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Self-Checkout: Was Sie vor der Einführung in Ihrem Geschäft wissen sollten

Mann nutzt einen Self-Checkout-Service in einem Geschäft

Da immer mehr Menschen schnellere und einfachere Einkaufserlebnisse suchen, ist es keine Überraschung, dass Self-Checkout-Systeme populär geworden sind. Obwohl sie anfangs eine seltene Option für schicke Geschäfte waren, drängte die Lockdown-Ära die Einzelhändler dazu, diese Systeme schnell auszuweiten. Dies liegt zum Teil daran, dass ihr berührungsloses Design sie viel attraktiver machte als herkömmliche Kassen.

Laut Bizrate-Einblicke47 % der Menschen nutzen Self-Checkouts regelmäßig und 31 % haben sie schon einmal ausprobiert. Allerdings sind Self-Checkouts keine Garantie für ein reibungsloses Einkaufserlebnis. Der Erfolg dieser Systeme hängt unter anderem von einer sorgfältigen Implementierung und der Wahl der richtigen Ladeneinrichtung ab.

Dieser Artikel dient als Leitfaden für Unternehmen, die Self-Checkout-Kassen in ihren Geschäften einführen möchten. Er enthält alles, was sie vor der Installation dieser Systeme wissen sollten.

Inhaltsverzeichnis
Self-Checkout: Wie funktionieren diese Systeme?
Was sind die Vor- und Nachteile von Self-Checkout-Systemen?
Welche Arten von Self-Checkout-Automaten gibt es?
8 Tipps für kleine Unternehmen zur Einführung von Self-Checkout-Systemen
Endeffekt

Self-Checkout: Wie funktionieren diese Systeme?

Ein Self-Checkout-Automat mit EFT-Kasse

Self-Checkout-Systeme sind automatisierte Tools, mit denen Kunden ihre Einkäufe ohne die Hilfe eines Kassierers abwickeln können. Diese Systeme sind besonders häufig in stark frequentierten Einzelhandelsgeschäften mit vielen Kunden und vielen Artikeln anzutreffen, wie z. B. in Lebensmittelgeschäften, Convenience-Stores und großen Filialketten (wie Walmart und Dollar General).

Wie Funktionieren die Observatorien?

Self-Checkout-Systeme (oder unterstützte Checkout-Systeme) nutzen fortschrittliche Technologie für die Bewältigung wichtiger Aufgaben wie:

  • Scannen von Artikeln mit Barcode-Lesegeräten.
  • Wiegen Sie Artikel wie Obst und Gemüse.
  • Anwenden von Gutscheinen oder Rabatten.
  • Sicherstellen, dass Kunden gescannte Artikel richtig im Verpackungsbereich platzieren.
  • Bearbeitung von Zahlungen.

Obwohl diese Systeme unabhängig voneinander arbeiten können, haben viele Geschäfte dennoch ein paar Mitarbeiter in der Nähe, die bei Bedarf helfen können. Das System benachrichtigt die Mitarbeiter auch, wenn Hilfe benötigt wird. Darüber hinaus sind Self-Checkout-Kassen oft mit Sicherheitsfunktionen wie Kameras und Gewichtssensoren ausgestattet, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu gewährleisten.

Was sind die Vor- und Nachteile von Self-Checkout-Systemen?

Vorteile von Self-Checkout-Systemen

Self-Checkout-Stationen haben zwei Hauptvorteile. Erstens sollen sie das Einkaufen durch kürzere Wartezeiten bequemer machen. Zweitens können sie Geschäften helfen, Personalkosten zu sparen, da sie den Bedarf an besetzten Kassen verringern. Einige Experten betonen jedoch immer noch die Notwendigkeit, Self-Checkout und herkömmliche Kassen auszubalancieren, je nachdem, wie voll das Geschäft ist.

Nachteile von Self-Checkout-Systemen

Self-Checkout-Systeme bieten viele verlockende Vorteile, Einzelhändler müssen sich jedoch auch über die Risiken und Nachteile im Klaren sein. Hier sind einige Nachteile, die Unternehmen bei diesen Systemen erwarten können.

  • Diebstahlgefahr: Selbstbedienungskassen können zu mehr Warenverlusten und Ladendiebstählen führen. Beispielsweise könnte jemand den Barcode eines günstigeren Artikels scannen, einen anderen Artikel wiegen oder einen ungescannten Artikel in seine Tasche stecken.
  • Ein weniger persönliches Einkaufserlebnis: Manche Kunden haben das Gefühl, dass sie sich beim Einkaufen distanziert und einsam fühlen, wenn sie keinen Kontakt zu einer Kassiererin haben. Kassierer können Fragen beantworten oder bei Problemen wie defekten Artikeln sofort helfen. Diese „menschliche Note“ fehlt bei Self-Checkouts.
  • Systemstörungen: Bei Self-Checkout-Systemen können Probleme auftreten, z. B. wenn Artikel nicht richtig gescannt werden oder im Verpackungsbereich nicht erkannt werden. Auch wenn das Personal normalerweise in der Nähe ist, um zu helfen, können diese technischen Probleme Mitarbeiter und Kunden verärgern.

Welche Arten von Self-Checkout-Automaten gibt es?

Frau nutzt Selbstbedienungskasse für Lebensmittel

1. Kioske

Self-Checkout-Kioske werden vor allem in Lebensmittelgeschäften und Convenience-Stores immer beliebter. An diesen Kiosken können Kunden selbst bezahlen, genau wie an einer Kasse. Bei dieser Self-Checkout-Option können Kunden Barcodes scannen (mit einem digitalen oder Handscanner) oder den Artikelnamen eingeben, um ihn im System zu finden. Darüber hinaus können Kunden verschiedene Zahlungsmethoden verwenden, darunter Debit-/Kreditkarten, Bargeld oder digitale Geldbörsen.

2. Scannen und los geht‘s

Obwohl Kioske beliebt sind, bieten Scan-and-Go-Systeme eine noch schnellere Option. Die Kunden scannen die Artikel während des Einkaufs mit einem Handscanner und docken das Gerät dann an der Kasse an, wo bereits alles erfasst wird. Auf diese Weise können sie schnell bezahlen, ohne etwas erneut scannen zu müssen.

3. Mobile Apps

Vor Kurzem wurde die Scan-and-Go-Technologie auch auf Smartphones ausgeweitet. Kunden können jetzt die Kamera ihres Telefons und die App eines Geschäfts verwenden, um Artikel beim Einkaufen zu scannen. In einigen Geschäften können Benutzer direkt über die App bezahlen und so die Warteschlangen an der Kasse ganz umgehen, während andere verlangen, dass sie an der Selbstbedienungskasse einen QR-Code scannen.

4. RFID

RFID-Self-Checkout-Systeme verwenden Tags an Artikeln, die von Scannern gelesen werden, um den Kauf abzuwickeln. Bei manchen Systemen muss man die Artikel in einen bestimmten Bereich legen, damit sie gescannt und bezahlt werden können, andere gehen noch weiter und lassen die Kunden hinausgehen, während das Geschäft sie automatisch abrechnet. Da sich die KI schnell weiterentwickelt, testen viele Geschäfte „intelligente Einkaufswagen“ für ein noch reibungsloseres Einkaufen.

8 Tipps für kleine Unternehmen zur Einführung von Self-Checkout-Systemen

Tipp Nr. 1: Ermitteln Sie zunächst die Geschäftsanforderungen und wählen Sie die richtige Self-Checkout-Lösung

Investieren Sie nicht überstürzt in Self-Checkouts. Unternehmen müssen zunächst feststellen, welches System am besten zu ihrem Geschäft und ihren Kunden passt. Und als Erstes müssen Sie alle Schwachstellen in der aktuellen Einrichtung des Geschäfts identifizieren.

Sind lange Warteschlangen zu Spitzenzeiten ein Problem? Self-Checkout-Kioske können Staus lindern. Was ist, wenn Einzelhändler ihre Arbeitskosten senken möchten? Self-Checkout ist eine hervorragende Option, aber denken Sie daran, dass Geschäfte immer noch Personal benötigen, um Kunden zu bedienen und sie auf Diebstahl zu überwachen.

Als Zweites müssen Unternehmen die demografische Zusammensetzung ihrer Kunden berücksichtigen. Wenn die meisten Kunden beispielsweise älter sind, bevorzugen sie möglicherweise traditionelle Kassen. Daher könnte das Anbieten einer Mischung aus Optionen der beste Ansatz sein. Auf diese Weise müssen Einzelhändler nicht ihr gesamtes Geschäft auf Selbstbedienungskassen umstellen.

Tipp Nr. 2: Integrieren Sie es in die vorhandene Infrastruktur

Dame an einer Selbstbedienungskasse

Wie bereits erwähnt, muss sich jedes Self-Checkout-System, für das sich Unternehmen entscheiden, nahtlos in ihr bestehendes POS-System und Zahlungsgateway integrieren lassen, ohne dass eine komplette technische Überholung erforderlich ist. Das System sollte sich auch mit den Analyse- und Berichtstools des Einzelhändlers verbinden lassen, um seinen Erfolg messen zu können.

Denken Sie daran, Treueprogramme und CRMs zu integrieren, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Noch wichtiger ist, dass Unternehmen eng mit ihrem Anbieter zusammenarbeiten, um eine möglichst reibungslose Implementierung zu gewährleisten. Eine gute Idee ist es, Testtransaktionen durchzuführen, damit die Mitarbeiter sich mit der Einrichtung vertraut machen und sicherstellen können, dass alles – vom Scanner bis zum POS und Zahlungsprozessor – ordnungsgemäß funktioniert.

Tipp Nr. 3: Legen Sie Zahlungen für die Self-Checkout-Automaten fest

Wie herkömmliche Kassen müssen Self-Checkout-Automaten verschiedene Zahlungsoptionen anbieten, damit der Vorgang bequem und attraktiv bleibt. Kunden erwarten, mit Bargeld, Debit-/Kreditkarten oder kontaktlosen Methoden bezahlen zu können. Die Einschränkung dieser Optionen kann Benutzer daher frustrieren und Self-Checkout weniger attraktiv machen.

Selbstbedienungskassen müssen zudem den Datenschutzbestimmungen entsprechen. Einzelhändler müssen sicherstellen, dass Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und Tokenisierung die Zahlungen und Informationen der Kunden während der Transaktionen schützen.

Noch wichtiger ist, dass Unternehmen entscheiden können, wie sie diese Zahlungsoptionen anbieten. Da die meisten Kunden lieber Kartenzahlungen bevorzugen, können sie nur wenige Kioske einrichten, an denen Bargeld akzeptiert wird, sodass die Vorgesetzten diese genauer überwachen können, um reibungslosere Transaktionen zu gewährleisten.

Tipp Nr. 4: Berücksichtigen Sie die Benutzererfahrung und Zugänglichkeit

Mitarbeiter helfen einer Dame beim Self-Checkout-System

Die Benutzerfreundlichkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei Self-Checkout-Systemen. Wenn im Geschäft lange Warteschlangen herrschen, wird ein verwirrender Checkout-Prozess die Situation nur verschlimmern. Das Self-Checkout-System sollte die Kunden durch jeden Schritt führen und ihnen einfache Anweisungen zum Scannen der Artikel und zum Ablegen in den Verpackungsbereich geben.

Große Symbole und Bildschirmtexte sollten Kunden außerdem dabei helfen, Hilfe zu finden oder Zahlungen einfach zu tätigen. Einzelhändler sollten außerdem sicherstellen, dass Kioske für alle zugänglich sind und Optionen für unterschiedliche Körpergrößen und Mobilitätsbedürfnisse bieten. Idealerweise sollten sie Funktionen wie Voiceover, kontrastreiche Bildschirme und mehrere Sprachoptionen umfassen.

Tipp Nr. 5: Erhöhen Sie die Sicherheit und nutzen Sie Strategien zur Verlustverhinderung

Ein großer Nachteil von Self-Checkouts ist das Potenzial für vorsätzlichen oder versehentlichen Diebstahl, der zu Bestandsverlusten führen kann. Während einige Kunden versehentlich den falschen Artikel scannen, könnten andere das System ausnutzen, um weniger zu bezahlen. Glücklicherweise ist es nicht sehr schwer, dieses Problem zu bekämpfen.

Einzelhändler können verschiedene Sicherheitsmaßnahmen wie Videoüberwachung, Kassenaufsicht und KI einsetzen, um verdächtiges Verhalten zu erkennen. Einige Geschäfte (wie Target) begrenzen sogar die Anzahl der Artikel pro Transaktion, um Betrug zu reduzieren.

Diese Maßnahmen können sich jedoch negativ auf das Einkaufserlebnis auswirken, da sich die Kunden beobachtet fühlen oder durch häufige Unterbrechungen frustriert werden. Deshalb müssen Unternehmen diese Sicherheitsmaßnahmen mit einem positiven Kundenerlebnis in Einklang bringen.

Tipp Nr. 6: Testen und Feedback sammeln

Bevor Sie ein Self-Checkout-System vollständig einführen, ist es ratsam, es in einigen Ladenbereichen zu testen. Unternehmen können ein oder zwei Kioske aufstellen und diese von einem Mitarbeiter beaufsichtigen lassen, der Kundenfeedback sammelt. Diese Daten helfen Einzelhändlern, die Nachfrage zu überwachen und Einblicke in die Gedanken der Kunden zur Verwendung von Self-Checkouts zu gewinnen.

Wichtige Kennzahlen wie Transaktionszeit, Anzahl der Artikel und Bedarf an manueller Hilfe sollten ebenfalls überwacht werden. Wenn der Self-Checkout länger als erwartet dauert oder Probleme verursacht, kann dies bedeuten, dass das System den Checkout-Prozess nicht wie erhofft verbessert. Diese Testphase ermöglicht es Einzelhändlern, Anpassungen vorzunehmen, bevor sie eine umfassende Implementierung durchführen.

Tipp Nr. 7: Implementieren Sie einen Rollout- und Marketingplan

Person, die mit einem Smartphone an einer Self-Checkout-Station bezahlt

Nach der Wahl eines Self-Checkout-Systems müssen Einzelhändler einen reibungslosen Übergang planen und die Begeisterung der Kunden wecken. Hier ist ein guter Ausgangspunkt: Führen Sie die Einführung schrittweise durch, indem Sie zunächst einige Self-Checkout-Kassen einführen, bevor Sie die Zahl erhöhen. Mit diesem Ansatz können Unternehmen das System testen, Mitarbeiter schulen und Probleme schrittweise angehen.

Als Nächstes sollten Einzelhändler das System mithilfe des anfänglichen Feedbacks einer kleinen Gruppe von Kunden verfeinern. Wenn alles bereit ist, können sie die Vorteile von Self-Checkout (wie kürzere Warteschlangen und schnellere Transaktionen) durch Beschilderung im Laden, Empfehlungen des Personals und soziale Medien bewerben. Darüber hinaus können sie Kunden darüber informieren, wie Self-Checkout ihr Einkaufserlebnis verbessert, um Interesse und Akzeptanz zu steigern.

Tipp Nr. 8: Immer warten und aktualisieren

Der Prozess endet nicht mit der Einrichtung von Self-Checkout-Systemen. Unternehmen müssen ihre neuen Systeme mit regelmäßigen Software-Updates, Bereinigungen und Sicherheitsüberprüfungen warten. Denken Sie daran, Innovationen im Auge zu behalten, die das Erlebnis verbessern könnten, wie z. B. verbesserte Zugänglichkeit, bessere Integrationen in Treueprogramme oder papierlose Optionen für einen umweltfreundlicheren Ansatz.

Endeffekt

Selbstbedienungskassen sind zwar während der Lockdown-Zeit populär geworden, bieten aber immer noch große Vorteile. Sie verkürzen nicht nur die Wartezeiten und machen den Bezahlvorgang reibungsloser, sondern setzen auch Ressourcen für andere Geschäftsbereiche frei.

Wenn Einzelhändler sie jedoch nicht gut implementieren, können Self-Checkouts Kunden frustrieren und ihren Wert mindern. Indem sie die in diesem Artikel erörterten Tipps befolgen, können Unternehmen sicherstellen, dass ihr Self-Checkout-System den Kundenbedürfnissen entspricht und effektiv eingerichtet ist.

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