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Warum Händler Einzelhändler von EDI auf B2B-E-Commerce verlagern

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In einem früheren Blogbeitrag haben wir uns mit den Unterschieden zwischen Electronic Data Interchange (EDI) und B2B-E-Commerce befasst und untersucht, wann die einzelnen Lösungen am besten geeignet sind. Nach Rückmeldungen mehrerer Kunden scheint es einen wachsenden Trend zu geben, EDI-Händler auf B2B-E-Commerce-Plattformen zu migrieren. Dieser sich abzeichnende Wandel in der Geschäftslandschaft ist bedeutsam und es ist von entscheidender Bedeutung, die treibenden Faktoren hinter dieser Entscheidung zu verstehen.

Lassen Sie uns die Gründe für diesen neuen Trend untersuchen und die Beweggründe aufdecken, die Händler zum B2B-E-Commerce drängen.

Die Kosten von EDI

In Zeiten finanzieller Instabilität stehen Händler vor der ständigen Herausforderung, Rentabilität mit der Bereitstellung eines effizienten Service für ihre Einzelhändler in Einklang zu bringen. Die traditionelle Methode des elektronischen Datenaustauschs (EDI) ist aufgrund ihrer Zuverlässigkeit seit langem die bevorzugte Lösung für Einzelhändler. Allerdings haben die hohen laufenden Kosten, die mit der EDI-Implementierung und -Wartung verbunden sind, Händler dazu veranlasst, einen kostengünstigeren Ansatz zu verfolgen und weniger profitable Einzelhändler auf B2B-E-Commerce-Plattformen umzustellen.

Insbesondere für kleine und mittlere Händler kann die Einrichtung eines EDI-Systems kostspielig sein. Die Aktivierung der EDI-Funktionalität für jeden Einzelhändler ist für Großhändler mit Kosten von rund 6,000 US-Dollar verbunden, ohne die zusätzlichen Kosten für jährliche Lizenzgebühren für verschiedene EDI-Codes.

Das Onboarding neuer Händler kann besonders zeitaufwändig und herausfordernd sein. Der Prozess umfasst in der Regel das Sammeln von Anforderungen, die Integration eingehender und ausgehender EDI-Zuordnungen, Tests und Validierungen, das Einrichten von Kommunikationskanälen, die Bearbeitung von 997 EDI-Bestätigungen und Go-Live-Tests. Dieser Prozess kann mindestens drei bis vier Monate dauern und erfordert unter Umständen erhebliche Ressourcen und technisches Fachwissen.

EDI-Codes

EDI-Transaktionen wie die Bestandsprüfung (EDI 846), die Katalogpreisanfrage (EDI 832), die Bestellstatusabfrage (EDI 869) und die Bestellstatusantwort (EDI 870) sind für den Informationsaustausch zwischen Einzelhändlern und Distributoren unerlässlich. Sie bieten Einblick in Lagerbestände, Preisaktualisierungen und Bestellstatus und ermöglichen so ein effizientes Lieferkettenmanagement. Diese Transaktionen erfordern jedoch eine bidirektionale Kommunikation zur Bearbeitung und Beantwortung der Anfrage, was zu Verzögerungen, unnötigen Reibungen in der Lieferkette und einem erhöhten Verwaltungsaufwand führt.

Rückbuchungen

Eine weitere erhebliche finanzielle Belastung für Großhändler sind Rückbuchungen. Lieferanten erhalten häufig Rückbuchungen von Einzelhändlern, wenn sie die Versandfristen für Bestellungen nicht einhalten oder es versäumen, die erforderliche ASN-Versandbenachrichtigung bereitzustellen. Wenn ein Lieferant beispielsweise das in seinem Vertrag festgelegte „spätestens“-Versanddatum versäumt, erhält er möglicherweise eine Rückbuchung vom Einzelhändler. Dies kann für Lieferanten eine kostspielige und frustrierende Erfahrung sein, da es sich auf ihr Endergebnis auswirken und ihre Beziehung zum Einzelhändler schädigen kann.

Ebenso kann es sein, dass ein Lieferant eine Rückbuchung erhält, wenn er eine Bestellung rechtzeitig verschickt, aber die erforderliche ASN-Benachrichtigung nicht an den Einzelhändler sendet. Die ASN-Benachrichtigung ist ein wichtiger Teil des EDI-Prozesses, da sie Einzelhändlern wichtige Informationen über die Sendung liefert, wie zum Beispiel den Inhalt der Bestellung, die Versandart und den voraussichtlichen Liefertermin. Ohne diese Informationen sind Einzelhändler möglicherweise nicht in der Lage, ihren Lagerbestand genau zu verfolgen oder Kundenbestellungen zu erfüllen, was zu Verzögerungen und Unzufriedenheit der Kunden führen kann.

EDI-Rückbuchungen werden in der Regel von Einzelhändlern gegenüber Händlern erhoben, wenn es Unstimmigkeiten oder Verstöße bei den EDI-Transaktionen gibt, wie z. B. falsche Produktinformationen, verspätete Lieferungen, Nichteinhaltung vereinbarter Standards oder Fehler in der Dokumentation. Rückbuchungen dienen als finanzielle Strafe oder Entschädigungsmechanismus für den Einzelhändler oder Handelspartner und zielen darauf ab, Probleme zu beheben, die Einhaltung von Vorschriften zu fördern und die Effizienz der Lieferkette aufrechtzuerhalten.

Insgesamt können all diese direkten und indirekten Kosten für Händler überwältigend sein, insbesondere wenn das Bestellvolumen bei Einzelhändlern gering oder unterdurchschnittlich ist. In solchen Fällen kann die Gewinnspanne des Händlers sinken, typischerweise um etwa 3.5 %. Diese steigenden Kosten sind zu einer erheblichen Belastung für die Händler geworden und erfordern Kostensenkungsmaßnahmen, um ihre finanzielle Rentabilität aufrechtzuerhalten.

Gründliche Bewertung von Einzelhändlern

Eine gründliche Bewertung der Einzelhändler ist zu einem entscheidenden Aspekt der Entscheidungsprozesse der Händler geworden. In der Vergangenheit hatten Einzelhändler einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidung, EDI für den Handel zu nutzen, sodass den Händlern kaum eine andere Wahl blieb, als ihren Anforderungen nachzukommen. Allerdings haben die sich entwickelnde Marktdynamik und die steigenden Kosten im Zusammenhang mit EDI die Händler dazu veranlasst, bei der Bewertung ihrer Einzelhändler einen proaktiveren und analytischeren Ansatz zu verfolgen.

Bestellvolumen

Einer der Schlüsselfaktoren im gründlichen Bewertungsprozess ist das Bestellvolumen eines Händlers. Händler analysieren die historischen Bestelldaten und prognostizieren zukünftige Bestellvolumina, um die potenzielle Rentabilität jedes Einzelhändlers einzuschätzen. Durch das Verständnis der Bestellmuster und des Bestellvolumens können Händler abschätzen, ob die Investition in die Einrichtung und Wartung von EDI für einen bestimmten Einzelhändler gerechtfertigt ist.

Umsatzprognosen

Umsatzprognosen sind ein weiterer wichtiger Aspekt, der im Bewertungsprozess berücksichtigt wird. Vertriebshändler analysieren die Verkaufsleistung und das Wachstumspotenzial eines Einzelhändlers, um die zukünftige Umsatzgenerierung abzuschätzen. Diese Bewertung hilft Händlern, Einzelhändler mit Potenzial für langfristige Rentabilität zu identifizieren und ihre Bemühungen entsprechend zu priorisieren.

Geschäftsfähigkeit

Darüber hinaus berücksichtigen Händler Faktoren wie die allgemeine Geschäftsfähigkeit des Einzelhändlers und die strategische Eignung für ihr Portfolio. Sie bewerten die Marktpositionierung, den Zielkundenstamm und das Produktsortiment des Einzelhändlers, um festzustellen, ob eine langfristige Partnerschaft für beide Seiten von Vorteil ist. Diese gründliche Bewertung stellt sicher, dass Händler ihre Ressourcen sinnvoll investieren und ein Portfolio von Einzelhändlern aufbauen, die gemeinsam ihre Wachstums- und Rentabilitätsziele unterstützen.

Übergang zum B2B-E-Commerce

Händler bevorzugen zunehmend B2B-E-Commerce-Plattformen als kostengünstige Alternative zu EDI. Diese Plattformen bieten standardisierte Lösungen, die individuelle EDI-Setups überflüssig machen und so die Einrichtungskosten und die laufenden Wartungskosten erheblich reduzieren. Auch wenn Einzelhändler EDI aufgrund der nachgewiesenen Zuverlässigkeit bevorzugen, ist es für sie von entscheidender Bedeutung, den finanziellen Druck zu verstehen, dem die Händler ausgesetzt sind.

Durch die Migration weniger profitabler Einzelhändler zum B2B-E-Commerce können Händler ihre Ressourcen strategischer einsetzen und sich auf Einzelhändler konzentrieren, die zu höheren Bestellvolumina und Rentabilität beitragen.

Wie können Händler also von EDI wegkommen und B2B-E-Commerce einführen?

Der beste Ansatz besteht darin, schrittweise von EDI auf B2B-E-Commerce umzusteigen, indem Sie mit einem B2B-E-Commerce-Anbieter zusammenarbeiten. Dies ermöglicht es Händlern, die neue Plattform zu testen und sich mit ihr vertraut zu machen, bevor sie einige ihrer Händler migrieren.

Die Umstellung von Einzelhändlern von EDI auf B2B-E-Commerce bietet den Händlern über die Kostenreduzierung hinaus erhebliche Vorteile. Diese Plattformen bieten Skalierbarkeit, Flexibilität und verbesserte Effizienz und ermöglichen es Händlern, ihre Abläufe zu rationalisieren und Ressourcen effektiver zu verteilen. Datenaustausch in Echtzeit, Auftragsverfolgung und erweiterte Funktionen zur Bestandsverwaltung ermöglichen es Händlern, einen besseren Kundenservice zu bieten, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und -treue führt.

Darüber hinaus bietet B2B eCommerce eine benutzerfreundliche Oberfläche, die von jedem Gerät mit Internetverbindung aus zugänglich ist. Dies bedeutet, dass Unternehmen von überall aus in Echtzeit auf wichtige Informationen wie Lagerbestände und Bestellstatus zugreifen können. Darüber hinaus sind B2B-E-Commerce-Plattformen in der Regel cloudbasiert, was bedeutet, dass Unternehmen nicht in teure Hardware und Software investieren oder eine komplexe IT-Infrastruktur unterhalten müssen. B2B-E-Commerce-Portale bieten schnellere Onboarding-Zeiten und ermöglichen es Lieferanten, ihre Kunden zu vernetzen, ohne die Komplexität und Inflexibilität von EDI zu nutzen.

Zusammenfassung

Die Migration von EDI zum B2B-E-Commerce stellt einen bedeutenden und transformativen Trend dar, der die Art und Weise, wie Händler in der heutigen Geschäftslandschaft agieren, revolutioniert. Der Grund dafür ist der zwingende Bedarf an Kosteneinsparungen, verbesserter Flexibilität und Skalierbarkeit.

Die gründliche Bewertung der Einzelhändler anhand des Bestellvolumens und des Rentabilitätspotenzials ist ein entscheidender Schritt bei diesem Übergang. Vertriebshändler wissen, wie wichtig es ist, Ressourcen sinnvoll zu verteilen und das Kostenmanagement zu optimieren, um die Rentabilität zu steigern. Sie sind sich der finanziellen Belastung bewusst, die herkömmliche EDI-Systeme mit sich bringen, einschließlich hoher Implementierungskosten und laufender Lizenzgebühren. Infolgedessen treffen Händler fundierte Entscheidungen darüber, ob sie in die Einrichtung von EDI für Einzelhändler investieren oder die Einführung von B2B-E-Commerce-Plattformen fördern möchten. Durch die Einführung des B2B-E-Commerce blicken Händler auf die Zukunft, nutzen moderne Technologien und positionieren sich als Branchenführer in einer zunehmend digitalen und wettbewerbsorientierten Landschaft.

Quelle aus Pepperi.com

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