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Zwei Frauen hängen in Streetwear herum

8 unverzichtbare Streetwear-Trends für 2025–2026

Das Streetwear-Universum hat sich stets rasant weiterentwickelt und Subkulturen, Laufsteg-Trends und technische Innovationen in Echtzeit neu gemischt. Viele der neuesten Trends sind bereits auf Messen, in Lookbooks und Social-Media-Feeds zu sehen. Jeder Trend hat seine eigene Materialwissenschaft, Farbgeschichte und kulturelle Vorgeschichte – doch alle haben eines gemeinsam: Vielseitigkeit.

Im Folgenden gehen wir näher auf acht Streetwear-Trends ein, auf die Einzelhändler in den Jahren 2025–2026 achten sollten.

Inhaltsverzeichnis
8 unverzichtbare Streetwear-Trends für 2025-2026
    1. Öko-zirkuläre Streetwear
    2. Phygitale und NFC-fähige Wearables
    3. Neo-Techwear und Hyper-Utility
    4. Y2K 2.0: Flachbau und Retro-Futurismus
    5. Luxuriöse Schneiderkunst trifft auf Street-Eleganz
    6. Pastellminimalismus und sanfte Farbgebung
    7. Geschlechtsneutrale und größeninklusive Silhouetten
    8. Uni-Klassiker
Aufrunden

8 essentielle Streetwear-Trends für 2025/2026

1. Öko-zirkuläre Streetwear

Mann rockt eine klassische Kombination aus Jacke und T-Shirt

Zirkularität hat sich vom Marketingslogan zur Beschaffungs-Checkliste entwickelt. Marken experimentieren regelmäßig mit Biomaterialien wie Myzelleder, Algengarnen und pflanzlichen Pailletten, die recycelt oder biologisch abbaubar sind. Start-ups wie MycoWorks haben ihre Reishi™-Myzelplatten dieses Jahr direkt an den Verbraucher gebracht und damit Skalierbarkeit in einer ehemaligen Forschungs- und Entwicklungsnische signalisiert.

Aber das ist noch nicht alles. Textilien auf Algenbasis sind für viele Kleidungsstücke weich genug und werden von vielen als nachhaltigere Alternative zu Baumwolle oder Polyester angesehen. Nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen bieten Verbrauchern zunehmend mehr an – 60 % von ihnen sind bereit, einen höheren Preis zu zahlen. 10-15 % Prämie für überprüfbare Öko-Zertifikate – zum Scannen von an Kleidungsstücken angebrachten QR- oder NFC-Etiketten, um die Herkunft zu bestätigen, und Aufforderung an Designer, digitale Produktpässe als Nachweis der Auswirkungen hinzuzufügen.

Bei Streetwear ist die Schlussfolgerung klar: T-Shirts aus recyceltem PET sind Standard, während Jacken mit Myzel-Einsätzen (oder anderen biologisch abbaubaren Biomaterialien) und mit Algen gefärbte Cargohosen auffällige Gesprächsthemen sind, die sich gut in den sozialen Medien verbreiten.

2. Phygitale und NFC-fähige Wearables

Eine Dame interagiert mit digitalen Outfits

Da die Gaming-Kultur mit dem Alltagsstil verschmilzt, gewinnt Streetwear, die digitale Zwillinge, exklusive Drops oder Metaverse-Vorteile freischaltet, an Bedeutung. Temperaturadaptive Hoodies, Rucksäcke zum Aufladen von Geräten und in Logos versteckte NFC-Chips haben sich vom Konzept zum Lagerbestand entwickelt und Street Fashion zu einer digital geprägten Branche gemacht.

Hier ist etwas Interessantes: Mit dem EU-Textilstrategie 2030 Mit dem Ziel, digitale Produktpässe bis 2025 obligatorisch zu machen, wollen einige Marken standardmäßig Tags einbetten. Swish Studios beispielsweise. Die Marke fügte hinzu: fälschungssichere NFC-Chips zu ihrer Hellstar-Kollektion im Jahr 2024. Ein weiteres großartiges Beispiel ist MNTGEs NFT-gepaarte Sammelpatches.

Auch die „phygitale“ Seite dieses Trends hebt das Modeerlebnis auf die nächste Ebene. Metaverse Fashion Week 2025 Livestream-Shows, bei denen ein Fingertipp auf das Smartphone der Zuschauer sofort das Outfit eines Avatars prägte. Wie können Unternehmen diesen Trend nutzen? Denken Sie an „SKU + Software“, die das Potenzial hat, neue Umsatzmöglichkeiten, Kundenbindung und Datenkreisläufe zu erschließen, ohne die Silhouette eines Kleidungsstücks zu verändern.

3. Neo-Techwear und Hyper-Utility

Mann posiert in einem kompletten Techwear-Outfit

Die utilitaristische Welle, die mit Gorpcore begann, hat sich zu stadttauglichen Exoshells entwickelt: wasserdichte Ripstops, verschweißte Nähte, ausfahrbare Haubenund modulare Sling-Taschen. Und das ist noch nicht alles. Die Forschung und Entwicklung im Bereich intelligenter Stoffe treibt diesen Trend noch weiter voran und bringt Streetwear-Mode in thermochrome oder temperaturaktivierte Garne, die Wärmezonen signalisieren oder für spontanes Styling die Farbe ändern.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, dass Marktforschung deutet darauf hin, dass das Segment Funktionsbekleidung bis 477.1 auf 2030 Milliarden US-Dollar anwachsen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate von 6.2 % entspricht. Was treibt diesen Markt an? Ein Großteil davon sind Stadtbewohner, die sich Oberbekleidung wünschen, die unerwarteten Wetterumschwüngen standhält und gleichzeitig im Konferenzraum gut aussieht.

Einzelhändler sollten auf verstellbare elastische Bänder, Magnetverschlüsse und abnehmbare Ärmel achten, Elemente, die eine Jacke Sie eignen sich für verschiedene Klimazonen und soziale Kontexte. Sie können sich auch auf Stilelemente in Anthrazit, Rotguss und dunklem Oliv konzentrieren, insbesondere in Kombination mit Mikropaspeln für bessere Sichtbarkeit bei Nacht.

4. Y2K 2.0: Flachbau und Retro-Futurismus

Frau in Low-Rise-Jeans mit Walschwanz

Der Nostalgie-Motor dreht sich weiter, und die Uhr der frühen 2000er ist für einen weiteren Zyklus gesperrt. Deshalb sehen wir Ultra-Low-Rise-Fracht, Tanga in Walschwanzform, Mikro-Miniröcke, und Gürtel mit Diamantlogo stehen erneut im Rampenlicht. Megan Thee Stallion ließ den Look beim Coachella 2025 in tief sitzendem „Who Decides War“-Denim neu aufleben und bewies, dass partytaugliche Silhouetten mit einer positiven Körperbotschaft vereinbar sind.

Medien Auch die Suchanfragen nach Velours-Sets und Schmetterlingsmotiven stiegen stark an, was die allgemeine Renaissance von Y2K-Farbpaletten wie Acid Lime, Metallic Pink und Chromakzenten belegt. Im Gegensatz zur ursprünglichen Welle konzentriert sich die heutige Version stärker auf inklusive Größen und nachhaltige Waschungen und verbindet Retro-Ästhetik mit moderner Streetwear-Ethik.

5. Luxuriöse Schneiderkunst trifft auf Street-Eleganz

Frau posiert in auffälliger Luxus-Schneiderei

Nachdem übergroße Hoodies jahrelang den Streetwear-Markt dominierten, sehnen sich die Verbraucher heute nach Eleganz, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Designer wie Jerry Lorenzo (in der Fear of God Kollektion) führen die Trends der gehobenen Basics mit Einknopf-, verlängerte Blazer aus gebürsteter Wolle mit Fleecehose, was beweist, dass Streetwear auch anspruchsvoll sein kann.

Neutrale, tonale Farbtöne (wie Knochen, Anthrazit und Kamel) kommen in diesem Trend ebenfalls gut zur Geltung und tragen dazu bei, komplette Outfits zu kreieren, die sorgfältig ausgewählt und dennoch dezent wirken. Die kommerzielle Logik hinter Luxusschneiderei liegt darin: Käufer können höhere Preise rechtfertigen, wenn ein Outfit nahtlos vom Büro zum After-Work-Event übergeht.

Kurzer Hinweis: Luxuriöse Schneiderkunst beschränkt sich nicht nur auf Jacken und Hosen. Auch Hoodies können luxuriös verarbeitet werden.

6. Pastellminimalismus und sanfte Farbgebung

Frau präsentiert ein kurzes, kastiges T-Shirt

Während Techwear dunkle Farbpaletten bevorzugt, konzentriert sich ein Gegentrend eher auf verwaschenes Pistaziengrün, Himmelblau, Zitronengelb und Koralle – Farben, die sanft genug sind, um als neutrale Farben zu wirken, aber dennoch ausdrucksstark genug, um ein Outfit zu prägen. Farbige und einfarbige Paletten werden schnell zum Statement und stehlen schweren Grafiken die Show.

Am besten lässt sich dieser Trend mit entspannten Silhouetten kombinieren, wie zum Beispiel verkürzte, kastige T-Shirts, weite Chinos und Kapuzenpullover mit Reißverschluss aus Frottee. Einzelhändler können auch davon ausgehen, dass Utility-Artikel wie Anglerhüte und Schultertaschen die gleiche Palette für monochrome Lagenlooks übernehmen werden.

7. Geschlechtsneutrale und größeninklusive Silhouetten

Inklusives Design ist kein Nischenthema mehr; es ist die Erwartung. Der Ausblick auf nachhaltige Mode 2025 hebt genderfluide Streetwear und dezente Silhouetten als wachstumsstärkste Bereiche hervor, wobei Unisex-Hoodies, genderfluide Silhouetten und lässige Schnitte im Mittelpunkt stehen.

Neben androgyner Mode gewinnen auch Übergrößen an Bedeutung. Marken wie Telfar und Newly Human bieten mittlerweile Größen bis 4XL an und fotografieren jeden Look mit gemischtgeschlechtlichen Castings, um die Universalität zu unterstreichen. Darüber hinaus tragen praktische Design-Optimierungen wie tiefere Armausschnitte, verstellbare Taillenlaschen und Stoffmischungen, die sich gut an verschiedene Körperformen anpassen, dazu bei, dass Outfits bewusst und nicht nach dem Motto „Einheitsgröße für niemanden“ wirken.

Der kommerzielle Vorteil? Einzelhändler könnten mit geschlechtsneutraler Streetwear und einem breiteren Größenangebot geringere Rücklaufquoten erzielen. Es ist außerdem eine großartige Möglichkeit, Inklusivität in eine messbare Kostenersparnis und einen kulturellen Gewinn zu verwandeln.

8. Uni-Klassiker

Eine Nahaufnahme einer Collegejacke

Die Uni-Jacke, einst ein fester Bestandteil der Highschool-Mode der 1950er Jahre, ist 2025/26 als Streetwear-Highlight wieder aufgetaucht. Viele Trends feiern mit diesem Statement-Piece ein Comeback, darunter Vintage-gewaschene Lederärmel, Jacquard-Stoffe, Chenille-Patches, weiche Wollmischungen und College-Blockschriftzüge.

Stoff und Stil sind jedoch nicht die einzigen Trends, die im nächsten Modezyklus zu erwarten sind. Verbraucher werden College-Jacken in übergroßen und maßgeschneiderten Schnitten dank ihrer bequemen und entspannten Passform lieben. College-Jacken sind zeitlos und beweisen, dass es mehr als nur Jahre dauern wird, sie aus den Köpfen der Streetwear-Fans zu verschwinden.

Aufrunden

Zusammengenommen zeigen diese Trends, dass Streetwear in drei Bereichen reift: Verantwortung (öko-zirkulär), Interaktivität (phygital) und Raffinesse (luxuriöse Schneiderei/Pastellfarben). Dabei wird auch die Ästhetik, die die Branche antreibt (Y2K 2.0), nicht vergessen. Marken, die mindestens zwei dieser Elemente integrieren (wie z. B. Hoodies aus Biomaterial mit NFC-fähigen Herkunftsetiketten), haben eine höhere Chance, glaubwürdig zu wirken und das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen.

Gleichzeitig erhalten Käufer ein umfangreicheres Werkzeugset: Kleidung, die mit Klimaschwankungen zurechtkommt, die Grenzen zwischen digital und physisch verwischt und strengeren ethischen Maßstäben gerecht wird, ohne dabei auf das Selbstbewusstsein zu verzichten, das Streetwear zu etwas ganz Besonderem macht.

Egal, ob Sie eine Kapsellinie entwerfen, Großhandelsbestellungen aufgeben oder einfach Ihre Garderobe auffrischen, diese acht Trends sind eine großartige Möglichkeit, Ihre Streetwear-Kollektionen für 2025–2026 vorzubereiten.

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