Startseite » Aktuelles » Drei bahnbrechende Fortschritte, die das Omnichannel-Erlebnis des Einzelhandels neu gestalten

Drei bahnbrechende Fortschritte, die das Omnichannel-Erlebnis des Einzelhandels neu gestalten

Omni-Channel-Technologie des Online-Einzelhandels

Bahnbrechende Innovationen wie Computer Vision für die Sicherheit im Geschäft, KI-gesteuertes Merchandising und die nahtlose Offline-zu-Online-Integration bestimmen die Zukunft des Einzelhandels.

Fortschritte in der Bildverarbeitung eröffnen eine völlig neue Ära der Innovation in Geschäften und darüber hinaus. Bildnachweis: Montri Nipitvittaya über Shutterstock.
Fortschritte in der Bildverarbeitung eröffnen eine völlig neue Ära der Innovation in Geschäften und darüber hinaus. Bildnachweis: Montri Nipitvittaya über Shutterstock.

In meiner Rolle bei der Investmentfirma Inovia Capital bin ich in der privilegierten Position, an der Spitze der Entdeckung neuer Technologien zu stehen, die die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, verändern.

Im Jahr 2013 haben wir erstmals in Lightspeed investiert, die Omnichannel-Commerce-Plattform, die inzwischen einen Jahresumsatz von fast 1 Milliarde US-Dollar generiert. Wir waren also gut aufgestellt, um das immense Potenzial der Einzelhandelstechnologie und ihre Entwicklung zu erkennen.

Hier sind drei spannende Innovationen in diesem Bereich, die sich schnell weiterentwickeln und die ich in den kommenden Jahren gerne beobachten werde. 

Computer Vision für… alles

Barcodes wurden 1948 erfunden und stellen die früheste Version der Computer Vision im Einzelhandel dar. Sie sind auch heute noch in fast jedem Produkt, das wir kaufen, allgegenwärtig.

Barcodes sind universell und werden so schnell nicht verschwinden. Wir sehen jedoch, dass sie auf neue und kreative Weise verwendet werden. Sie bilden beispielsweise die Grundlage für ShelfView von Scandit, die Regalverwaltungssoftware, die ständige Regaltransparenz und umsetzbare Erkenntnisse in Echtzeit bietet. 

Auf der anderen Seite heben Unternehmen wie Veesion und SoLink Computer Vision auf die nächste Stufe, um Diebstahl im Geschäft zu bekämpfen. Sie haben einen nachgewiesenen und greifbaren ROI, indem sie dazu beitragen, Warenschwund zu reduzieren, der in Geschäften auf der ganzen Welt immer mehr zu einem großen Problem wird.

Darüber hinaus sind sie gut aufgestellt, um ihre Algorithmen auf weitere Erkennungsmöglichkeiten auszuweiten, um Unfälle zu verhindern und die physische Sicherheit zu erhöhen und so die Verantwortung der Unternehmen für die Sicherheit im Geschäft zu unterstützen. Fortschritte in der Bildverarbeitung eröffnen eine völlig neue Ära der Innovation in Geschäften und darüber hinaus. 

Aufgeladenes Merchandising 

Aufbauend auf der zuvor erwähnten Computer-Vision-Technologie sind Unternehmen in der Lage, vorhandene Verkaufsdaten mit Erkenntnissen aus ihren Kameras zu ergänzen.

Einzelhändler können ihr Verständnis des Verhaltens im Laden verbessern, indem sie anonymisierte Daten darüber verwenden, wer den Laden betritt und wie sie mit dem Laden interagieren. Beispielsweise kommen Männer mittleren Alters zwischen 10 und 2 Uhr herein und kaufen solche Produkte an diesen Stellen im Laden. Mit diesen Erkenntnissen und den richtigen Tools können wir KI-gestützte „Geldkarten“ erstellen, um die Konvertierung zu maximieren.

Einige Unternehmen können dann dazu beitragen, dies auf die nächste Stufe zu heben, indem sie das digitale Merchandising auf der Grundlage der zu jeder Tageszeit erwarteten demografischen Merkmale anpassen – beispielsweise Ladorian, das diese Daten verwendet, um geeignete digitale Werbekampagnen entsprechend dem Profil des Kunden zu füttern gegenwärtig.

Parallel dazu können Unternehmen wie Nfinite KI nutzen, um sofort maßgeschneiderte fotorealistische digitale Merchandising-Visualisierungen auf der Grundlage von Kundenprofilen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erstellen, z. B. einschließlich Bildern von Nahrungsergänzungsmitteln, wenn ältere Kunden normalerweise einkaufen. 

Offline zu online

Angesichts der großen Online-Einzelhandelsaktivität sind Einzelhandelstechnologieunternehmen daran interessiert, diese beiden Welten miteinander zu verbinden, um ein echtes Omnichannel-Erlebnis zu schaffen. Einzelhändler haben die Möglichkeit, ihren Umsatz zu steigern, indem sie Verknüpfungen zwischen ihrem physischen Lagerbestand und ihrer Online-Präsenz herstellen.

Unternehmen wie NearSt stellen eine Verbindung zu den meisten gängigen POS-Systemen her, um Aufschluss über lokale Lagerbestände zu geben und eine gezielte Entdeckung über das Einkaufserlebnis „in meiner Nähe“ der Google-Suche zu ermöglichen. Wenn Verbraucher die Möglichkeit haben, sich beispielsweise Batterien liefern zu lassen oder sie sofort in ihrem örtlichen Geschäft abzuholen, kann dies einen starken Einfluss darauf haben, dass lokale Gemeinschaften in die Lage versetzt werden, vor Ort einzukaufen.

Da die Grenzen zwischen physischem und digitalem Einzelhandel zunehmend verschwimmen, gibt es außerdem viele Möglichkeiten, Produkte zwischen beiden Welten auszutauschen.

Unternehmen wie Fabacus ermöglichen es Marken beispielsweise, persönliche Einkäufe in digitale Belohnungen umzuwandeln. Sie können mit Inhabern eines geistigen Eigentums zusammenarbeiten, um Prioritäten oder digitale Produkte freizuschalten, z. B. digitale Versionen physischer Waren wie für Call of Duty, und so einen völlig neuen Markt durch die Verbindung physischer und digitaler Einzelhandelsflächen eröffnen.

Die Zukunft der Einzelhandelstechnologie

Obwohl der E-Commerce unbestreitbare Vorteile bietet, ist Inovia fest davon überzeugt, dass eine Omnichannel-Zukunft ein wichtiger Teil des Einzelhandelsumfelds von morgen sein wird. In vielerlei Hinsicht tragen die oben genannten Innovationen dazu bei, die Grenze zwischen physisch und digital zu verwischen, bieten gleichzeitig bessere Kundenerlebnisse und ermöglichen es Einzelhändlern jeder Größe, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wenn wir weiter in die Zukunft blicken, können wir die massiven Auswirkungen, die wir von den GenAI-Technologien erwarten, einfach nicht ignorieren. Allerdings durchdringt KI bereits viele der zuvor genannten Innovationen und wird viele der beteiligten Start-ups entlang der Wertschöpfungskette des Einzelhandels vorantreiben.

Bei Inovia erforschen wir eine breite Palette neuer B2B-Technologien, von der Digitalisierung von Großhandelsbeziehungen bis zur Entwicklung von KI-orientierten ERPs und vielem mehr.

Über den Autor: Michael McGraw ist Principal, Growth Equity bei der Investmentfirma Inovia Capital.

Quelle aus Retail Insight Network

Haftungsausschluss: Die oben dargelegten Informationen werden von Retail-insight-network.com unabhängig von Chovm.com bereitgestellt. Chovm.com gibt keine Zusicherungen und Gewährleistungen hinsichtlich der Qualität und Zuverlässigkeit des Verkäufers und der Produkte.

War dieser Artikel hilfreich?

Über den Autor

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind MIT * gekennzeichnet. *

Nach oben scrollen