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Was sind Risikomanagement-Frameworks und warum benötigen Sie sie?

Risikomanagement-Frameworks

Die zentralen Thesen

Ein Risikomanagement-Framework hilft Ihrem Unternehmen, sich auf potenzielle Probleme vorzubereiten

Das NIST Risk Management Framework ist ein System der US-Regierung zur Schaffung institutioneller Richtlinien zur Risikominderung

Ein Risikomanagement-Framework ist sowohl flexibel als auch kohärent und ein nützliches Werkzeug für Organisationen jeder Art und Größe

Je komplexer die Welt wird, desto komplexer werden auch die potenziellen Risiken, denen ein Unternehmen ausgesetzt sein könnte. Moderne Unternehmen sind stark von einer globalisierten und digitalen Welt abhängig und sehen sich Risiken im Zusammenhang mit der IT-Infrastruktur, globalen Lieferketten und den allgemeinen Herausforderungen eines sich ständig verändernden wirtschaftlichen Umfelds ausgesetzt. Denn je komplizierter das System, desto leichter ist es, dass alles wieder rückgängig gemacht wird. Auch wenn wir nicht alle Risiken, Bedrohungen und Sabotageakte beseitigen können, sollten wir dennoch so viel Kontrolle wie möglich über die Situation erlangen. Die Einrichtung von Systemen zur Minderung der verschiedenen Arten von Risiken ist für Unternehmen jeder Größe von entscheidender Bedeutung. Hier ist ein Risikomanagementrahmen hilfreich.

In diesem Artikel werden wir die fünf Risikomanagementkomponenten aufschlüsseln. Dabei handelt es sich um einen allgemeinen Standard für die Erstellung eines Risikomanagementrahmens, der auf eine Vielzahl von Risiken in verschiedenen Organisationen angewendet werden kann. Nachdem wir den allgemeinen Rahmen beschrieben haben, werden wir das NIST-Risikomanagement-Framework ausführlich besprechen und es auf spezifische Anwendungen und Beispiele anwenden.

Risikomanagement

Was sind die 5 Risikomanagementkomponenten?

  1. Login
  2. Messung und Bewertung
  3. Milderung
  4. Berichterstattung und Überwachung
  5. Unternehmensführung

Risikoidentifikation

Zunächst müssen Sie die aktuellen und potenziellen Risiken detailliert beschreiben, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist. Für diese Komponente Brainstorming:

  • Welche Bedrohungen könnten Ihrem Unternehmen schaden?
  • Welche Schwachstellen könnten in der Sicherheit, in den Verfahren oder in den IT-Systemen Ihres Unternehmens ausgenutzt werden?
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jede Bedrohung eintritt?
  • Welche Auswirkungen hätten diese Drohungen?

TIPP: SWOT-Analyse kann dabei helfen, interne Schwachstellen und externe Bedrohungen zu erkennen.

Risikomessung und -bewertung

In der zweiten Komponente des Risikomanagement-Frameworks erstellen Sie ein Profil für jedes der von Ihnen identifizierten Risiken. Abhängig von Ihrem Unternehmen und Ihrer Branche können Sie diese Risiken auf verschiedene Arten messen. Zum Beispiel, Wettbewerbsintelligenz kann Ihnen dabei helfen, die mit konkurrierenden Betreibern verbundenen Risiken einzuschätzen. Alternativ könnte ein Risikomanagement-Framework eines Drittanbieters messen, wie viel Geld verloren gehen könnte, während ein Cybersicherheitsrisiko-Framework die Opportunitätskosten des Austauschs des aktuellen Sicherheitssystems im Vergleich zu dessen Verbesserung messen könnte.

Wenn Sie die Risikoprofile ausgefüllt haben, ordnen Sie sie von der geringsten zur größten Bedrohung. Bedenken Sie, dass sich Risiken mit der Weiterentwicklung einer Organisation und ihrer Betriebsumgebung ändern. Daher müssen Sie diesen Schritt wahrscheinlich regelmäßig wiederholen.

Risikominderung

Mit einer Rangliste von Risikoprofilen kann Ihr Unternehmen überlegen, wie es die größeren Risiken mindern und lernen kann, die niedriger eingestuften Risiken zu tolerieren. Beispielsweise würde sich eine Organisation, die ein Rahmenwerk für das Risikomanagement in der Lieferkette erstellt, auf die Minderung potenzieller Risiken bei ihrem größten Lieferanten konzentrieren, auch wenn sie weniger Zeit für ihre anderen Lieferanten aufwenden muss.

Risikoberichterstattung und -überwachung

Die vierte Komponente des RMF erfordert eine regelmäßige Berichterstattung über Risikomaßnahmen. Diese Komponente ermöglicht es Ihrer Organisation, ein optimales Risikoniveau aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die in der dritten Komponente berücksichtigten Risikominderungsstrategien weiterhin wertvoll und wirksam sind.

Risiko-Governance

Die letzte Komponente des Risikomanagementrahmens ist der Governance-Prozess. Mit anderen Worten: Unternehmen müssen ein formelles System schaffen, das die Mitarbeiter ständig nutzen, um sicherzustellen, dass Risiken angemessen gemanagt werden.

Was ist das NIST-Risikomanagement-Framework?

Das Risikomanagement-Framework (RMF) wurde ursprünglich vom US-Militär entwickelt, um sicherzustellen, dass sensible Informationssysteme in der Bundesregierung sicher sind und sicher gewartet werden. Derzeit ist das National Institute of Standards and Technology (NIST) ist für das Risikomanagement-Rahmenwerk verantwortlich. NIST aktualisiert das Rahmenwerk, um mit dem technologischen Fortschritt und der zunehmenden Komplexität der modernen Welt Schritt zu halten.

Während das RMF ursprünglich für die Bundesregierung für den Umgang mit Informationstechnologiesystemen entwickelt wurde, ist es ein nützliches Instrument, das auf verschiedene Arten von Risiken für Organisationen im privaten Sektor angewendet werden kann. Wie funktioniert das RMF?

Das NIST-Risikomanagement-Framework besteht aus sieben Schritten. Durch diese Schritte entsteht ein funktionierendes, institutionelles System, das Risiken für eine Organisation effizient mindern kann. Lassen Sie uns jeden einzelnen davon durchgehen.

die Schritte des NIST Risk Management Framework

Was sind die 7 Schritte des Risikomanagement-Frameworks?

  1. Danach
  2. Kategorisieren
  3. Auswählen
  4. Implementierung
  5. Beurteilen
  6. Autorisieren
  7. Überwachen

Danach

Vorbereitung ist der Kern des vernetzten Netzwerks, das den Rahmen für das Risikomanagement bildet. Dieser Schritt bereitet Ihr Unternehmen auf die Einführung einer formellen Strategie vor, indem Risiken identifiziert, Risikotoleranz festgelegt und dem Personal Rollen zugewiesen werden.

Während die Vorbereitung der erste Schritt ist, können Sie sie in jeder Phase des Prozesses wiederholen. Wenn sich etwas ändert oder Sie feststellen, dass Ihre Annahmen falsch waren, kann es hilfreich sein, mit dem Brainstorming fortzufahren.

Mithilfe der Identifikationskomponente können Sie die möglichen Risiken, Bedrohungen und Schwachstellen darlegen und damit beginnen, diese Ideen in eine Risikomanagementstrategie zu formalisieren.

Kategorisieren

Kategorisierung ähnelt sowohl den Komponenten „Messung und Überwachung“ als auch „Minderung“, ist jedoch formaler als die bloße Auflistung der verschiedenen Risiken. In diesem Schritt ordnen Sie die Risiken formal von „geringer“ zu „größer“ und von „geringstes“ zu „größtem Risiko“ ein. Diese Struktur wird dann verwendet, um Richtlinien zu erstellen, um das Risiko für die Organisation zu minimieren.

Auswählen

In diesem Schritt des Prozesses müssen Sie wählen die Lösungen oder Richtlinien, die erforderlich sind, um die zuvor identifizierten Risiken zu verhindern oder zu minimieren. Diese Lösungen werden von Organisation zu Organisation unterschiedlich aussehen. Ein Risikomanagement-Framework für Unternehmen könnte Lösungen zur Verhinderung des Diebstahls von geistigem Eigentum bereitstellen, während ein Risikomanagement-Framework für Cybersicherheit Maßnahmen zur Stärkung einer Netzwerk-Firewall bereitstellen wird.

Implementierung

Der nächste Schritt ist, implementieren die von Ihnen ausgewählten Lösungen. Dies ist der Teil des Risikomanagement-Frameworks, in dem Sie Ihre Gedanken in Taten umsetzen. Stellen Sie sicher, dass Sie den Prozess und die Verfahren dokumentieren, damit die ausgewählten Lösungen zu formellen Unternehmensrichtlinien werden.

Beurteilen

In dieser Phase des Risikomanagement-Frameworks sind Sie beurteilen die Umsetzung Ihrer Risikomanagementlösungen. Das Ziel dieses Schrittes besteht darin, zu überprüfen, ob die Lösungen korrekt ausgeführt wurden und, was noch wichtiger ist, ob sie die gewünschten Ergebnisse erbracht haben. Wenn nicht, müssen Sie etwaige Schwachstellen in den Risikokontrollen beheben.

Autorisieren

Im Genehmigung In diesem Schritt geben Sie einer Führungskraft oder einem leitenden Mitglied einer Organisation einen Überblick über den Plan und die Bewertungen, um die formelle Genehmigung zu erhalten, dass das System wie vorgesehen funktioniert. Darüber hinaus sollten die leitenden Mitglieder überprüfen, ob der Risikomanagementrahmen mit den Gesetzen und Organisationsrichtlinien im Einklang steht.

Überwachen

Der letzte Schritt des Risikomanagement-Frameworks kann, wie der Vorbereitungsschritt, jederzeit erfolgen. Ihre Organisation sollte kontinuierlich Monitor die eingerichteten Systeme, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant und effektiv sind und wie beabsichtigt funktionieren. Wenn Zweifel oder neue Überlegungen auftauchen, sollten die Verantwortlichen für die Aufrechterhaltung des Risikomanagementrahmens zum Vorbereitungsschritt zurückkehren.

ein Team, das die Systeme überwacht

Wie können wir das NIST RMF für das Unternehmensrisikomanagement nutzen?

Das NIST Risk Management Framework ist ein großartiges Tool für das Enterprise Risk Management (ERM), da sich ERM mit der Risikominderung auf Organisationsebene befasst. ERM kann ebenfalls ein wichtiger Schritt sein strategische Planung Denn alle getroffenen Entscheidungen sollten die Bedürfnisse des gesamten Unternehmens berücksichtigen und nicht nur einzelne Bereiche der Organisation. Das NIST RMF stellt sicher, dass die gesamte Organisation berücksichtigt wird, und bietet ein Modell für die Erstellung von Richtlinien und Vorschriften auf institutioneller Ebene.

Durch die Verwendung der Identifikationskomponente während des Vorbereitungsschritts kann sich Ihr Unternehmen sowohl auf interne als auch externe Risiken konzentrieren. Ein internes Risiko könnte ein veraltetes Informationssystem sein, das zufällig nur eine Abteilung betrifft. Ein externes Risiko ist ein allgemeines Problem, das sich auf die Organisation als Ganzes sowie auf die internen Strukturen der verschiedenen Abteilungen auswirken kann.

Darüber hinaus können sich Risiken auf externer Ebene in unterschiedlicher Weise auf die verschiedenen Geschäftsfelder auswirken. Beispielsweise birgt ein demografischer Wandel für die Vertriebs- und Marketingabteilung andere Risiken als für die Finanzabteilung. Ebenso das Hinzufügen Industrieforschung Zur Identifizierungskomponente des NIST-Risikorahmens gehört das Risikoanalyse effektiver. Je mehr Informationen Sie haben, desto bessere Entscheidungen können Sie treffen. Wenn sich demografische oder wirtschaftliche Faktoren ändern, hilft die Anwendung einer umfassenden Branchenforschung dabei, die unmittelbaren Fakten mit den allgemeinen Branchentrends zu verknüpfen.

Wie kann RMF für das Third-Party-Risikomanagement genutzt werden?

Das Third-Party Risk Management (TPRM) zielt darauf ab, Risiken im Zusammenhang mit externen Parteien wie Anbietern, Zulieferern und Auftragnehmern zu reduzieren. Der gesamte Umfang des NIST RMF kann dazu beitragen, diese Art von Risiko zu minimieren. Viele Faktoren liegen außerhalb der Kontrolle Ihres Unternehmens im Umgang mit Dritten, daher ist es wichtig, die Faktoren zu kontrollieren, die Sie können. Hier ist ein umfassendes Risikomanagement-Framework für Dritte von entscheidender Bedeutung.

Wenn Ihr Unternehmen stark von einem Lieferanten abhängig ist, besteht für Sie ein enormes Risiko, wenn dieser die Anforderungen nicht erfüllt. Es ist wichtig, wachsam mit den Risikominderungs-, Berichts- und Überwachungskomponenten umzugehen, da Ihr Unternehmen auf alle unerwarteten Änderungen vorbereitet sein muss, um das Risiko Dritter zu reduzieren.

Das NIST-Risikomanagement-Framework ist nützlich für die Erstellung und Aufrechterhaltung von Risikomanagement-Organisationsrichtlinien. Organisatorische Prozesse, die formalisiert und zur Routine gemacht werden, reduzieren die Unsicherheit, was bei TPRM sehr hilfreich ist.

Wie lässt sich RMF auf das Cyber ​​Security Risk Management anwenden?

Da immer mehr Institutionen im digitalen Bereich tätig werden, besteht für Unternehmen ein immer größerer Bedarf an Cybersicherheit. Unternehmen jeder Größe, von der kleinen Ladenlokale bis hin zu Fortune-500-Unternehmen, benötigen ein robustes Rahmenwerk für das Risikomanagement im Bereich der Cybersicherheit.

Es gibt viele Arten von Cybersicherheitsrisiken, die von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein können. Systemausfälle sind ein großes Risiko, das für alle Arten von Organisationen gilt. Wachsamkeit und die Durchführung konsequenter Kontrollen verringern die Wahrscheinlichkeit eines Systemausfalls. Das NIST RMF ist ein großartiges Werkzeug, um das Risiko eines systemweiten Ausfalls von Informationsnetzwerken zu mindern.

Abschließende Gedanken

Sie können Ihren Betrieb nicht risikofrei gestalten, aber es gibt eine gute Nachricht: Ihr Unternehmen kann viel tun, um Risiken zu minimieren. Ein robustes Risikomanagement-Framework wie das NIST RMF ist sowohl flexibel als auch kohärent und ein nützliches Werkzeug für Organisationen aller Art und Größe.

Quelle aus IBISWorld

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