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TBBP-A und MCCPs

Erstaunliche Kehrtwende: EU streicht Beschränkungsvorschläge für TBBP-A und MCCPs aus der RoHS-Richtlinie

Am 10. Dezember 2024 hat die EU ihren Plan aufgegeben, Tetrabrombisphenol A (TBBP-A) und mittelkettige Chlorparaffine (MCCPs) im Rahmen der RoHS-Richtlinie zu beschränken.

MCCP

Chinesischer NameTBBP-A-Kette (TBBP-A)
Englischer NameTetrabrombisphenol A (TBBP-A); 2,2′,6,6′-Tetrabrom-4,4′-isopropylidendiphenol
CAS-Nr79-94-7
VerwendungTBBP-A, ein bromierter Epoxidharzvorläufer, fungiert als reaktiver Flammschutz in Leiterplatten sowie in Epoxidharzdichtstoffen, Klebstoffen und Vergussmassen. Es dient auch als additiver Flammschutz in thermoplastischen Komponenten wie ABS-Kunststoffgehäusen.
EinschränkungMaximale Konzentration von 0.1 %.
Chinesischer NameChinesische Übersetzung
Englischer Namemittelkettige Chlorparaffine (MCCP); Alkane, C14-17, Chlor
CAS-Nr85535-85-9
VerwendungMCCPs sind Hilfsweichmacher mit flammhemmenden Eigenschaften, die in flexiblen Kunststoffen, Gummi und anderen Polymeren, einschließlich PVC-Produkten, Gummi und Polymerprodukten, verwendet werden. In der Elektronik werden sie in PVC-Isolierungen für Kabel und Drähte sowie in weichen Kunststoff- oder Gummikomponenten wie Polyurethan, Schwefelkautschuk, Acryl und Butyldichtstoffen verwendet.
EinschränkungMaximale Konzentration von 0.1 %.
  • Im Jahr 2018 schlug das Bewertungsprojekt Pack15 zur RoHS-Richtlinie der EU vor, sieben Stoffe, darunter TBBP-A und MCCPs, zur Sperrliste der RoHS-Richtlinie hinzuzufügen.
  • Im Jahr 2021 empfahl das RoHS-Bewertungsgremium der EU, TBBP-A und MCCPs einzuschränken.
  • Im Jahr 2022 hat die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag für die Beschränkungen vorgelegt.
  • Im Jahr 2024 zog die EU den Vorschlag zurück und beendete damit die Debatte.

MCCP, das in PVC-Isolierungen und anderen Kunststoff- oder Gummikomponenten von Elektronikgeräten verwendet wird, und TBBP-A, das in Epoxidharzen und als Flammschutzmittel in Kunststoffen eingesetzt wird, bleiben vorerst unreguliert.

Hersteller müssen ihre Konformität für diese Stoffe nicht anpassen. Sie sollten jedoch die EU-RoHS-Richtlinie auf künftige Änderungen überwachen. ChemRadar behält die neuesten Branchentrends stets im Auge und stellt unseren Kunden Marktaktualisierungen in Echtzeit zur Verfügung. So können wir Unternehmen weltweit umfassende Dienstleistungen anbieten.

Wenn Sie Hilfe benötigen oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an service@cirs-group.com.

Quelle aus CIRS

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