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Der Einfluss von Anreizen für Elektroautos auf den europäischen Autoabsatz: Eine vergleichende Analyse

Sowohl potenzielle Käufer als auch Erstausrüster (OEMs) sind auf Hindernisse gestoßen, die eine breite Einführung von BEVs behindert haben.

Analyst Briefing Der Einfluss von Anreizen für Elektroautos auf den europäischen Autoabsatz 19. November 2024 Social
Bildnachweis: Owlie Productions/Shutterstock.com

Der globale Markt für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, und Europa bildet hier keine Ausnahme. Sowohl potenzielle Käufer als auch Erstausrüster (OEMs) sind auf Hindernisse gestoßen, die die breite Einführung von BEVs behindert haben. Auf der Verbraucherseite haben hohe Preise, steigende Zinsen und Unsicherheiten in Bezug auf die Batterietechnologie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) attraktiver gemacht. Erschwingliche Benzinpreise, eine unzureichende Ladeinfrastruktur für BEVs und eine größere Auswahl an ICE-Modellen erschweren die Situation zusätzlich. Der vielleicht wichtigste Punkt ist, dass der Kern dieser Probleme die Preisgestaltung von BEVs ist.

Angesichts eines stagnierenden Marktes im Jahr 2024 wird immer deutlicher, dass wirksame Anreize für eine erfolgreiche Entwicklung des BEV-Marktes in Europa von entscheidender Bedeutung sind. Der Kontrast zwischen Ländern, die Anreize eingeführt haben, und solchen, die dies nicht getan haben, ist groß. Hier untersuchen wir die Erfolge und Misserfolge verschiedener europäischer Länder bei der Förderung der Einführung von BEVs.

Erfolgsgeschichten

Norwegen: Das Modell der Elektrifizierung

Norwegen ist weltweit führend bei der Einführung von BEVs. Beeindruckende 94 % der im Oktober 2024 zugelassenen neuen Pkw sind Elektroautos. Die Steuerpolitik der norwegischen Regierung begünstigt BEVs und befreit sie, wenn sie weniger als 500,000 NOK (44,000 EUR) kosten, von der auf Autoverkäufe anfallenden Mehrwertsteuer von 25 %. Darüber hinaus hat Norwegen massiv in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge investiert und erlaubt Elektrofahrzeugen die Nutzung spezieller Fahrspuren, was ihre Einführung weiter fördert.

Dänemark: Hohe Investitionen in Anreize für Elektroautos

Die dänische Regierung hat erhebliche Investitionen in Anreize und Infrastruktur für Elektrofahrzeuge getätigt und damit im Jahr 2024 hervorragende Ergebnisse erzielt, die sich im Laufe des Jahres weiter verbessern. Derzeit gibt es einen steuerfreien Freibetrag für Elektrofahrzeuge, der auch für 2024 und 2025 beibehalten wird. Im Oktober steigerten batteriebetriebene Elektrofahrzeuge ihren Marktanteil auf 62 %. Die Kommunen führen außerdem emissionsfreie Zonen ein, die den Absatz voraussichtlich weiter steigern werden.

Belgien: Regionale Boni fördern die Akzeptanz

In Belgien ist die Zahl der BEV-Zulassungen stark angestiegen, insbesondere in Flandern, wo 78 % der 64,404 im ersten Halbjahr 2024 neu zugelassenen batteriebetriebenen Elektroautos registriert wurden. Dieser Erfolg ist teilweise auf die vielen Leasingunternehmen in der Region und den regionalen Bonus zurückzuführen, der Privatpersonen gewährt wird, die ein 100 % elektrisches Auto im Wert von maximal 40,000 EUR anmelden. Der Anstieg der Zulassungen flämischer Privatpersonen im Jahr 2024 beträgt 157 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.

Analystenbriefing Der Einfluss von Anreizen für Elektroautos auf den europäischen Automobilabsatz 19. November 2024 Grafik 1-2
Quelle: GlobalData

Schwache Märkte

Deutschland: Rückgang bei BEV-Zulassungen

Deutschland hat einen deutlichen Rückgang der BEV-Zulassungen erlebt, mit einem bemerkenswerten Rückgang von 37 % im Juli 2024. Die Reduzierung der staatlichen finanziellen Anreize für den Kauf von BEVs hat diese Fahrzeuge für viele Käufer zu teuer gemacht. Zwar hat die Regierung im Haushalt 2025 die Steuerabschreibungen für Firmenwagen, einschließlich Modelle mit einem Preis von bis zu 95,000 EUR, verbessert, diese Maßnahme kommt jedoch in erster Linie den Herstellern von Luxusautos zugute und richtet sich nicht an den breiteren Markt.

Schweden: Bedarf an politischen Instrumenten

Schwedens BEV-Verkäufe sind im Jahr 18 bisher um 2024 % zurückgegangen. Die Abschaffung des Klimabonus hat zu höheren Preisen beigetragen, was der Hauptgrund dafür ist, dass die Verbraucher den Umstieg auf Elektroautos verschieben. Obwohl die Ladeinfrastruktur weniger Anlass zur Sorge gibt, ist eine ausreichende Ladeinfrastruktur für Wohngebäude immer noch problematisch. Die Ergebnisse im Jahr 2024 zeigen, dass politische Instrumente und Anreize erforderlich sind, um den Fahrzeugbestand zu verjüngen.

Irland: Eine entscheidende Etappe für den Übergang zu BEV

In Irland gingen die BEV-Verkäufe seit Jahresbeginn bis Oktober 25 um 2024 % zurück und sind damit neun Monate in Folge rückläufig. Die Regierung muss den Verbrauchern die Bedeutung von BEVs signalisieren. Der Haushalt 2025 führt neue Anreize ein, darunter eine Sachbezugsermäßigung von 45,000 EUR für Mitarbeiter, die sich für elektrische Firmenfahrzeuge entscheiden, und eine BIK-Befreiung für Heimladegeräte für Elektrofahrzeuge.

Niederlande: Hohe Kaufpreise behindern die Einführung

In den Niederlanden ist der hohe Kaufpreis von Elektroautos nach wie vor ein erhebliches Hindernis: 71 % der Befragten finden sie zu teuer. Obwohl der Marktanteil von Elektroautos zu Beginn des Jahres zunahm, stagnieren die Verkäufe aufgrund steuerlicher Unsicherheiten und fehlender künftiger Richtlinien für die Nutzung von Elektrofahrzeugen.

Analystenbriefing Der Einfluss von Anreizen für Elektroautos auf den europäischen Automobilabsatz 19. November 2024 Grafik 2-2
Quelle: GlobalData

Outlook

Mit Blick auf die Zukunft wird die Einführung erschwinglicher BEV-Modelle im Jahr 2025 eine entscheidende Rolle für die Marktdynamik spielen. Laut GlobalData planen alle Automobilhersteller, neue Modelle auf den Markt zu bringen, um die Ziele für 2025 zu erreichen, darunter viele neue Massenmarktmodelle der Segmente A bis C. Darunter werden voraussichtlich im Jahr 25,000 sieben erschwingliche Modelle mit Preisen ab 2025 Euro erhältlich sein, die für die COXNUMX-Emissionen der Automobilhersteller von entscheidender Bedeutung sein werden.2 Compliance. GlobalData geht davon aus, dass diese erschwinglichen Modelle einen wachsenden Anteil am Gesamtabsatz von BEVs ausmachen werden. Die überwiegende Mehrheit dieser Modelle wird von Renault und Stellantis kommen, da beide im Jahr 2025 mehrere erschwingliche Modelle auf dem Markt haben werden.

Darüber hinaus sind diese erschwinglichen BEV-Modelle sehr gefragt. Die Europäische Kommission hat über ihr Portal European Alternative Fuels Observatory (EAFO) eine Umfrage veröffentlicht, die zeigt, dass 57 % der Befragten ein Elektroauto kaufen möchten, die Kosten für BEVs jedoch als Haupthindernis gelten. In ganz Europa erwarten wir im Jahr 2025 eine Verbesserung der BEV-Verkäufe, da die OEMs günstigere Modelle auf den Markt bringen. Dies sollte Märkte unterstützen, in denen die Verkäufe schwächeln, wie etwa Schweden und Deutschland.

Fazit

Der Vergleich zwischen Ländern mit und ohne Anreize für BEVs unterstreicht die entscheidende Rolle staatlicher Unterstützung bei der Einführung dieser Fahrzeuge. Norwegen, Dänemark und Belgien haben gezeigt, dass gut umgesetzte Anreize und Infrastrukturinvestitionen zu einem deutlichen Anstieg der BEV-Verkäufe führen können. Im Gegensatz dazu veranschaulichen Deutschland, Schweden, Irland und die Niederlande die Herausforderungen, die sich ergeben, wenn Anreize reduziert oder gar nicht vorhanden sind. Während Europa seinen Übergang zur Elektromobilität fortsetzt, kann die Bedeutung wirksamer Anreize nicht genug betont werden.

Quelle aus Nur Auto

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