Neuer Bericht von Swissolar prognostiziert, dass der Umsatz im Solarmarkt innerhalb eines Jahrzehnts 6 Milliarden Franken übersteigen wird
Key Take Away
- Swissolar geht davon aus, dass die Solarenergie bis 80 rund 35 % des Ziels von 2035 TWh erneuerbarer Energie decken wird
- Neue Anwendungen und ein unterstützender regulatorischer Rahmen werden zu diesem Wachstum beitragen
- Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Branche die Zahl der Vollzeitstellen von derzeit rund 11,000 auf bis zu 19,000 innerhalb der nächsten zehn Jahre erhöhen.
Bis 35 soll die Schweiz jährlich 2035 TWh erneuerbare Energien erzeugen. Allein die Solarenergie kann laut dem lokalen Solarenergieverband Swissolar über 28 TWh oder rund 80 Prozent zum Schweizer Stromausbau beitragen, sofern sie durch geeignete Rahmenbedingungen und Marktmodelle unterstützt wird.
Zu den neueren Anwendungen, die die Kapazität zusätzlich zu klassischen Dachinstallationen steigern können, gehören die Installation von Solaranlagen an Fassaden, auf Infrastruktur oder in Kombination mit landwirtschaftlichen Nutzpflanzen oder Agrivoltaik. Der größte Teil des erwarteten Wachstums wird von Solarsystemen mit einer Kapazität von unter 30 kW ausgehen, gefolgt von Systemen mit einer Kapazität von 100 bis 300 kW.
Diese Prognose macht Swissolar in seiner neuen Jahrespublikation Schweizer Solarmonitor Der Bericht soll ein ganzheitliches Bild des Schweizer Solarmarktes liefern. Der Bericht enthält eine detaillierte Umfrage unter den Branchenakteuren und erfasst erstmals den Branchenumsatz.
Im Jahr 2024 dürfte der Umsatz auf dem Schweizer Solarmarkt bei rund 3.7 Milliarden Schweizer Franken (4.17 Milliarden US-Dollar) liegen und im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich die Marke von 6 Milliarden Schweizer Franken (6.77 Milliarden US-Dollar) überschreiten.
Um das im Elektrizitätsgesetz der Schweiz festgelegte Ausbauziel von 35 TWh zu erreichen, müsste die Zahl der derzeit rund 11,000 Vollzeitäquivalente in der Schweizer Solarbranche laut den Autoren des Berichts auf 19,000 Vollzeitstellen erhöht werden.
Dem Bericht zufolge wächst der Schweizer Solarenergiemarkt jährlich um bis zu 60 Prozent. Bis Ende 2024 dürfte er rund 11 Prozent zum Strombedarf des Landes beitragen. Im August 2024 deckte er in Spitzenzeiten sogar 20 Prozent des endgültigen Stromverbrauchs.
Solarenergie sei auf dem Weg, neben der Wasserkraft zur zweiten Säule der Stromversorgung des Landes zu werden. Dennoch schaffe die Einführung des neuen Stromgesetzes Unsicherheiten, heißt es in dem Bericht.
Berichten zufolge hat der Schweizer Bundesrat Revisionen der Energieförderungsverordnung (EnFV) und Teilen der Energieverordnung (EnV) sowie der Stromversorgungsverordnung als Teil des Elektrizitätsgesetzes genehmigt. Diese Änderungen sollen am 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Swissolar begrüsst die zusätzliche Förderung von Fassadensystemen und Carports zum Ausbau der Photovoltaik. Allerdings bedauert sie, dass die beschlossenen Änderungen den Mindestanteil von Strom aus inländischer Produktion erneuerbarer Energie in der Grundversorgung nicht von 20% anheben. Sie plädiert für einen „verbindlichen Ausbaupfad“ zur „Vollversorgung der Schweiz mit Strom aus erneuerbaren Energien“.
Der Verband ergänzt: „Zentral für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen ist allerdings die Mindestvergütung für den eingespeisten Strom. Diese wird erst im ersten Quartal 2025 geregelt und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Swissolar appelliert an den Bundesrat, die Wirtschaftlichkeit aller Gebäude- und Anlagenkategorien angemessen zu berücksichtigen, damit der notwendige Ausbau nicht gebremst wird.“
Aufgrund dieser Unsicherheit prognostiziert der Verband für die Jahre 2025 und 2026 einen leichten Rückgang der Installationen.
Der vollständige Bericht ist verfügbar auf der Website von Swissolar. Website zum kostenlosen Download.
Quelle aus Taiyang-Nachrichten
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