Manche Geschäfte verkaufen tolle Artikel (wie eine praktisch neue Gucci-Tasche neben kaum getragenen Louboutins oder einer Vintage-Rolex) zu einem günstigeren Preis als im Einzelhandel. Obwohl die Artikel zunächst wie Fälschungen wirken, wirken sie bei genauerem Hinsehen echt und hochwertig.
Wie kommen diese Läden an ihr Warenangebot? Das Geheimnis ist: Sie bekommen es nicht. Es sind Kommissionsläden, in denen Unternehmen Produkte verkaufen, die ihnen nicht gehören, und nur dann Geld verdienen (durch eine Gebühr oder Provision), wenn ein Artikel verkauft wird.
Dieses Modell eignet sich für alles, von Möbeln und Antiquitäten bis hin zu Kunst, Babyausstattung und Sammlerstücken. Kommissionshandel ist eine boomende Branche, die es Einzelhändlern ermöglicht, Geld zu verdienen, ohne Kapital für Lagerbestände auszugeben, und Käufern ermöglicht, hochwertige Artikel zu einem Bruchteil des Preises zu erwerben.
Und hier ist eine interessante Tatsache: die Gebrauchtmarkt Der Wiederverkaufsmarkt in den USA boomt. Bis 2027 soll der US-Wiederverkaufsmarkt ein Volumen von 70 Milliarden US-Dollar erreichen und damit fast neunmal schneller wachsen als der traditionelle Einzelhandel.
Was macht Kommissionsgeschäfte so beliebt? Egal, ob Kommissionsgeschäfte Ihre neue Geschäftsidee sind oder Sie zusätzliche Einnahmen erzielen möchten – dieser Artikel erklärt Ihnen alles Wissenswerte über diese Strategie.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Kommissionsladen?
So funktioniert die Konsignation (Schritt für Schritt)
Wo ist der Haken?
Was nehmen Kommissionsgeschäfte zum Verkauf an?
1. Designer- und Luxusmode
2. Möbel und Wohndekor
3. Schmuck und Uhren
4. Kunst und Sammlerstücke
5. Baby- und Kinderausstattung
Was bedeutet „nur Konsignation“?
Vorteile des Kommissionsverkaufs
Vorteile für Verkäufer (Versender)
Vorteile für Ladenbesitzer (Empfänger)
Nachteile des Kommissionsverkaufs
Nachteile für Versender
Nachteile für Empfänger
Aufrunden
Was ist ein Kommissionsladen?

Ein Kommissionsladen ist ein Geschäft, das Waren im Auftrag einer anderen Person (des Kommissionärs) verkauft und beim Verkauf des Artikels einen Prozentsatz des Verkaufspreises einbehält. Im Gegensatz zu herkömmlichen Einzelhandelsgeschäften, die Waren im Voraus kaufen, fungieren Kommissionsläden als Zwischenhändler und präsentieren und vermarkten Produkte, ohne diese zu besitzen.
So funktioniert die Konsignation (Schritt für Schritt)

- Der Versender (Verkäufer) bringt seinen Artikel in ein Kommissionsgeschäft.
- Das Geschäft (der Empfänger) listet den Artikel auf, vermarktet und verkauft ihn.
- Wenn der Artikel verkauft wird, erhält das Geschäft einen Anteil (normalerweise 40 % bis 60 %) und zahlt dem Verkäufer den Rest.
- Wird der Artikel innerhalb einer festgelegten Zeit nicht verkauft, kann der Versender ihn abholen oder einer Preissenkung zustimmen.
Stellen Sie sich das so vor: Jemand besitzt eine Chanel-Handtasche, die er nie trägt. Anstatt sie selbst zu verkaufen, bringt er sie zu einer Luxus-Konsignationsboutique. Das Geschäft stellt sie dann aus, bewirbt sie und verkauft sie für den Kunden. Der Gewinn wird gemäß der Vereinbarung aufgeteilt.
Wo ist der Haken?
- Da Geschäfte im Gegensatz zu Secondhand-Läden keine Artikel kaufen, werden Verkäufer erst bezahlt, wenn das Kommissionsgeschäft den Artikel verkauft.
- Wie bereits erwähnt, besteht der Sinn eines Kommissionsladens darin, zu verkaufen und eine Provision zu erhalten. Einige Läden verlangen jedoch bis zu 60 % des Verkaufserlöses.
- Kommissionsgeschäfte nehmen nicht alle Artikel an. Normalerweise wählen sie den Bestand je nach Nachfrage und Zustand aus.
Trotz der Provision schätzen Verkäufer die Kommissionierung, da sie den Aufwand für Marketing, Lagerung und Kundenmanagement einspart, insbesondere wenn sie keine Erfahrung im Verkauf von Artikeln haben. Und für Ladenbesitzer ist es kostenlos – keine Vorabkosten!
Was nehmen Kommissionsgeschäfte zum Verkauf an?

Nicht alle Geschäfte führen alle Artikel – die meisten sind auf eine Nische spezialisiert. Hier sind die beliebtesten Konsignationskategorien:
1. Designer- und Luxusmode
- Hochwertige Marken wie Gucci, Prada und Louis Vuitton.
- Schuhe, Handtaschen und Accessoires sind in ausgezeichnetem Zustand.
- Vintage-Mode und seltene Stücke mit Wiederverkaufswert.
Ejemplo: Ein Luxus-Secondhand-Shop könnte eine gebrauchte Hermès Birkin Bag für 10,000 US-Dollar verkaufen – immer noch teuer, aber weit unter dem Einzelhandelspreis von 20,000 US-Dollar..
2. Möbel und Wohndekor
- Vintage- und Antiquitätenmöbel, die immer noch einen Wert haben.
- Hochwertige Wohndekoration, von Teppichen bis hin zu ausdrucksstarker Beleuchtung.
- Moderne Stücke aus der Mitte des Jahrhunderts (immer gefragt!).
Ejemplo: Jemand, der quer durchs Land umzieht, möchte seinen teuren Esstisch aus Eiche nicht mitschleppen und bringt ihn daher zu einem Möbel-Secondhand-Laden, anstatt ihn auf Craigslist zu verkaufen.
3. Schmuck und Uhren
- Gold-, Silber- und Diamantschmuck (Geschäfte bevorzugen oft authentifizierte Optionen).
- Luxusuhren (Rolex, Omega, Cartier).
- Nachlassschmuck und Sammlerstücke.
Ejemplo: Ein Rolex-Besitzer möchte auf ein neueres Modell umsteigen und verkauft seine Uhr daher bei einem Juwelier in Kommission statt in einem Pfandhaus (wo er viel weniger Geld dafür bekommen würde).
4. Kunst und Sammlerstücke
- Originalgemälde und Skulpturen.
- Seltene Bücher oder Erstausgaben.
- Sport-Erinnerungsstücke und Vintage-Vinyl.
Ejemplo: Ein Künstler übergibt seine Gemälde einer örtlichen Galerie, die die Stücke gegen eine Provision vermarktet und verkauft.
5. Baby- und Kinderausstattung
- Kinderwagen, Autositze und Kinderbetten (allesamt wenig gebraucht).
- Designer-Kinderkleidung, aus der Babys schnell herauswachsen.
- Spielzeug und Lernmaterialien.
Ejemplo: Ein Elternteil gibt einen hochwertigen Bugaboo-Kinderwagen, den er nicht mehr braucht, in Kommission und spart einem anderen Elternteil im Vergleich zum Neukauf Hunderte von Dollar.
Hinweis: Weitere beliebte Kategorien sind Sportgeräte und -ausrüstung sowie Musikinstrumente.
Was bedeutet „nur Konsignation“?
„Nur Kommission“ ist eine spezielle Verkaufsmethode, bei der Verkäufer das Eigentum an ihren Produkten behalten, bis das Geschäft sie verkauft. Dieser Ansatz ist besonders in den Bereichen Mode, Kunst und Antiquitäten verbreitet. Schließlich hilft es Verkäufern, mehr Kunden zu erreichen, ohne ein Geschäft zu betreiben, während Kommissionäre verschiedene Produkte anbieten können, ohne sie im Voraus zu kaufen.
Vorteile des Kommissionsverkaufs

Vorteile für Verkäufer (Versender)
- Kein Schaufenster erforderlich: Mit diesem Modell kann jeder verkaufen, ohne Einträge auf Marktplätzen zu erstellen oder Schaufenster zu unterhalten.
- Kein Marketing-Aufwand: Kommissionsgeschäfte kümmern sich um alles, was mit dem Verkauf des Produkts zusammenhängt, einschließlich der Entwicklung einer Marketingstrategie. Der Laden übernimmt den Verkauf für Sie.
- Trotz der Provisionskürzung bieten Kommissionsgeschäfte oft bessere Preise als Pfandhäuser oder Wiederverkäufer.
- Bessere Logistik: Die Empfänger kümmern sich auch um Versand und Lieferung. Manche organisieren sogar die Abholung des Artikels beim Verkäufer – so ist der Weg zum Geschäft nicht mehr nötig.
Vorteile für Ladenbesitzer (Empfänger)
- Keine Lagerkosten im Voraus: Da sie nicht in Lagerbestände investieren, erzielen Kommissionsgeschäfte oft einen besseren Cashflow. Selbst wenn sie den Artikel nicht verkaufen, geben die Geschäfte ihn ohne Verlust an die Kommissionäre zurück.
- Bauen Sie einen treuen Kundenstamm auf: Durch Kommissionsversand gewinnen Unternehmen den Ruf, gefragte Artikel zu beschaffen, die bei den Verbrauchern beliebt sind. Daher ist dieses Modell eine hervorragende Möglichkeit, ein motiviertes Publikum aufzubauen (online oder offline).
Nachteile des Kommissionsverkaufs

Nachteile für Versender
- Hohe Provisionen: Obwohl dies besser ist als der Weg über Pfandhäuser oder Wiederverkäufer, verdienen die Versender dennoch nicht so viel, als wenn sie direkt an die Käufer verkaufen würden.
- Verspätete Zahlungen: Die meisten Zahlungsbedingungen können dazu führen, dass Verkäufer lange auf ihr Geld warten müssen.
- Eingeschränkte Kundeninteraktion: Unternehmen, die in Kommission verkaufen, entgeht möglicherweise die Möglichkeit, hilfreiche Kundeneinblicke oder Verkaufsdaten zu sammeln.
Nachteile für Empfänger
- Risiko einer instabilen Versorgung: Ein Kommissionsladen ist auf Verkäufer angewiesen, um Gewinne zu erzielen. Ohne Kommissionäre gibt es weder Umsatz noch Geld.
- Schwierige Bestandsverwaltung: Ladenbesitzer benötigen einen Ort, um wertvolle Waren zu lagern, zu organisieren und zu sichern. Da sie nicht Eigentümer der Artikel sind, tragen sie die Kosten, wenn diese in ihrer Obhut verloren gehen oder beschädigt werden.
Aufrunden
Kommissionsware ist eine Win-Win-Situation für Verkäufer und Ladenbesitzer. Sie ist eine clevere Möglichkeit, hochwertige Artikel zu verkaufen, ohne ein eigenes Geschäft zu betreiben, ein risikoarmes Geschäftsmodell für Ladenbesitzer, die Lagerbestände ohne Vorlaufkosten wünschen, und eine wachsende Branche, die durch den Secondhand-Boom befeuert wird.
Wenn Sie Designerwaren, Möbel, Sammlerstücke oder Kunst besitzen, ist Kommissionshandel eine großartige Möglichkeit, Geld zu verdienen, ohne den Stress des Direktverkaufs. Und wenn Sie Unternehmer sind, könnte jetzt der perfekte Zeitpunkt sein, ein Kommissionsgeschäft zu eröffnen.