Die Navigation durch die internationale Logistik kann schwierig sein, insbesondere wenn es um die vielen Versanddokumente geht. Ein Begriff, der oft Verwirrung stiftet, ist die Telex-Freigabe. In diesem Artikel erklären wir, was eine Telex-Freigabe ist, wie sie funktioniert und worauf Sie bei der Handhabung achten müssen.
Table of Contents:
- Was ist eine Telex-Freigabe?
- Was ist mit dem Original-Ladenbrief?
- Warum sollte man eine Telex-Freigabe anstelle des Original-B/L wählen?
- Wie wäre es mit Telex oder Express-Freigabe?
Was ist eine Telex-Freigabe?
Wenn ein Konnossement (B/L) ausgestellt wird, gibt es nur zwei Möglichkeiten, die Ladung freizugeben:
- Durch eine fernschriftliche Freigabe
- Durch einen indossierten Original-Ladeschein (OBL)
Bei einer Telex-Freigabe handelt es sich im Wesentlichen um eine elektronische Nachricht, die von einem Agenten oder einer Reederei vom Ladehafen (POL) zum Löschhafen (POD) gesendet wird.
Stellen Sie sich beispielsweise vor, ein Container wird in Shenzhen, China, beladen, während sich der Versender in Großbritannien befindet. Sein Agent sendet eine Freigabegenehmigung an den Zielhafen, sodass der Empfänger die Fracht abholen kann, ohne das offizielle OBL vorlegen zu müssen.
Damit eine telegrafische Freigabe erfolgen kann, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein.
Erstens muss ein physischer, originaler Frachtbrief ausgestellt, gedruckt und übergeben worden sein. Darüber hinaus muss der übergebene Frachtbrief ein Straight B/L gewesen sein.
Nachfolgend finden Sie ein vereinfachtes Diagramm, das diesen Vorgang veranschaulicht.
Um das Konzept einer Telex-Freigabe vollständig zu verstehen, ist es wichtig, die Rolle eines Frachtbriefs zu verstehen.
Der Frachtbrief ist ein Schutzmechanismus für den Versender. Er dient als Eigentumsnachweis, Beförderungsvertrag und Empfangsbestätigung für die Sendung. Frachtbriefe können in zwei Kategorien unterteilt werden: verhandelbar und nicht verhandelbar.
Normalerweise ist ein Frachtbrief standardmäßig nicht verhandelbar und wird häufig als „einfacher Frachtbrief“ bezeichnet, da er ein Eigentumsdokument (einen Eigentumsnachweis) darstellt.
Ein übertragbarer Frachtbrief hingegen ermöglicht die Lieferung von Waren an einen „Inhaber“ oder eine Person „auf Bestellung“. Das bedeutet, dass das Dokument übertragen werden kann und die Eigentumsrechte dadurch auf eine andere Person übertragen werden.
Telex-Freigaben werden hauptsächlich dann verwendet, wenn es sich bei dem Frachtbrief um einen nicht verhandelbaren Straight Bill handelt.
Beispiel für eine Telex-Freigabe
Was ist mit dem Original-Ladenbrief?
Der Original-Ladeschein (BOL) ist ein physisches Dokument, das dem Versender vom Frachtführer am Verladehafen entweder als Einzel- oder als Auftragsschein ausgehändigt wird. Im Allgemeinen kann der Empfänger die Fracht am Bestimmungsort nur nach Vorlage eines oder mehrerer Original-Ladescheine in Empfang nehmen.
Es gibt jedoch zwei Szenarien, in denen Fracht ohne Vorlage der Originalrechnung freigegeben werden kann:
- Das Original des Frachtbriefs wurde im Verladehafen oder anderswo abgegeben. Der Frachtführer kann eine Nachricht an den Zielhafen senden, in der er die Freigabe der Fracht genehmigt, ohne das Originaldokument zu benötigen.
- Es wurde ein Seefrachtbrief ausgestellt. Da kein Original-Seefrachtbrief existiert, muss im Hafen auch nichts abgegeben werden.
Warum sollte man eine Telex-Freigabe anstelle des Original-B/L wählen?
- Die Freigabe erfolgt elektronisch, wodurch das Risiko eines Dokumentenverlusts ausgeschlossen ist.
- Dies geht schneller und verhindert Verzögerungen beim Versand des physischen Frachtbriefs (die zu Verzögerungs- oder Liegegeldern führen könnten).
- Dies ist insbesondere bei kurzen Reisen von Vorteil, wenn nicht genügend Zeit für den Versand der Dokumente per Kurier vorhanden ist.
Der Hauptnachteil einer Telex-Freigabe ist jedoch das Risiko von E-Mail-Betrug, auf den der Empfänger keinen Einfluss hat. Betrügerische E-Mails können zu einer unzulässigen Freigabe der Fracht führen. Deshalb sollten Sie mit Airsupply zusammenarbeiten, das über strenge Cybersicherheitsmaßnahmen und -protokolle verfügt, um solche Risiken zu vermeiden.
Wie wäre es mit Telex oder Express-Freigabe?
Möglicherweise haben Sie auch schon den Begriff „Expressfreigabe“ gehört. Dieses Dokument kann in elektronischer oder Papierform vorliegen. Die Telexfreigabe und die Expressfreigabe sind jedoch nicht dasselbe.
Bevor Sie sich für eine Telex- oder Expressfreigabe entscheiden, sollten Sie bestätigen, ob ein OBL ausgestellt, gedruckt und indossiert wurde. Wenn dies der Fall ist, ist eine Expressfreigabe keine Option. Expressfreigaben sind nur anwendbar, wenn kein Ursprungs-Ladeschein vorhanden ist.
Warum sollte es keine OBL geben? Dies geschieht normalerweise, wenn der Empfänger ein vertrauenswürdiger Geschäftspartner ist oder wenn zwischen Versender und Empfänger eine starke, etablierte Beziehung besteht. In diesen Fällen ist kein OBL erforderlich, um die Zahlung abzusichern.
Beachten Sie, dass Expressfreigaben unterschiedliche Namen haben können. Ein Beispiel ist der Seaway Bill, bei dem es sich um eine Art Expressfreigabe und nicht um ein OBL handelt.
Schlussfolgerung
Bei ASLG verstehen wir die Komplexität des internationalen Versands. Ob Sie Anleitung zum Umgang mit Original-Ladescheinen oder Unterstützung bei elektronischen Freigaben benötigen, ASLG ist für Sie da.
Unser Expertenteam sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen Versendern, Empfängern und Spediteuren und hilft Ihnen, Verzögerungen zu vermeiden und Kosten zu senken. Darüber hinaus bieten wir mit unserem umfassenden globalen Netzwerk maßgeschneiderte, effiziente Logistiklösungen, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Häufig gestellte Fragen:
Wer erteilt Fernschreibensfreigaben?
Dieses Dokument wird normalerweise vom Frachtführer ausgestellt, der die Fracht abwickelt. In Fällen, in denen ein Non-Vessel Operating Common Carrier (NVOCC) beteiligt ist, können sie den Prozess auch erleichtern, indem sie sich mit der Reederei abstimmen, um die Telex-Freigabe auszustellen.
Wie versendet man eine Telex-Freigabe?
In der Vergangenheit wurden Telexfreigaben über Telegrafenmaschinen verschickt, daher stammt auch der Name „Telex“. Heutzutage bieten die meisten Reedereien jedoch die Möglichkeit, Telexfreigaben bequem über ihre Online-Plattformen anzufordern, was die Beschaffung wesentlich einfacher und schneller macht.
Ist ein Seefrachtbrief dasselbe wie eine Telex-Freigabe?
Nein. Ein Seefrachtbrief ist ein nicht verhandelbares Dokument, das sowohl als Beförderungsvertrag als auch als Empfangsbestätigung für die Waren dient, aber nicht physisch vorgelegt werden muss, um die Fracht freizugeben. Der Empfänger kann die Waren auch ohne Originaldokument beanspruchen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei einem Seefrachtbrief kein Original-Ladeschein erstellt wird.
Quelle aus Luftversorgung
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