Startseite » Produktbeschaffung » Erneuerbare Energien » Solar- und Speicheranlagen günstiger als konventionelle Kraftwerke in Deutschland
Energiespeichersysteme oder Batteriecontainereinheiten mit Solar- und Turbinenpark

Solar- und Speicheranlagen günstiger als konventionelle Kraftwerke in Deutschland

Neueste Studie des Fraunhofer ISE zeigt, dass Freiflächen-Photovoltaik und Onshore-Windkraft im Vergleich zu allen anderen Kraftwerken am kostengünstigsten sind

Key Take Away

  • Solar- und Windenergie sind laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer ISE derzeit die kostengünstigsten Technologien unter allen Kraftwerken  
  • Selbst in Kombination mit Batteriespeichern produzieren PV-Systeme Strom günstiger als Kohle- oder Gaskraftwerke. 
  • Die Studie prognostiziert auch die Stromgestehungskosten für verschiedene Technologien im Jahr 2045. Demnach dürften die Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien bis 2045 weiter sinken. 

Die Stromgestehungskosten für bodenmontierte Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen an Land liegen in Deutschland derzeit zwischen 0.041 und 0.144 Eurocent pro kWh. Damit sind sie die kosteneffizienteste Technologie im Vergleich zu allen Kraftwerkstypen, darunter natürlich auch die erneuerbaren Energien.  

Solar-PV-Systeme produzieren heute Strom deutlich billiger als Kohle- oder Gaskraftwerke, sogar in Kombination mit Batteriespeichern, so die neueste Ausgabe der Studie über Stromgestehungskosten: Technologien für erneuerbare Energien vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.  

Bei Solar- und Batteriespeichersystemen variieren die Stromgestehungskosten laut Analyse des Instituts zwischen 0.06 €/kWh und 0.225 €/kWh. Es führt die große Spanne auf große Kostenunterschiede bei Batteriesystemen zurück, die zwischen 400 €/MWh und 1,000 €/MWh liegen, kombiniert mit den Kostenunterschieden bei Photovoltaiksystemen und der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung am Systemstandort.  

Laut dem Hauptautor der Studie und Abteilungsleiter für Energiesystemanalyse am Fraunhofer ISE, Dr. Christoph Kost, werden die Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien bis 2045 weiter sinken. Für kleine Photovoltaik-Aufdachanlagen werden die Stromgestehungskosten zwischen 0.049 €/kWh und 0.104 €/kWh liegen, während sie für Freiflächen-PV-Anlagen bis 0.031 zwischen 0.050 €/kWh und 2045 €/kWh liegen werden.

„Selbst kleine PV-Batteriesysteme könnten bis dahin Stromgestehungskosten zwischen 7 und 19 Cent pro Kilowattstunde erreichen, vorausgesetzt, die Preise für Batteriespeicher sinken auf die angenommenen 180 bis 700 Euro pro Kilowattstunde“, ergänzt Dr. Verena Fluri, Forscherin am Fraunhofer ISE und Co-Autorin der Studie. 

Dem Bericht zufolge werden die Stromgestehungskosten aller Photovoltaik-Anlagen ohne Batteriespeicher ab 2024 unter 0.15 €/kWh liegen.  

Bis 2045 würden die Preise für Photovoltaikanlagen auf unter 460 Euro/kW für Freiflächenanlagen und auf zwischen 660 und 1,306 Euro/kW für Kleinanlagen sinken, prognostizieren die Analysten.  

In dem Bericht heißt es: „Bis 2035 wird die Stromerzeugung aus einem PV-Batteriesystem voraussichtlich im Durchschnitt deutlich günstiger sein als aus einem Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk. Bis 2045 könnten selbst kleine PV-Batteriesysteme Stromgestehungskosten zwischen 7 und 19 Cent/kWh erreichen, vorausgesetzt, die Preise für Batteriespeicher sinken auf den prognostizierten Bereich von 180 bis 700 EUR/kWh.“ 

Laut den Autoren des Berichts:  

  • Bis 2045 dürften die Preise für Photovoltaikanlagen sinken und für Freiflächenanlagen auf unter 460 Euro/kW und für Kleinanlagen auf zwischen 660 und 1306 Euro/kW fallen. 
  • Bis 2035 wird die Stromerzeugung aus einem Photovoltaik-Batteriesystem voraussichtlich im Durchschnitt deutlich günstiger sein als aus einem Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk. 
  • Bis 2045 könnten selbst kleine PV-Batteriesysteme Stromgestehungskosten zwischen 0.07 und 1.9 Euro pro Kilowattstunde erreichen, vorausgesetzt, die Preise für Batteriespeicher sinken auf den prognostizierten Bereich von 180 bis 700 Euro pro Kilowattstunde.

Im Vergleich dazu könnten die Stromgestehungskosten neuer Windkraftanlagen an Land, die im Jahr 2045 gebaut werden, aufgrund einer höheren Anzahl an Volllaststunden und größerer Anlagen zwischen 0.037 €/kWh und 0.079 €/kWh liegen.  

Fraunhofer verwendet Lernkurvenmodelle für verschiedene Technologien, Marktszenarien und zukünftige Marktentwicklungen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen und die Stromgestehungskosten bis 2045 vorherzusagen.  

„Es besteht Unsicherheit hinsichtlich der tatsächlichen Marktentwicklung, die bis 2045 für alle Technologien realisiert werden kann. Die Marktentwicklung in den kommenden Jahren wird weitgehend von der Umsetzung der Pariser Klimaziele abhängen. Die tatsächliche Marktentwicklung jeder Technologie ist jedoch entscheidend für den Zeitpunkt der Kostendegression im Lernkurvenmodell“, so die Autoren des Berichts.  

Der Bericht erscheint seit 2012 und steht in der neuesten Ausgabe zum kostenlosen Download auf der Website des Fraunhofer ISE zur Verfügung. Website

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

Haftungsausschluss: Die oben aufgeführten Informationen werden von Taiyang News unabhängig von Chovm.com bereitgestellt. Chovm.com übernimmt keine Zusicherungen und Gewährleistungen hinsichtlich der Qualität und Zuverlässigkeit des Verkäufers und der Produkte. Chovm.com lehnt ausdrücklich jegliche Haftung für Verstöße gegen das Urheberrecht der Inhalte ab.

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind MIT * gekennzeichnet. *

Nach oben scrollen