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Neue Regeln der US-Umweltschutzbehörde EPA: Stärkung der Kontrolle persistenter Chemikalien (PFAS).

Verstärkte Kontrolle der persistenten Chemikalien PFAS

Am 28. September 2023 kündigte die US-Umweltschutzbehörde (EPA) eine wichtige neue Regelung im Rahmen des Toxic Substances Control Act (TSCA) an, die Hersteller von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) verpflichtet, mehr Daten für eine bessere Regulierung bereitzustellen. PFAS sind eine große Klasse chemisch stabiler organischer Fluoride, die für ihre Wasser- und Fleckenbeständigkeit sowie gute Isolierung bekannt sind. Sie finden umfangreiche Anwendung in verschiedenen Industriebereichen, darunter Lebensmittelverpackung, Elektronik, Leder und Bekleidung, Bau- und Haushaltsanwendungen, Brandbekämpfung und medizinische Versorgung. Allerdings sind PFAS persistent und wandern in die Umwelt, was ihren Abbau erschwert. Sie werden auch als persistente Chemikalien bezeichnet und stellen eine erhebliche Bedrohung für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar.

Die neue Regelung verlangt von jedem, der seit dem 1. Januar 2011 PFAS oder PFAS-haltige Artikel hergestellt (einschließlich importiert) hat, bestimmte Daten an die EPA zu melden, darunter PFAS-Verwendungen, Produktionsmengen, Entsorgung, Expositionen und Gefahren. Ausgenommen von dieser Regelung sind jedoch PFAS, die in Pestiziden, Lebensmitteln, Lebensmittelzusatzstoffen, Arzneimitteln, Kosmetika oder Medizinprodukten verwendet werden. Diese Regelung tritt am 13. November 2023 in Kraft.

Gemäß 40 CFR Part 705 der EPA ist PFAS so definiert, dass es mindestens eine dieser drei Strukturen enthält:

(1) R–(CF2)–CF(R') R“, wobei sowohl CF2- als auch CF-Einheiten gesättigte Kohlenstoffe sind;

(2) R–CF2OCF2–R', wobei R und R' entweder F, O oder gesättigte Kohlenstoffe sein können; Und

(3) CF3C (CF3) R' R'', wobei R' und R'' entweder F oder gesättigte Kohlenstoffe sein können;

Die EPA hat festgestellt, dass mindestens 1462 PFAS, von denen bekannt ist, dass sie seit 2011 in den USA hergestellt oder verwendet wurden, der endgültigen Regelung unterliegen, die eine bessere Erfassung der wichtigen Daten ermöglicht, die die Behörde zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor diesen Chemikalien benötigt.

Gemäß der neuen Regelung haben Unternehmen, die seit 2011 PFAS hergestellt (einschließlich importiert) haben, nach dem Inkrafttreten dieser Regelung 18 Monate Zeit, um PFAS-Daten an die EPA zu melden. Kleine Unternehmen, die nur importierte PFAS-haltige Artikel melden, haben ab dem Inkrafttreten dieser Regelung 24 Monate Zeit, PFAS der EPA zu melden. Unternehmen, die sich nicht daran halten, müssen mit zivilrechtlichen Sanktionen rechnen.

Darüber hinaus hat die US-Umweltschutzbehörde EPA am 20. Oktober 2023 eine Regelung verabschiedet, die eine verbesserte PFAS-Meldung an das Toxics Release Inventory (TRI) vorschreibt.

Um die persistenten Chemikalien besser regulieren zu können, hat die US-Umweltschutzbehörde EPA die Berichterstattung über PFAS an das TRI verbessert, indem sie eine Ausnahme gestrichen hat, die es Einrichtungen ermöglichte, die Meldung von Informationen über PFAS zu vermeiden, wenn diese Chemikalien in geringen Konzentrationen verwendet wurden. Denn sie werden in vielen Produkten in geringen Konzentrationen eingesetzt. Diese Änderung ermöglicht es der EPA, umfassendere PFAS-Daten für einen besseren Umweltschutz und die Erhaltung der öffentlichen Gesundheit zu erfassen.

Quelle aus www.cirs-group.com

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