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Streben nach Nachhaltigkeit: Die mutigen neuen Verpackungsvorschriften der EU

Postpakete vor einem kreativen Europaflaggen-Hintergrund

Die Europäische Union macht mit neuen Vorschriften einen enormen Schritt nach vorne, um Verpackungsabfälle drastisch zu reduzieren.

Angesichts von fast 190 kg Verpackungsmüll pro Person und Jahr in Europa war die Dringlichkeit, dieses Problem anzugehen, noch nie so deutlich. Bildnachweis: Valery Evlakhov via Shutterstock.
Angesichts von fast 190 kg Verpackungsmüll pro Person und Jahr in Europa war die Dringlichkeit, dieses Problem anzugehen, noch nie so deutlich. Bildnachweis: Valery Evlakhov via Shutterstock.

In einem bedeutenden Schritt in Richtung ökologische Nachhaltigkeit hat das Europäische Parlament eine Reihe bahnbrechender Vorschriften verabschiedet, die darauf abzielen, den Anstieg der Verpackungsabfälle auf dem gesamten Kontinent einzudämmen.

Angesichts von fast 190 Kilogramm Verpackungsmüll, der jährlich pro Kopf in Europa entsteht, war es noch nie so dringend wie heute, dieses Problem anzugehen.

Ziel der neuen Gesetzgebung ist nicht nur die Abfallreduzierung, sondern auch die Harmonisierung der Marktabläufe und die Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Reduzieren, wiederverwenden und recyceln

Reduzieren Sie die Verpackung und beschränken Sie bestimmte Sorten

Ein Eckpfeiler der neuen Richtlinie sind ihre ehrgeizigen Reduktionsziele. Diese fordern eine Verringerung der Verpackungsabfälle um fünf Prozent bis 5 und eine Steigerung auf 2030 Prozent bis 15.

Diese Ziele gelten für alle Mitgliedstaaten und umfassen eine Vielzahl von Materialien, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Kunststoffen liegt.

Die Gesetzgebung gibt klare Richtlinien zur Minimierung von Gewicht und Volumen von Verpackungen vor und schreibt für im E-Commerce häufig verwendete Sammel- und Transportverpackungen einen maximalen Leerraumanteil von 50 % vor.

Ab Januar 2030 werden bestimmte Einwegplastikartikel verboten sein. Dazu zählen Artikel für frisches Obst und Gemüse sowie bestimmte Lebensmittel für unterwegs wie Gewürze und Toilettenartikel in Hotels.

Dieses Verbot erstreckt sich auch auf ultraleichte Plastiktüten und führt strenge Grenzwerte für PFAS-Chemikalien in Lebensmittelverpackungen ein – aufgrund ihrer Persistenz in der Umwelt oft als „ewige Chemikalien“ bezeichnet.

Ermutigen Sie Verbraucher zu Wiederverwendungs- und Nachfülloptionen

Innovativ ist, dass die Gesetzgebung auch Wiederverwendungsziele für Verpackungen vorgibt, insbesondere für Getränke und Essen zum Mitnehmen. Bis 2030 müssen Verkaufsstellen den Verbrauchern die Verwendung persönlicher Behälter ermöglichen und mindestens 10 % ihrer Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen anbieten.

Dies führt nicht nur zu einer Änderung des Verbraucherverhaltens, sondern regt Unternehmen auch dazu an, in nachhaltigere Verpackungslösungen zu investieren.

Recycelbare Verpackungen, bessere Abfallsammlung und Recycling

Die Verordnung schreibt vor, dass alle Verpackungen bis 2030 strenge Recyclingkriterien erfüllen müssen, mit Ausnahme von Materialien wie Holz, Kork und Keramik.

Darüber hinaus wurden ehrgeizige Recyclingziele festgelegt, darunter die Vorgabe, dass bis 90 2029 % der Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall getrennt gesammelt werden müssen, um effiziente Recyclingprozesse sicherzustellen.

Eine gesündere Zukunft und wirtschaftliche Auswirkungen

Die Berichterstatterin Frédérique Ries betonte den doppelten Nutzen dieser neuen Vorschriften: Sie verringerten nicht nur die Umweltbelastung, sondern schützten durch das Verbot gefährlicher Stoffe in Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, auch die Gesundheit der Verbraucher.

Dieser legislative Meilenstein unterstreicht das feste Engagement der EU, die Verwendung schädlicher Materialien zu reduzieren und Innovationen in der Verpackungsindustrie zu fördern.

Die wirtschaftlichen Folgen sind gravierend. 2018 erwirtschaftete der Verpackungssektor in der EU einen Umsatz von 355 Milliarden Euro. Ohne Maßnahmen dürfte die Abfallmenge jedoch stark ansteigen.

Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen möchte die EU nicht nur die Umweltzerstörung verringern, sondern durch innovative, nachhaltige Praktiken auch das Wirtschaftswachstum ankurbeln.

Ein Aufruf zum Handeln

Die neue Verpackungsverordnung stellt einen mutigen Fortschritt für die Umweltagenda der EU dar und spiegelt den starken öffentlichen Wunsch nach nachhaltigeren Praktiken und strengeren Vorschriften wider, der während der Konferenz zur Zukunft Europas geäußert wurde.

Die formelle Genehmigung durch den Rat steht noch aus und man kann es kaum erwarten, dass diese Maßnahmen in Kraft treten und einen globalen Maßstab in der Verpackungsabfallbewirtschaftung setzen.

Dabei handelt es sich nicht nur um eine Gesetzesänderung, sondern auch um einen Aufruf an Industrie, Regierungen und Privatpersonen, gemeinsam gegen Verpackungsmüll vorzugehen.

Mit diesen Veränderungen hofft die EU, eine sauberere, grünere Zukunft für alle ihre Bürger zu schaffen und andere Regionen zu inspirieren, diesem wichtigen Umweltvorhaben zu folgen.

Quelle aus Verpackungs-Gateway

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