Lightweighting, also die Reduzierung des Verpackungsgewichts, verändert die Verpackungsbranche durch die Reduzierung von CO2-Emissionen und Materialverbrauch.
In den letzten Jahren hat die Verpackungsindustrie durch Gewichtsreduzierung erhebliche Fortschritte bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks gemacht.
Bei dieser Strategie geht es darum, Gewicht und Volumen der Verpackungsmaterialien zu minimieren, was zu geringeren Transport-Emissionen und einem reduzierten Rohstoffverbrauch führt.
Unternehmen aus verschiedensten Branchen setzen innovative Leichtbautechniken ein, um die Nachhaltigkeit zu verbessern und der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten gerecht zu werden.
Leichtbau: eine Schlüsselstrategie für Nachhaltigkeit
Leichtbau ist eine wirksame Methode zur Reduzierung der Umweltauswirkungen von Verpackungen.
Durch die Reduzierung des Verpackungsgewichts können Unternehmen die mit Transport und Rohstoffproduktion verbundenen CO15-Emissionen deutlich senken. Henkel hat beispielsweise die Dicke seiner Taft-Haarspraydosen reduziert und so bei der Produktion über XNUMX % Material- und Wasserverbrauch eingespart.
Allein durch diese Umstellung werden jährlich rund 3,500 Tonnen CO2 und 900,000 Kubikmeter Wasser eingespart.
Darüber hinaus ist die Gewichtsreduzierung nicht auf Metalldosen beschränkt. Die Technik wird auch bei Kunststoff- und Glasbehältern angewandt. Dassault Systèmes und seine Partner führen beispielsweise virtuelle Versuche durch, um eine leichte Glasflasche für Diageos Kultmarke Johnnie Walker zu entwickeln.
Ziel dieser Innovation ist es, das Gewicht des Glases zu reduzieren, ohne seine Festigkeit zu beeinträchtigen und so den für die Produktion und den Transport erforderlichen Energieaufwand zu senken.
Kompromisse und Herausforderungen
Obwohl die Gewichtsreduzierung erhebliche Vorteile bietet, bringt sie auch gewisse Herausforderungen und Kompromisse mit sich. Ein zentrales Problem besteht darin, die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks mit der Notwendigkeit der Recyclingfähigkeit in Einklang zu bringen.
Obwohl beispielsweise PET-Plastikflaschen im Vergleich zu Glas und Aluminium aufgrund ihres geringeren Gewichts und der geringeren Produktionsemissionen einen besseren CO2-Fußabdruck aufweisen, bergen sie ein höheres Risiko der Umweltverschmutzung, wenn sie nicht ordnungsgemäß recycelt werden.
Die Analyse von McKinsey unterstreicht, dass die Nachhaltigkeitsleistung von Verpackungsmaterialien umfassend bewertet werden sollte und dabei sowohl die direkten als auch die indirekten CO2-Auswirkungen berücksichtigt werden sollten.
Dazu gehört die Bewertung der gesamten Wertschöpfungskette, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer. Unternehmen müssen diese Komplexitäten bewältigen, um ein Gleichgewicht zwischen der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Gewährleistung der Recyclingfähigkeit zu erreichen.
Verbrauchernachfrage und gesetzgeberischer Druck
Der Trend zu nachhaltigen Verpackungen wird sowohl durch die Nachfrage der Verbraucher als auch durch gesetzliche Anforderungen vorangetrieben. Verbraucher sind sich zunehmend der Umweltauswirkungen von Verpackungen bewusst und verlangen Produkte mit minimaler und umweltfreundlicher Verpackung.
Dieser Wandel im Verbraucherverhalten hat Unternehmen dazu veranlasst, Innovationen zu entwickeln und in nachhaltige Verpackungslösungen zu investieren.
Auch die Gesetzgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung nachhaltiger Verpackungspraktiken. In Großbritannien beispielsweise werden Unternehmen dazu angehalten, recycelte Materialien in ihren Verpackungen zu verwenden, um hohe Steuern auf Plastik zu vermeiden.
Solche Regelungen ermutigen Unternehmen, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu übernehmen und sich auf die Reduzierung, Wiederverwendung und das Recycling von Materialien zu konzentrieren.
Innovationen und Zukunftsausrichtungen
Innovationen im Bereich Leichtbau ebnen den Weg für nachhaltigere Verpackungslösungen. Fortschritte in der Materialwissenschaft und digitalen Technologien ermöglichen es Unternehmen, mit neuen Materialien und Designs zu experimentieren.
Die Virtual-Twin-Technologie ermöglicht beispielsweise die digitale Simulation von Verpackungsmaterialien und sorgt so für schnellere und effizientere Test- und Entwicklungsprozesse.
Diese Technologie wird genutzt, um leichtere, stabilere und nachhaltigere Glasflaschen herzustellen, wie die Zusammenarbeit zwischen Dassault Systèmes, Ardagh Group und EXXERGY zeigt.
In Zukunft dürfte es in der Verpackungsbranche weitere Innovationen bei Leichtbauteilen und nachhaltigen Materialien geben. Die Unternehmen müssen flexibel bleiben und sich an die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen.
Das Ziel besteht darin, Verpackungen zu entwickeln, die nicht nur die funktionalen Anforderungen erfüllen, sondern auch zu einem geringeren CO2-Fußabdruck und einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
Letztlich stellt die Gewichtsreduzierung einen bedeutenden Fortschritt bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Verpackungen dar. Durch innovatives Design und Materialeinsatz erzielen Unternehmen Fortschritte bei der Entwicklung nachhaltigerer Verpackungslösungen.
Da die Nachfrage der Verbraucher und der Druck seitens der Gesetzgeber weiter steigen, muss die Branche diese Bemühungen auch künftig weiter vorantreiben und dafür sorgen, dass die Nachhaltigkeit auch künftig bei Verpackungsinnovationen im Vordergrund steht.
Quelle aus Verpackungs-Gateway
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