mal höher. Dennoch mussten Beratungsunternehmen diese Trends mit den Vorteilen der persönlichen Konnektivität und Zusammenarbeit in Büros in Einklang bringen, um die Produktivität aufrechtzuerhalten und ein Burnout der Mitarbeiter durch ungleichmäßige Arbeitszeiten von zu Hause aus zu vermeiden.

Während Beratungsunternehmen ihre Produktivität steigern wollten, haben sich auch die Erwartungen der Kunden dahingehend entwickelt, dass sie schnellere und individuellere Beratungsleistungen verlangen. Die Unternehmen sind gezwungen, sich anzupassen, indem sie ihre Abläufe verfeinern, um schneller reagieren und individuellere Angebote erstellen zu können. Als Reaktion darauf nutzen die Unternehmen Big Data und erweiterte Analysen, um fundierte, strategische Entscheidungen zu treffen, die eng mit den Kundenbedürfnissen übereinstimmen.

Tipps für den Erfolg 

  • Helfen Sie Kunden, Hindernisse im Arbeitsablauf zu erkennen: Durch eine gründliche Analyse der Arbeitsabläufe der Kunden können Berater Bereiche identifizieren, in denen Prozesse langsamer ablaufen oder manuelle Aufgaben die Produktivität beeinträchtigen. Durch die Bereitstellung umsetzbarer Empfehlungen zur Optimierung dieser Arbeitsabläufe, wie z. B. die Vereinfachung von Genehmigungsketten oder die Automatisierung grundlegender Verwaltungsaufgaben, können sich die Kunden auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren und schneller auf Marktanforderungen reagieren, was zu einer Verbesserung ihres Betriebsablaufs und ihrer Zufriedenheit führt. 
  • Bereitstellung skalierbarer, modularer Dienste: Durch die Gestaltung von Beratungspaketen mit verschiedenen Engagement-Levels erhalten Kunden Zugriff auf verstärkte Unterstützung, wenn die Produktivitätsanforderungen steigen. Dazu könnten Zusatzleistungen wie temporäre Projektmanagement-Unterstützung oder gezielte Workshops während Zeiten mit hoher Nachfrage gehören. Dieses adaptive Modell hilft Kunden, Produktivitätsprobleme zu bewältigen, wenn sie auftreten, ohne ihre gesamte Strategie überarbeiten zu müssen. 
  • Projektübergreifende Zusammenarbeit: Die Schaffung interner Zentren für den Wissensaustausch oder aufgabenspezifischer Teams, die mehrere Kundenprojekte gleichzeitig unterstützen können, reduziert den Einrichtungs- und Koordinationsaufwand für jedes neue Engagement. Durch die Förderung eines kollaborativen Ansatzes unter den Beratern können Unternehmen schnell auf Kundenanforderungen reagieren, Projektvorlaufzeiten verkürzen und sicherstellen, dass die Berater ihre Zeit für wertschöpfende Arbeit verwenden, während gleichzeitig die Effizienz über alle Engagements hinweg aufrechterhalten wird.

Buchhaltung 

Im Laufe der Jahre hat sich die Produktivität im Buchhaltungssektor verbessert, was sich in den steigenden Umsätzen pro Mitarbeiter in den USA, Australien und Großbritannien zeigt. Diese Verbesserung ist größtenteils auf den strategischen Fokus auf technologische Integration und betriebliche Effizienz zurückzuführen, der zu einer Verschiebung des Dienstleistungsangebots geführt hat.

Wesentlich für diesen Wandel ist die weitverbreitete Einführung von Buchhaltungssoftware, die die Produktivität durch die Unterstützung von Remote-Arbeitsplätzen und die Optimierung des Arbeitsablaufs steigert. Die steigende Nachfrage nach diversifizierten Dienstleistungen in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt fördert zudem einen stärker kundenorientierten Ansatz.

Die Einführung cloudbasierter Buchhaltungssoftware hat die Spielregeln geändert und den Buchhaltern wertvolle Zeit gegeben, sich auf die Bereitstellung von Mehrwertdiensten wie Unternehmensberatung zu konzentrieren, die nach der Pandemie stark nachgefragt wurde. So führte BDO UK im Rahmen seiner kontinuierlichen Investitionen in digitale Innovationen eine sichere generative KI-Plattform namens Personas ein. Durch die Nutzung der neuesten GPT-4-Modelle wird Personas die täglichen Aufgaben rationalisieren, sodass sich die Mitarbeiter stärker auf die Bereitstellung komplexer, strategischer Beratung konzentrieren können, die Kunden und Unternehmen benötigen.

Bilanzierung von Wachstum

Australische Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben diesen Wandel genutzt, um ihr IVA/Umsatz-Verhältnis von 62.3 % im Jahr 2019-20 auf 64.0 % im Jahr 2024-25 zu steigern. Dieser Anstieg spiegelt ihren strategischen Fokus auf das Angebot hochwertiger Dienstleistungen als Reaktion auf die Bedürfnisse der Kunden wider, auch wenn der Umsatz pro Mitarbeiter im gleichen Zeitraum vorübergehend gesunken ist. Dieser Einbruch des Umsatzes pro Mitarbeiter zeigt, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften während dieser Übergangsphase weiterhin zusätzliches Personal eingestellt haben, um diese Änderungen effektiv umzusetzen.

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Großbritannien und den USA haben im Vergleich zu ihren australischen Pendants andere Trends gezeigt. Ein bemerkenswerter Faktor in diesen Regionen ist der anhaltende Fachkräftemangel, der durch die hohe Nachfrage nach Buchhaltungsdienstleistungen noch verschärft wird. Dieser Mangel hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften dazu veranlasst, ihre Preise zu erhöhen, wodurch der Umsatz pro Mitarbeiter zunimmt und sie sich auf Kapitalinvestitionen statt auf eine erhebliche Ausweitung der Belegschaft konzentrieren.

Unternehmen nutzen zunehmend anspruchsvolle Technologien wie Big-Data-Analysen und Automatisierungstools, die Personallücken schließen, indem sie die Abhängigkeit von manueller Arbeit verringern. Obwohl diese Strategien den Umsatz pro Mitarbeiter erfolgreich gesteigert haben, haben sie gleichzeitig in den fünf Jahren bis 2024-25 zu einem Rückgang des IVA/Umsatz-Verhältnisses geführt. 

Tipps für den Erfolg

  • Effiziente Finanzabschlussprozesse: Viele Kunden stehen am Ende jeder Finanzperiode unter Zeitdruck und Zeitdruck. Buchhalter können helfen, indem sie sie zu rationalisierten Abschlussprozessen beraten, die manuelle Eingaben reduzieren, Aufgaben konsolidieren und die Abstimmung vereinfachen. Indem sie ihren Kunden helfen, effizientere Abschlussroutinen zu implementieren, ermöglichen Buchhaltungsfirmen ihnen, schnellere und genauere Berichte zu erstellen, was wiederum ihre Produktivität und Entscheidungsfindung unterstützt. 
  • Unterstützung des Cashflow-Managements: Cashflow-Probleme können die Produktivität des Kunden oft beeinträchtigen, insbesondere in Zeiten geringer Einnahmen oder hoher Zahlungsausgänge. Buchhalter können einen Mehrwert schaffen, indem sie strukturierte Cashflow-Prognosen erstellen und zu Budgetierungstechniken beraten, mit denen Kunden ihren Liquiditätsbedarf effektiv vorhersehen und verwalten können. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht es den Kunden, einen stabilen Betrieb ohne Unterbrechungen aufrechtzuerhalten und so finanzielle Stabilität mit Produktivität in Einklang zu bringen.
  • Automatisierung des Dokumentenmanagements: Innerhalb des Unternehmens kann die Einrichtung eines zentralisierten, automatisierten Dokumentenmanagementsystems den Zeitaufwand für das Abrufen, Teilen und Archivieren wichtiger Kundenunterlagen reduzieren. Diese organisatorische Verbesserung steigert die Teamproduktivität, ermöglicht reibungslosere Kundeninteraktionen und stellt sicher, dass Buchhalter die benötigten Informationen zur richtigen Zeit zur Verfügung haben. Dies reduziert Verzögerungen und verbessert die allgemeine Servicequalität.

Finanzdienstleistungen 

In den Finanzdienstleistungssektoren der USA, des Vereinigten Königreichs und Australiens konzentrieren sich die Unternehmen auf Arbeitsproduktivität und Multifaktorproduktivität. Jede Region setzt strategische Maßnahmen um, die technologische Fortschritte, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und qualifizierte Mitarbeiter miteinander verknüpfen, wenn auch auf einzigartige Weise, die auf ihre Wirtschaftslandschaft zugeschnitten ist. So widmete beispielsweise JP Morgan Chase & Co. mit seiner riesigen Belegschaft früher 360,000 Stunden pro Jahr Routineaufgaben wie der Interpretation von Kreditverträgen. Das COIN-Programm (Contract Intelligence) erledigt diese Aufgaben jetzt mithilfe eines maschinellen Lernsystems in Sekundenschnelle. Diese Innovation steigert die Produktivität und reduziert Fehler.

Der Einsatz moderner Technologien wie KI, Blockchain und Datenanalyse hat die Produktivität in den USA gesteigert und Maßstäbe für Automatisierung und Effizienz gesetzt, was wiederum die Produktivität direkt steigert. Dieser Trend bei der Einführung neuer Technologien spiegelt sich in Australien wider, wo digitales Banking und Automatisierung die Kapazitäten zur Abwicklung von Transaktionen und Kundeninteraktionen enorm erweitert haben, ohne dass der Arbeitsaufwand proportional zugenommen hätte.

Trotz Produktivitätsrückgängen als Reaktion auf die Brexit-bedingten Marktunsicherheiten setzt der britische Finanzsektor auf ähnliche Technologien. Britische Unternehmen setzen zunehmend auf Fintech-Innovationen und digitale Transformationen, um die Produktivitätslücke zu den USA zu schließen. Trotz dieser Herausforderungen identifiziert die City of London Corporation Finanz- und professionelle Dienstleistungen als eine der produktivsten Branchen im Vereinigten Königreich im Jahr 2023.

Auch die regulatorische Landschaft beeinflusst die Herangehensweise der einzelnen Regionen an die Verbesserung der Produktivität. Australien hat Fortschritte bei der Nutzung regulatorischer Technologien (RegTech) zur Rationalisierung von Compliance-Prozessen gemacht. Im Gegensatz dazu überdenken die Finanzunternehmen des Vereinigten Königreichs als Reaktion auf den Brexit ihre Compliance-Strategien und setzen auf technologische Lösungen, mit denen sie die sich entwickelnden Vorschriften bewältigen können.

Die Entwicklung der Belegschaft ist in allen drei Regionen von entscheidender Bedeutung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf kontinuierlichem Lernen und Kompetenzaufbau, um mit der Technologie Schritt zu halten. Es gibt auch einen starken Trend zum Aufbau einer Belegschaft, die in datengesteuerter Entscheidungsfindung geschult ist und Analytik mit Finanzkompetenz kombiniert, um ein hohes Produktivitätsniveau zu unterstützen.

Tipps für den Erfolg 

  • Management bei Marktvolatilität: Marktvolatilität kann den Cashflow des Kunden belasten und geplante Ausgaben stören, was wiederum seine Produktivität beeinträchtigt. Finanzdienstleister können Kunden unterstützen, indem sie ihnen beim Aufbau flexiblerer Finanzvereinbarungen oder Kreditlinien helfen, die in instabilen Zeiten für Liquidität sorgen. Diese Unterstützung ermöglicht es den Kunden, den Betrieb reibungslos aufrechtzuerhalten, ohne dass es aufgrund von Finanzierungslücken zu Produktivitätsverlusten kommt. 
  • Compliance- und Reporting-Lösungen: Regulatorische Anforderungen lenken häufig die Ressourcen der Kunden um und lenken die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter von ihren Kernaktivitäten ab. Finanzberater können die Produktivität ihrer Kunden steigern, indem sie maßgeschneiderte Compliance-Lösungen bereitstellen, die das Reporting optimieren, regelmäßige Einreichungen automatisieren und sicherstellen, dass die Kunden regulatorische Anforderungen effizient erfüllen können. Dadurch wird den Kunden mehr Zeit gegeben, die sie wieder auf ihre betriebliche Produktivität konzentrieren können. 
  • Workflow- und Collaboration-Tools: Finanzunternehmen können ihre eigene Produktivität direkt steigern, indem sie Workflow-Automatisierung und Tools für die Echtzeit-Zusammenarbeit einführen, die die Teamkoordination vereinfachen und Verwaltungsaufgaben reduzieren. Durch die Rationalisierung der internen Abläufe können Unternehmen schneller und präziser auf Kundenbedürfnisse reagieren und so das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden fördern. 

Final Word

Die sich entwickelnden Produktivitätstrends in wichtigen Volkswirtschaften wie den USA, Australien und Großbritannien unterstreichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen Schwankungen verstehen und angemessen darauf reagieren müssen. Diese Veränderungen erfordern Agilität und die Einführung innovativer Ansätze neben traditionellen Methoden.

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz zu erhalten, müssen Unternehmen den technologischen Fortschritt nutzen und sich an neue betriebliche Normen wie flexible Arbeitsplätze anpassen. Innovation und bewährte Geschäftspraktiken müssen in Einklang gebracht werden, damit Unternehmen ihre Stärken nutzen und gleichzeitig neue Wachstumschancen erkunden können.

Durch kontinuierliche Weiterbildung können Unternehmen mit dem technologischen Fortschritt und den sich entwickelnden Marktanforderungen Schritt halten. Indem sie diese Produktivitätsänderungen strategisch steuern, verbessern sie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber unmittelbaren Herausforderungen und stärken ihre Position für zukünftige Chancen. Dieser Ansatz ist für nachhaltiges Wachstum von entscheidender Bedeutung.

Quelle aus IBISWorld

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