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Türkei strebt jährlichen Zubau von 5 GW an

Hochspannungsmasten mit Stromleitungen, die bei Sonnenaufgang Strom aus Photovoltaikanlagen übertragen. Erstellung eines nachhaltigen Energiekonzepts.

Ziel: 3.5 GW Solarstrom-Installation innerhalb von 12 Jahren; konkretes Ziel für schwimmende Solaranlagen in Sicht

Key Take Away

  • Energieminister kündigt an, dass die Türkei ihre Solar- und Windenergiekapazität bis 5 jährlich um 2035 GW steigern wird  
  • Auch schwimmende Solaranlagen sind in den Plänen enthalten, für die ein klares und konkretes Ziel bekannt gegeben werden soll.  
  • Auch Offshore-Windenergie mit zunächst 5 GW in Phase I ist geplant, während Kernenergie und Kohle im Strommix verbleiben. 

Der türkische Minister für Energie und natürliche Ressourcen Alparslan Bayraktar sagte, dass sich seine Regierung zum Ziel gesetzt habe, jährlich mindestens fünf Gigawatt neue Solar- und Windenergiekapazität zu installieren, um das CO5-Neutralitätsziel des Landes bis 2053 zu erreichen.  

Bei einem Vortrag auf dem Energy Transformation Workshop der Weltbank vor kurzem sagte Bayraktar, dass diese Menge an erneuerbarer Energie jährlich bis 2035 benötigt werde, da das Land ein „sehr ehrgeiziges“ Programm zur Entwicklung erneuerbarer Energien auf den Weg gebracht habe. Darüber hinaus ist ein Offshore-Windenergie-Ziel von 5 GW geplant.  

Bayraktar fügte hinzu: „Eine gesetzliche Regelung für schwimmende Solarkraftwerke wurde verabschiedet. Unser Ziel ist es, die installierte Gesamtleistung schwimmender Solarkraftwerke durch die Bewertung der Flächen auf unseren Dämmen noch etwas zu erhöhen. Hier werden wir für die nächsten 10 Jahre ein konkreteres und klareres Ziel festlegen.“ 

Während Bayraktar bei der Veranstaltung der Weltbank den Anteil der Solar- und Windenergie am angestrebten Energiemix von 5 GW nicht konkretisierte, hatte er bereits im Juni 2024 erklärt, die Türkei werde in den nächsten zwölf Jahren jährlich 3.5 GW Solarenergie installieren.   

Auch die Kernenergie ist Teil der Pläne. Der Minister schätzt, dass die Energiewende auf 20 GW Kapazität hinausläuft. Kohle wird jedoch nicht verschwinden, da Bayraktar Kohle als wichtige Quelle der Stromerzeugung bezeichnete. Der Schwerpunkt wird jedoch auf der Reduzierung der Kohlenstoffdichte in Kohle liegen.  

Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Türkei auch in den Ausbau und die Modernisierung ihres Übertragungsnetzes investieren, um Platz im Netz zu schaffen. Das Ziel liegt dabei bei knapp 10 Milliarden US-Dollar in den nächsten zehn Jahren.  

Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) lag die gesamte installierte Kapazität an erneuerbarer Energie in der Türkei Ende 2023 bei über 58 GW, davon 11.3 GW an Photovoltaik.  

Ein Ember-Bericht vom Februar 2024 bezifferte die insgesamt installierte Photovoltaikkapazität des Landes bis Anfang 12.2 jedoch auf kumulierte 2024 GW, darunter auch Hybrid-PV-Projekte (siehe „Solarboom in der Türkei dank Hybridkraftwerken“).

Quelle aus Taiyang-Nachrichten

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