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Forscher definieren recycelbare Mode mit löslichen Gelatinefasern neu

Flaschenflocken und rohweiße Polyester-FDY-Garnspule

Forscher vom ATLAS-Institut der University of Colorado Boulder haben eine Maschine entwickelt, die Textilfasern für Kleidung aus nachhaltig gewonnener Gelatine produziert, die sich in heißem Wasser auflöst und so Textilabfällen entgegenwirkt.

Die löslichen Gelatine-Biofasern sollen das wachsende Problem der Textilabfälle lösen, von denen EPA-Daten zufolge allein im Jahr 11 über 2018 Millionen Tonnen auf US-Mülldeponien landeten.
Die löslichen Gelatine-Biofasern sollen das wachsende Textilabfallproblem lösen, das laut EPA-Daten allein im Jahr 11 zu über 2018 Millionen Tonnen Abfall auf US-Mülldeponien führte. Bildnachweis: Shutterstock.

Die 560 Dollar teure Prototypmaschine verwendet ein Spritzensystem, um flüssige Gelatine zu extrudieren, die dann durch Walzen in eine lange, dünne Form gezogen wird. Die „Biofasern“ des Teams sollen sich ähnlich wie Flachs anfühlen und sich innerhalb von Minuten bis zu einer Stunde in heißem Wasser auflösen.

Das Team unter der Leitung von Eldy Lázaro Vásquez, einem Doktoranden am ATLAS-Institut, präsentierte die Ergebnisse auf der CHI-Konferenz zu Human Factors in Computing Systems in Honolulu.

Die Forscher erklärten, dass Fleischproduzenten jedes Jahr große Mengen Gelatine wegwerfen, die weder den Anforderungen für Kosmetika noch für Lebensmittel entspricht.

„Wenn Sie diese Textilien nicht mehr möchten, können Sie sie auflösen und die Gelatine recyceln, um neue Fasern herzustellen“, sagte Michael Rivera, Assistenzprofessor bei ATLAS und verantwortlich für die auf der CHI-Konferenz vorgestellte Forschung.

Die Proof-of-Concept-Gelatine-Textilsensoren lösten sich bei Bedarf auf, sodass eingebettete technische Komponenten zurückgewonnen und die Garne für einfaches Recycling und Wiederverwendung freigegeben werden konnten. Das Team sagte, dass Designer während des Spinnprozesses biobasierte Farbstoffe, Verstärkungsmittel wie Fruchtextrakte oder andere Zusatzstoffe einbringen können.

„Man kann Fasern mit der gewünschten Stärke und Elastizität und der gewünschten Farbe herstellen“, sagte Lázaro Vásquez. „Mit dieser Art von Prototyp-Maschine kann jeder Fasern herstellen. Man braucht dafür nicht die großen Maschinen, die es nur in den Chemiefakultäten der Universitäten gibt.“

Die löslichen Biofasern sollen das wachsende Problem der Textilabfälle lösen. Laut Angaben der US-Umweltschutzbehörde EPA landeten allein im Jahr 11 über 2018 Millionen Tonnen davon auf US-Mülldeponien.

Neben Gelatine untersucht das Team auch aus anderen natürlichen Materialien gesponnene Fasern, wie etwa Chitin aus Krabbenschalen und Agar-Agar auf Algenbasis.

„Wir versuchen, den gesamten Lebenszyklus unserer Textilien zu berücksichtigen“, fügte Lázaro Vásquez hinzu. „Das beginnt damit, woher das Material kommt. Können wir es aus etwas gewinnen, das normalerweise verschwendet wird?“

Eine ähnliche Studie wurde bereits 2015 von der American Chemical Society durchgeführt. Dabei wurde ein Handschuh hergestellt, der aus Gelatinegarn auf Kollagenbasis bestand.

Quelle aus Nur Stil

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